Hüter der Erinnerung: The Giver ~ Jeff Bridges, Meryl Streep

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Bei dem Science-Fiction Film von Regisseur Phillip Noyce ('Blinde Wut', 'Salt') handelt es sich um eine Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers 'The Giver' von Autorin Lois Lowry aus dem Jahr 2002. Mit von der Partie sind sowohl der Oscarpreisträger Jeff Bridges, als auch die Oscarpreisträgerin Meryl Streep und Newcomer Brenton Thwaites, der auch die Hauptrolle übernimmt.

Handlung:

In einer scheinbar utopischen Welt hortet eine Person die gesamten Erinnerungen der Menschheit. Dieser jemand, fortan “der Geber” genannt, übergibt diese Erinnerungen an Jonas (Brenton Thwaites), den “Empfänger”. Er zeigt Jonas, wie die Welt früher war, voll von Krieg, Leid, Streit, aber auch Liebe, Freundschaft und andere Seiten menschlicher Emotionen. Der anfangs überforderte Junge beschließt, etwas an der Scheinwelt, in der er lebt, zu ändern und wird damit zur Zielscheibe der Herrschenden.

Hier geht's zum Teaser/Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=iJNNugNe0Wo

quelle: http://www.moviepilot.de/news/jeff-bridges-im-ersten-trailer-fur-the-giver-128606

In Deutschland startet 'The Giver' am 02.10.2014.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das Buch habe ich in der Schule gelesen, war aber leider schon in der Schule kein echter Verfechter. Der Trailer ändert nichts dran.
 

Presko

Well-Known Member
Habe heute zufällig den Trailer gesehen. Ich muss sagen, dass ich neugierig geworden bin.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Sieht schlecht aus, in meinen beiden "STammkinos" läuft er nicht an. Obwohl auf der einen Seite sogar noch mit nem dicken fetten Banner geworben wird ab 2.1.0 im Cinemaxx...Ha ha vielleicht in dn anderen 2..Also wird es wohl wieder DVD/BR
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Hhmmm.....nach Hunger Games und Die Bestimmung hat der mich jetzt nicht besonders vom Hocker gerissen. Aber Bridges war ganz gut.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Diego de la Vega schrieb:
Nachgeguckt, und der stand auf meiner Liste. Und zwar auf der jener Filme, die ich niemals im Kino gucken würde.
Der hätte auch auf die Liste mit Filmen die man niemals und auf gar keinen Fall nachholen sollte gemusst. Warum schlägt der Index bei sowas nicht mal zu? Das gehört verboten.

Wie kann man nur so einen Schwachsinn schreiben, drehen, und in meinem Fall ansehen? Und das von Phillip Noyce, den ich bis dahin für ok erachtet hab.
2/10 Erinnerungs-Rückkopplungs-Schwachsinns-Momenten bei denen bekannte Gesichter dumm hin und her blicken. Inszeniert wie das Debüt eines Dilettanten.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hat dir der Giver also nicht genug gegeben?

Der grundsätzliche Plot gibt ja schon was her.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Haha, nein, das war nicht genug was da gegeben wurde. Der Grundplot eines scheinbaren Utopia was sich mit vorschreitendem Handlungsverlauf immer mehr als das Gegenteil entpuppt, zieht gar nicht. Es ist langatmig inszeniert, und das auch noch vor schlechten Green Screens u.a. auf dem Schlitten. Man, nicht einmal die Haare bewegen sich im Wind, wenn man den Abhang runter stürzt, weil scheinbar kein Fön oder Windmaschine zu gegen war. Dazu versagt das Compositing, da man es andauernd immens sieht. Und Speed-ups wie in den 60er und 70er Jahren, wenn man erst im Schneideraum bemerkt hat, wie langweilig und langsam die gedrehten Szenen sind. Also mal das Gedrehte mit erhöhter Geschwindigkeit abgespielt. Wird schon, und sieht dementsprechend realistisch aus, die Bewegung. :facepalm:

Typische Young Adult-Dystrophie in der große Schauspieler ihre miesesten Leistungen der Karriere abliefern und gefühlt neben sich stehen. Hier noch schlimmer als Winslet in Die Bestimmung, kann Meryl Streep gefühlt nichts. MERYL STREEP! Die könnte - wie wir dank Modern Family wissen - Batman spielen, und wäre phantastisch und nicht fehl besetzt und fehl am Platze. Hier hat sie sichtlich keine Ahnung wo sie rein geraten ist.

Spannung gibts auch so gut wie nicht, und mitfühlen wollte ich auch mit niemandem. Spoiler zum Finale:
Und diese Theorie wonach wenn der Hüter der Erinnerung raus aus dem kontrollierten Bereich marschiert, die Erinnerungen via magischer Drahtlos-Verbindung auf alle unwissenden und des Fühlens beraubten Menschen übergeht, wollte sich mir auch nicht erschließen.
Ich saß nur so da: :blink: :confused: :facepalm:
Das klang so unsinnig und
ich hätte gefeiert, wenn nichts geschehen wäre. Ach ja, und dann noch das weihnachtliche Haus im Schnee. :plemplem:
Vermutlich hab ich den Film nur nicht verstanden. :biggrin:
Hab das Buch nie gelesen oder den Wunsch verspürt, aber als Film ging das nicht klar.
 

3isKaLt

Strahlender Psycho
Diego de la Vega schrieb:
[...]
Vermutlich hab ich den Film nur nicht verstanden. :biggrin:
[...]
Letzte Woche am Freitag hat es den im TV gespielt und genau das, was Diego schreibt habe ich mir auch am Ende des Films gedacht. Eigentlich schade bei den tollen Namen der SchauspierInnen die da mitwirken. Visuell muss sich "The Giver" nicht verstecken, vor allem bei
der Umsetzung der allmählich auftauchenden Farben, die diese schwarz/weiße Welt durchdringen, sobald der neue Hüter der Erinnerung immer mehr von der vergangenen Geschichte erfährt. Das war optisch schon super umgesetzt.
Das was mich aber am meisten bei dem Film störte, und das war leider schon von Anfang an, war
diese absolute Unlogik. Da meinen die Ältesten ihre BürgerInnen schützen zu müssen und rauben einfach allen, mit Hilfe dieser Medikamente, die Erinnerungen und sorgen dafür, dass die Nachkommen nichts davon (von der vergangenen Geschichte) wissen und dann gibt es aber einen, der all die Erinnerungen besitzt? Ich meine, wenn ich so etwas aufbauen wollen würde dann sorge ich auch dafür, dass niemand (wirklich niemand) mehr von dem "vorherigen" Leben etwas weiß. Denn selbstverständlich wird jemand, vor allem jemand der nur diese (schwarz/weiße) Welt kennt versuchen alle davon zu überzeugen, dass das kein Leben ist.
Somit würde ich den Film 4/10 "freigeben" :wink:
 
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