EIN HERZ UND EINE KRONE
von WIlliam Wyler (Ben-Hur)
mit Audrey Hepburn und Gregory Peck
Story: Die junge Prinzessin eines nicht weiter genannten Landes besucht Rom und büchst in einer Nacht der Langeweile heimlich aus, nur um unter Medikamenteneinfluss von einem amerikanischen Reporter aufgelesen zu werden. Als er am nächsten Tag spitz kriegt, wen er da aufgegabelt hat, wittert der notorische Spieler eine gewinnbringende Story und führt sie heimlich fotografierend durch die Stadt.
dt Trailer
Roman Holiday ist der Film, mit dem Audrey Hepburn schlagartig berühmt wurde. 24 war sie, als sie sich ihren Oscar für die beste Hauptdarstellerin erspielte. Die Prämisse des für 10 Goldjungen nominierten Films mag zwar elendig kitschig klingen, mit der Prinzessin als Fisch aus dem Wasser in der großen Stadt, in der sie ihren Märchenprinzen trifft, aber der Film ist weder Kitschromanze noch Screwballkomödie. Sowohl Liebesbekenntnisse, als auch Zankereien halten sich royal zurück. Stattdessen ist es eine herrlich charmante Geschichte über einen Betrüger mit gutem Herz, würd ich sagen, der von einer liebenswerten Frau bezirzt wird.
Gregory Peck (How to kill a Mockingbird, Moby Dick) hält sich hier sehr bedeckt und spielt den Fastganoven mit passender Nuance zwischen geldgierigem Spieler und guter Seele sehr gut, und geeigneter als es beispielsweise Jimmy Stewart oder Cary Grant hätten machen können. Hepburn hat in diesem großen Debüt keine leichte Rolle. Als naive Prinzessin, die zum ersten Mal durch gewöhnliche Menschen schlendert und sich vorher nicht einmal alleine umziehen konnte, ist sie nicht das anstrengende Prinzessinnenpüppchen, nicht die dumme Gans, nicht die sofortige Traumfrau und auch keine übereilig verliebte Träumerin. Hepburn spielt sie als naives Kind, aber mit einer reinen Weste und purer Unschuld, versetzt mit dem unvergleichlichen Charme, mit dem sie später auch in Filmen wie Charade oder Breakfast at Tiffany's zum Weltstar wurde. Ich würde sagen, dass ist die Art Film, die jetzt keine besonderen Momente oder Höhepunkte hat, aber von Anfang bis Ende 1A inszeniert und geschnitten ist und damit außerordentlich angenehm zu schauen ist und durchweg unterhält.
Wenn man 50er Jahre Filme und Hepburn mag, muss man den kennen. Der gehört in jede bereitsgesehen Sammlung, in der auch Streifen wie Das Apartment und Manche mögen's heiß stehen. Nicht von dem Rosamunde Pilcher artigen Filmtitel irritieren lassen, das ist kein Tantchenfilm.
8/10
von WIlliam Wyler (Ben-Hur)
mit Audrey Hepburn und Gregory Peck
Story: Die junge Prinzessin eines nicht weiter genannten Landes besucht Rom und büchst in einer Nacht der Langeweile heimlich aus, nur um unter Medikamenteneinfluss von einem amerikanischen Reporter aufgelesen zu werden. Als er am nächsten Tag spitz kriegt, wen er da aufgegabelt hat, wittert der notorische Spieler eine gewinnbringende Story und führt sie heimlich fotografierend durch die Stadt.
dt Trailer
Roman Holiday ist der Film, mit dem Audrey Hepburn schlagartig berühmt wurde. 24 war sie, als sie sich ihren Oscar für die beste Hauptdarstellerin erspielte. Die Prämisse des für 10 Goldjungen nominierten Films mag zwar elendig kitschig klingen, mit der Prinzessin als Fisch aus dem Wasser in der großen Stadt, in der sie ihren Märchenprinzen trifft, aber der Film ist weder Kitschromanze noch Screwballkomödie. Sowohl Liebesbekenntnisse, als auch Zankereien halten sich royal zurück. Stattdessen ist es eine herrlich charmante Geschichte über einen Betrüger mit gutem Herz, würd ich sagen, der von einer liebenswerten Frau bezirzt wird.
Gregory Peck (How to kill a Mockingbird, Moby Dick) hält sich hier sehr bedeckt und spielt den Fastganoven mit passender Nuance zwischen geldgierigem Spieler und guter Seele sehr gut, und geeigneter als es beispielsweise Jimmy Stewart oder Cary Grant hätten machen können. Hepburn hat in diesem großen Debüt keine leichte Rolle. Als naive Prinzessin, die zum ersten Mal durch gewöhnliche Menschen schlendert und sich vorher nicht einmal alleine umziehen konnte, ist sie nicht das anstrengende Prinzessinnenpüppchen, nicht die dumme Gans, nicht die sofortige Traumfrau und auch keine übereilig verliebte Träumerin. Hepburn spielt sie als naives Kind, aber mit einer reinen Weste und purer Unschuld, versetzt mit dem unvergleichlichen Charme, mit dem sie später auch in Filmen wie Charade oder Breakfast at Tiffany's zum Weltstar wurde. Ich würde sagen, dass ist die Art Film, die jetzt keine besonderen Momente oder Höhepunkte hat, aber von Anfang bis Ende 1A inszeniert und geschnitten ist und damit außerordentlich angenehm zu schauen ist und durchweg unterhält.
Wenn man 50er Jahre Filme und Hepburn mag, muss man den kennen. Der gehört in jede bereitsgesehen Sammlung, in der auch Streifen wie Das Apartment und Manche mögen's heiß stehen. Nicht von dem Rosamunde Pilcher artigen Filmtitel irritieren lassen, das ist kein Tantchenfilm.
8/10