Clive's Serienrückblick 2014

Sesqua

Lebt noch
Oh boy... ich brauch mehr Freizeit. Die Hälfte der Serien liegt noch auf hold. Einige hab ich gleich ganz weg gelassen obwohl ich mich jetzt frage ob ich doch reim sehen sollt.

und zur meiner Schande hab ich 2 Serien gar nicht am schirm gehabt.
Danke fürs Erinnern :smile:
 

Der Pirat

New Member
Sehr schöner Rückblick.
Hab den Artikel jetzt erst mal nur überflogen und mir nur ein paar Serien rausgepickt die ich jetzt auf jeden Fall noch nachholen muss :smile:
Danke für die Arbeit :wink:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Holy Moly! Clive!
Das ist ja mal eine amtliche Liste. Hab ich jetzt nur überflogen. Werde ich gleich wenn ich schlafen gehe noch gemütlich studieren.
Was ich aber schonmal sagen kann, ist das du echt eine ganze Menge schaust. Gut für uns!
Aber ein schön langer Text. Freue ich mich drauf.
 

Clive77

Serial Watcher
Danke, danke. Und gern geschehen. :smile:

Viele Serien hatte ich ja schon im Halbjahres-Rückblick mit angegeben (die bekamen ein kleines Update, soweit möglich) und ich muss zugeben, dass ich leicht erschrocken bin als das Ding fertig war. Denn neben diesen Neustarts gingen natürlich auch die älteren Reihen weiter, die im Artikel nicht erwähnt werden: American Horror Story, Arrow, Bates Motel, Continuum, CopStories, DaVinci's Demons, Doctor Who, Defiance, Game of Thrones, Hannibal, Haven, Hell on Wheels, Homeland, House of Cards, Agents of SHIELD, Masters of Sex, Orphan Black, Person of Interest, Ray Donovan, Sherlock, Supernatural, The Americans, The Blacklist, The Newsroom, The Walking Dead, Vikings und andere. Wenn ich das zusammen zähle, dann ... :blink: ... schaue ich zuviele Serien. :biggrin:

@Woodstock: Fargo solltest du definitiv nachholen. Mochtest Du den Film?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich kann nur sagen: Schöner Artikel, Clive.
Da ich ja immer etwas hinterherhänge, ist das für mich eher ein interessanter Ausblick. So mache Anregungen habe ich mir holen können.
Bei den Sachen, die ich gesehen habe, kann ich grundsätlich zustimmen. Auch wenn "True Detective" wohl die 1 geworden wäre und "Fargo" weiter hinten.
Zudem ein paar kurze Fragen:

Du sagst "Gang Related" wurde abgesetzt. Ist die erste Satffel denn abgeschlossen? Kann man damit als Ende gut leben?
Bei "Manhatten" haben mich die gemischten Kritiken bisher eher abgeschreckt. Mit irgendwas qualitativ zu vergleichen?
Du magst "Halt and catch Fire". Schonmal das artverwandte und ebenfalls gelobte "Silicon Valley" gesehen?
 

Clive77

Serial Watcher
Dann hat der Artikel ja schon seinen Zweck erfüllt. :squint:
Wie gesagt, über die Top Ten lässt sich bestimmt streiten. Bei den ersten (fünf?) Plätzen ließe sich in meinen Augen auch alles beliebig anordnen. "True Detective" war recht schwere Kost, "Fargo" leichter zugänglich (schon alleine wegen des Humors), deshalb gewinnt "Fargo" bei mir. Zu den Fragen:

Revolvermann schrieb:
Du sagst "Gang Related" wurde abgesetzt. Ist die erste Satffel denn abgeschlossen? Kann man damit als Ende gut leben?
Dazu hatte ich im Thread zur Serie folgendes geschrieben: "Es bleibt jedenfalls noch viel offen und ohne zweite Staffel wäre das ein richtig fieses Ende ohne irgendwas abzuschließen." Von Abschluss kann also nicht die Rede sein, leider. :sad: Aber der Ritt bis dahin war schon klasse.

Revolvermann schrieb:
Bei "Manhatten" haben mich die gemischten Kritiken bisher eher abgeschreckt. Mit irgendwas qualitativ zu vergleichen?
Schwierig mit irgendwas zu vergleichen. Am ehesten vielleicht noch mit anderen Dramen aus der (ungefähren) Zeit, aber thematisch ist es halt sehr speziell. Qualitativ auf jeden Fall ziemlich weit oben dabei, sowohl was Sets, Darsteller und alles andere angeht. Ich glaube, dir könnte das Ding sehr gut gefallen. :smile:

Revolvermann schrieb:
Du magst "Halt and catch Fire". Schonmal das artverwandte und ebenfalls gelobte "Silicon Valley" gesehen?
Nope, ich hab' die Serie im Artikel aber kurz genannt. Da steht in der Beschreibung auch was von "Sitcom", nicht so mein Fall... es muss halt schon Drama sein...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ach, das ist eine Sitcom? Das wusste ich gar nicht.
Clive77 schrieb:
Am ehesten vielleicht noch mit anderen Dramen aus der (ungefähren) Zeit
Meinst du damit die tatsächlichen Filmdramen aus den 40ern? Oder die Serien der letzten Jahre, die in der (plus, minus) Vergangenheit spielen?
 

Clive77

Serial Watcher
Sowohl als auch. Was der Serie halt wunderbar gelingt, ist das Einfangen der Atmosphäre im abgelegenen Lager - und das trifft sowohl auf den internen Wettstreit bei der Entwicklung der Bombe als auch beim Familiendrama zu. Wobei diese Kombination recht ungewöhnlich ist und mir da auch kein passender Vergleich zu einfällt. Man bekommt aber schon bei der Sichtung des Piloten ein Gefühl dafür, womit man es bei "Manhattan" zu tun hat.
 

Clive77

Serial Watcher
Achso, gern geschehen. :smile:

@topic: Worauf freut ihr euch denn für 2015 am meisten? Bei mir steht "Westworld" (HBO) ziemlich weit vorne und "Preacher" (AMC) sowie die Netflix-Comicserien sind auch ganz weit oben dabei. :smile:
 

Schneebauer

Targaryen
Grad mal etwas überflogen. Da ist einiges dabei das ich nicht gesehn hab, aber jetzt auch nicht unbedingt scharf drauf bin. Respekt Clive, wo du die Zeit hernimmst, soviele Serien zu verfolgen. Ich komm jetzt schon kaum hinterher. Werd bei Gelegenheit mal ein Paar Trailer anschauen und mir evtl. ein Paar Serien rauspicken und den Piloten schauen.
 

Noermel

Well-Known Member
Tolle Zusammenfassung :thumbup:
Für die most fucked up Szenen in einer Serie ever hat Hannibal mit S2 jetzt schon gewonnen und kann sich in Zukunft höchstens nochmal selbst schlagen.

Oh eine Serie gäbe es da noch :whistling:

The Divide
In „The Divide“, eines der ersten gescripteten Formate des Senders WE tv, steht die ambitionierte Sachbearbeiterin Christine Rosa (Marin Ireland) im Mittelpunkt der Handlung. Diese arbeitet für die Innocence Initiative, eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, zu Unrecht verurteilte Sträflinge zu helfen und für deren Rechte zu kämpfen. Christine wird mit einem Mordfall konfrontiert, von dem sie sicher ist, dass der Verurteilte unschuldig ist. Also beginnt sie, denn Fall erneut aufzurollen, um die Unschuld des zum Tode verurteilten Gefängnisinsassen zu beweisen.

Elf Jahre zuvor wurde die wohlhabende, afro-amerikanische Familie Butler in ihrem Haus angegriffen und bis auf die jüngste Tochter ermordet. Die beiden weißen Bauarbeiter Terry Kucik (Joe Anderson) und Jared Bankowski (Chris Bauer) scheinen dabei die Täter zu sein, was zu einem großen Rassenkonflikt in Philadelphia zu führen droht.

Dabei trifft sie auf den engagierten Staatsanwalt Adam Page, der einen gänzlich anderen Blick auf das Rechtssystem als sie hat. Er ist ein einflussreicher Afro-Amerikaner und Staatsanwalt von Philadelphia, der eine steile Politikkarriere hingelegt hat. Er hat sich durch die Anklage der beiden Bauarbeiter einen Namen gemacht und Bankowski zu Tode verurteilt. Christine versucht nun, dessen Unschuld zu beweisen, Kucik zu entlasten und den Tod Bankowskis 17 Tage vor der Exekution zu verhindern.

Im Laufe der Ermittlungen von Christine und Adam werden beide mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und müssen sich zwangsweise diversen moralische Fragen stellen. So zehrt Adams Kampf um die Aufrechterhaltung seines Urteils an der Ehe zu seiner Frau Billie (Nia Long), einer Anwältin eines Elektrizitätskonzerns. Die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß verschwimmen immer mehr und die beiden Hauptfiguren müssen nicht nur die Gesellschaft in der sie leben und das moderne Rechssystem, sondern auch ihre eigenen Persönlichkeiten und Entscheidungen hinterfragen.


Leider wurde die Serie nach S1 schon abgesetzt :angry: :pinch: Cast hat nicht ganz so bekannte Gesichter aber dafür trotzdem mit Top Leistungen.
Die Serie geht langsam los aber steigert sich von Folge zu Folge bis zu einem wirklich blutigem WTF Finale :blink:
 

Clive77

Serial Watcher
"The Divide" ist tatsächlich an mir vorbei gegangen. Aber die andere Serie hatte ich erwähnt (ach, sehe gerade, dass da schon editiert wurde :biggrin: )

Auf die neue Staffel Hannibal freue ich mich auch schon. Ob man sich da nochmal steigern wird? :bibber:
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Sehr schöner Artikel, so wie jedes mal. Ich halte mich dieses Jahr mal ein wenig kürzer als zuvor, schon allein weil ich deutlich mehr Serien nach ein bis zwei Folgen abgebrochen habe als jemals zuvor. Mit der Top 4 könnten wir nicht mehr übereinstimmen. Fargo war ein wundervoller, herausragender Beitrag zur Serienwelt, eine Serie bei der nach der ersten Folge auch wirklich alles stimmte. Bei True Detective sieht es nicht anders auch, was auch immer in der Reihe als nächstes kommt wird es verdammt schwer haben an die erste Staffel heran zu reichen. Penny Dreadful war für mich die vielleicht größte Überraschung, nachdem ich die erste Folge sehr mäßig fand bricht die Serie völlig aus dem angedeuteten Konzept aus und schafft es, durch die ungewöhnliche Erzählstruktur und das angenehm gemächliche Pacing etwas wirklich einzigartiges in diesem Jahr zu schaffen. Wer auch immer es war, der mir die Serie als "Bande von Abenteurern jagt Horrorfiguren und Abstruses im viktorianischen London" vorgestellt hat, sollte seine Wortwahl demnächst überdenken. Denn ja, auch wenn dies die Geschichte im Kern durchaus trifft, so ist Penny Dreadful doch unfassbar weit weg von klassischen Monster of the Week Serien. Ein Charakterdrama in ungewöhnlichem Setting, mit tollen Schauspielern und schönen Ideen. The Knick, auch wenn sehr gut, würde ich dem noch hintenan stellen. Für mich hat the Knick ein wenig daran gelitten, dass die erste Folge so schleppend in Gang kam und Clive Owens Charakter, trotz offensichtlicher Schwächen, Probleme und Genialität mich nicht so richtig packen konnte. Zu sehr ist er ein Dr.House vor Hundert Jahren als tatsächlich etwas neues mit zu bringen. Genial und voll mit Drogen, Exzentrisch und Dickköpfig. Altbekannt. Ein Makel, den die Serie aber vor allem durch die Einführung von Algernond Edwards wieder weg macht und im Vergleich zu Dr. Thackary ruhig noch mehr Platz in der Story verdient hat, ist seine Geschichte doch die interessanteste von allen. Müsste ich noch eine Nummer 5 bestimmten, so wäre es für mich eher Turn als Manhatten, die mich leider kaum gepackt hat und sich auch ein wenig zu große Freiheiten von der historischen Vorlage nimmt. Klondike würde ich dann auch noch als besser einschätzen, Legends war okay, Gang Related hab ich bisher gemieden.

Leider kommen wir da auch zum Ende der Neuerscheinungen, die mich wirklich mitgerissen haben. Für mich ist dieses Jahr das bislang extremste Jahr der letzten Serienjahren, quasi seitdem hochklassige Serien Telenovelas und anderen Schund zur Seite gedrängt haben. Fast schon wie im Goldrausch schmeißt jeder Sender hochklassig produzierte Serien auf den Markt, doch nur die wenigstens sind gut. Herausgekommen sind dabei einige wirklich hochklassige Serien, aber eigentlich auch wirklich nur Fargo, True Detective und Penny Dreadful, sowie jede Menge Durchschnittskost wie Gotham, Helix, Flash, Musketeers, the 100 (überraschend solide wenn man die ersten paar Folgen überlebt und zumindest ein kleiner Sci-Fi Fix), Outlander (zumindest bis es zur totalen Romanze wird) und the Divide. Dahinter kommt jede Menge Schund, oder zumindest Serien mit denen ich ganz und gar nicht warm geworden bin, leider auch einige die in deiner Top 10 auftauchen. Extant fand ich furchtbar, und dass es Black Sails in eine Top Ten schafft ist für mich unerklärlich und symptomatisch für ein Serienjahr, in denen die Schere zwischen guten und schlechten Serien kaum größer sein könnte. Dazu kommen andere absolute Flops wie Ascension, the Last Ship, the Strain, Tyrant (Gott war das für jemanden mit Politikwissenschaftlichen Hintergrund in Internationalen Beziehungen furchtbar mit anzusehen, vor allem auch grenzwertig Rassistisch und nicht weit weg von Neokolonialismus), Star Crossed, Stalker und the Leftovers.

Freuen tu ich mich auf jedenfall auch Bosch, der Pilot war Klasse, den Hauptdarsteller seh ich unheimlich gerne. Hand of God hat mich trotz ähnlich sympatischem Hauptdarsteller weniger überzeugt.
Laufende Serien haben sich, mit wenigen Ausnahmen (House of Cards, Person of Interest, Banshee, GoT) auch keine Mühe gemacht das Niveau oben zu halten. Die größte Katastrophe war wohl die letzte Staffel Sons of Anarchy, die nicht beschissener hätte laufen können. Das hat sogar Dexters Finale Konkurrenz gemacht. Hier vergesse ich wahrscheinlich einiges, aber insgesamt war ich doch eher enttäuscht von den meisten Staffeln als begeistert. Alles in allem sicherlich ein Jahr der extreme, mit wahnsinnig guten Serien die das Format Nutzen um etwas wirklich interessantes zu schaffen was so in Film Form kaum möglich wäre und jeder Menge Serien die maximal für den verregneten Sonntag Nachmittag taugen. Hoffen wir, dass 2015 dort ein wenig Besserung bringt.
 

Clive77

Serial Watcher
@00Doppelnull: Wow, danke für den Beitrag. :smile:
Was du über die ersten vier Plätze schreibst, sehe ich natürlich ziemlich ähnlich. Wobei mir aber auch bei allen der Top Four immer mal ein bisschen was zu meckern einfallen würde - ähnlich wie du bei The Knick schon schreibst (Edwards war tatsächlich die interessanteste Figur, aber ich fand den Hauptcast insgesamt sehr stark und jede Figur für sich gut - dass es dort Parallelen zu anderen Serien gibt, hat mich eigentlich nicht gestört, dazu war das Setting auch einfach zu gut). So war ich beispielsweise vom Zeitsprung in Fargo zunächst enttäuscht (Zeitsprünge haben mir auch die zweite Staffel Masters of Sex ein wenig madig gemacht, die ich etwas schwächer als die erste einstufen würde), hatte doch teilweise Probleme mit McConaugheys Akzent / Nuschelei und der anfangs sehr langsamen Gangart in True Detective und bei Penny Dreadful könnte man ankreiden, dass sich gegen Ende zu sehr auf Eva Green konzentriert wurde (da fehlte ein wenig das Gleichgewicht zu den anderen Hauptfiguren).

Ganz so extrem habe ich das Jahr übrigens nicht empfunden. Es gab viele Serien, die ich im mittelprächtigen Bereich einordnen würde. Ja, vielleicht auch ein paar von denen, die ich in die Top Ten gesetzt habe. Dir wird vielleicht aufgefallen sein, dass alle Serien daraus auf verschiedenen Sendern liefen und ich muss gestehen, dass das einen Hintergrund hat. Mir fiel es verdammt schwer, überhaupt eine Top Ten aufzustellen (letztes Jahr war die Topliste viel länger) und dann habe ich mal geschaut, wie sich das denn halbwegs sendertechnisch regeln lässt - also, welche Serie von welchem Sender hat mir am besten gefallen. Da fielen natürlich auch einige unter den Tisch (z.B. AMC: Turn hat mir auch sehr gefallen (abgesehen von den Effekten, die teilweise sehr grausig waren) und Halt and Catch Fire war ebenfalls sehr stark, aber doch sehr speziell in der PC-Nische angesiedelt), die vielleicht eher dort hingehört hätten. Vielleicht also mal kurz, weshalb die Liste so ausschaut, wie sie ist:
Manhattan: Hat bei mir auch etwas gedauert, aber so gegen Hälfte der Staffel war ich voll drin. Die Freiheiten sind mir da übrigens gar nicht so aufgefallen, soweit ich weiß, wurden tatsächlich zwei verschiedene Pläne zum Bau der Bombe entwickelt (und beide haben sich durchgesetzt) - oder meinst du eher die Figuren? Da würde ich zustimmen, dass einiges etwas weit hergeholt wurde. Trotzdem fügte sich das alles irgendwie sehr schön ein.
Extant: Fand ich tatsächlich sehr gut. Vielleicht etwas zu überladen, was die Themen angeht und auch stark auf "Familie" getrimmt und handlungstechnisch nicht unbedingt frisch. Ich mochte aber die vielen (zukünftigen) Gadgets und für eine Network-Serie sahen die Sets auch sehr gut aus. Ich konnte mich da sehr schnell reinfinden und fand auch die Darsteller gut.
Black Sails: Joa, der Ausschlag dafür, dass das Ding noch in die Liste kam, war Crossbones. Alternativ hätte ich wohl Marco Polo reingesetzt, da ursprünglich mal für Starz vorgesehen. Es gab halt zwei Piratenserien (was schonmal zwei mehr sind als letztes Jahr) und so'n Abenteuer-Ding musste einfach mit rein (ein weiterer Punkt für die Liste sollte Vielfalt sein, damit auch jeder was für sich finden kann). Im direkten Vergleich ist Black Sails jedenfalls Crossbones um viele Seemeilen voraus - und zwar in allen Punkten. So ganz überzeugt war ich von der ersten Staffel auch nicht (siehe Episoden-Reviews), aber es gibt generell einfach zu wenig Serien in der Richtung, da kann etwas Aufmerksamkeit nicht schaden.

Mich überrascht übrigens, dass ich hier noch keine Schelte für The Leftovers bekommen habe. Qualitativ war die Serie ja an vorderster Front dabei. HBO halt. Aber dass du die unter den Flops verbuchst, beruhigt mich ein wenig (bei den Kollegen von Serienjunkies wird das Ding gefeiert wie sonst was).

Zu den fortgesetzten Staffeln der etwas älteren Serien würde ich gerne auch noch einen Artikel schreiben, aber mir fehlt einfach die Zeit. POI, Banshee und GoT haben mir sehr gefallen, House of Cards fand ich etwas schwächer in der zweiten Staffel. Sehr stark fand ich Hannibal (deutliche Steigerung zur ersten Staffel) und auch Vikings wäre vorne dabei. Ray Donovan hat etwas abgebaut, ebenso wie Arrow (in der dritten Staffel). Von Sherlock war ich insgesamt enttäuscht. The Americans hält das Niveau ganz gut, ebenso wie Bates Motel. Der Neustart von Homeland war o.k. (besser als die zweite und dritte Staffel), die Agents of SHIELD machen einen guten Job (besser als am Anfang der ersten Staffel), von den CopStories bin ich mittlerweile sehr angetan (Staffel zwei > Staffel eins), Orphan Black ist solide, The Newsroom hat eine tolle letzte Staffel bekommen, Supernatural schlägt sich wacker und ach, vielleicht sollte da wirklich noch ein Artikel her... :unsure:

Fazit: Ich brauche mehr Zeit. :biggrin:
 

Schneebauer

Targaryen
Hat jemand die 3. Staffel House of Lies verfolgt? Fand die ebenfalls wieder großartig. :top:

Ich denke ich werde die Tage mal in Bosch, Scorpion und Turn reinschauen.
 
A

AlecEmpire

Guest
Revolvermann schrieb:
Schonmal das artverwandte und ebenfalls gelobte "Silicon Valley" gesehen?
Kenne die ersten Folgen und kann nur sagen. :thumbsup:
Hätte auch richtig blöd und öde werden können, ist aber charmant, nerdig, einfallsreich und ebenso spannend und interessant.
Zudem gehts zwischendurch auch schonmal ordentlich in die Technik Ecke, dort wo der Normalbürger nicht mehr mitkommt - und das ist klasse!
Ich hoffe nur, dass derEinfallsreichtum beibehalten wird und nicht irgendwan dieser Intrigien Mist u.a. 08/15 Plots Einzug halten.
Kann die Serie jedenfalls sehr empfehlen, und man sollte in keinem Fall eine typische Sitcom erwarten - mit The Big Bang Theory hat das - zum Glück - nicht viel zu tun.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Was für ein epischer Serienrückblick, Sir Clive. Da wird mir offengesagt ganz schwindelig, weil das Scrollen ja gar nicht mehr aufhört. :squint:

Fargo hat mir auch sehr gefallen. Martin Freeman und Billy Bob Thornton spielen da ganz großes Kino. Sollte man gesehen haben.

Der True Detective Empfehlung kann ich ebenso zustimmen. Noch künstlerischer als Fargo, noch besser gespielt (okay, ist natürlich auch was anderes. Fargo ist ein wenig leichter, True Detective sehr düster und ernst), mit einem umwerfenden Intro. Wenn man TV nicht viel zuspricht, sollte man Fargo und TD dennoch eine Chance geben. Nimmt jetzt ja auch nicht so viel Zeit in Anspruch.

Penny Dreadful ist ansehnlich, aber reicht lange nicht an die anderen beiden heran. Interessante Neuinterpretation der klassischen Monsterstoffe.

Gang Related - Ramon Rodriguez wirklich als ernstzunehmender Charakterdarsteller? Das Black Sails Poster hat was. Von Intelligence habe ich einen Trailer gesehen, der reichlich birnig aussah. Ja, stimmt. Hätte zur Serienzeit wie Der 6 Millionen Dollar Mann passen können. Heute nicht mehr, vor allem so nicht. Genau wie Bionic Woman. Gotham gehört in Arkham Asylum, Zellblock Schrott. Der From Dusk Pilot konnte mich auch nicht beißen. 24 war solide, eigentlich überflüssig.

Ich spreche sicher nicht nur für mich, wenn ich sage dass man sich den Artikel ruhig mal bookmarken sollte, für die kommenden Monate. Der ist nämlich echt klasse und praktisch. :top:
 
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