Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
The Shallows - Gefahr aus der Tiefe ~ Hailight mit Blake Lively [Kritik]
Ist natürlich alles subjektiv, persönlich fand ich Open Water weitaus spannender und das Ende auch wesentlich besser, wenn es auch kein Happy End war.
Dank des Found-Footage Looks hat man bei Open Water sehr intensiv das Gefühl dabei zu sein, noch dadurch gesteigert, dass das ganze Setting sehr realistisch ist. Alles das hat Shallow nicht zu bieten, kein zufriedenstellendes Ende, keine realistische Gefahr (weil der Hai sich nicht realistisch verhält) und auch kein mit Open Water vergleichbar realistischer Look. Wobei den Found-Footage Look natürlich nicht jeder mag.
Gegenüber Open Water kann Shallow nur mit tollen Karibik Bildern und ähm... einer hübschen Hauptdarstellerin punkten, die mit Schauwerten nicht geizt.
Was für eine Grütze.
Da gebe ich mir lieber Sharknado 17 bis 20 als so einen Schmarrn. Aber o.k. - ich drücke es mal in Form einer der ach so gängigen Marvel-Kritiken aus: Der Bösewicht funktioniert mal garnicht. Seine Motive scheinen einzig und allein dafür da zu sein, um einmal vom Lively-Hintern kosten zu können - was man als Zuschauer noch halbwegs nachvollziehen kann, denn gewisse Körperteile der Protagonistin werden doch recht oft in Szene gesetzt. Auch wenn ihr Bikini-Top mal so garnicht zum Badehöschen passt (die Kostüm-Abteilung sollte man direkt feuern, alle).
Aber zurück zum Bösewicht: Da lauert ein Bankett mit Blut und Fleisch/Fisch direkt vor der Nase. Er könnte fressen bis der Magen platzt. Aber sein Interesse - so ganz und garnicht von der Natur getrieben - lenkt ihn immer wieder in Richtung "Surf'n Turf". Falls da irgendwo Ironie mitspielen sollte, ist die bei mir nicht angekommen. Ich fand es einfach nur dämlich. Höhepunkt als er
die nicht-blutenden Surfer angegriffen hat - ja, Haie "riechen" Blut über mehrere Kilometer. Nur haben die Surfer nicht geblutet...
Womit man beim nächsten Kritikpunkt wäre. Ein Hai? Ein einfacher Hai schnuppert eine Mahlzeit, obwohl in dem Gebiet keine Haie sein sollten? Tolle Nase, die er seinen Artgenossen voraus hat. Ein echter Gourmet.
Und bevor jetzt jemand meint, dass Spielberg in seinem Meisterwerk doch auch nur einen Hai hatte und der sich abnormal verhalten hat: Ja, aber da ging es auch um einen weißen Hai. Eine Art Mysterium, zu welchem es damals noch nicht allzu viele Informationen gab. Ein Monster (wenn man so will), welches überall und zu jeder Zeit zuschlagen könnte (laut Film). Während in "The Shallows" - Jahrzehnte später - schon deutlich mehr über diese Artgenossen bekannt ist. Verdammt, ich habe zwei dieser pussierlichen Tierchen (Katzenhaie) schon aus der Nähe gesehen und die haben direkt reißaus genommen, als sie mich wahrgenommen haben.
Qualitativ war das Ding aber in Ordnung und bot ein paar tolle (Surf-)Szenen, nettes Ambiente, gute Darsteller und insgesamt ein gutes Niveau (würde ich sogar besser einschätzen als bei Deep Blue Sea). Aber der Bösewicht reißt mir die ganze Show doch wieder in den Keller. Dann lieber einen bewusst trashigen Film a la Sharknado, der sich überhaupt nicht ernst nimmt und mit wirklich abgefahrenen Ideen (und ohne Quallen - worst scene of the movie) punkten kann.
That's it. Rant over. 3/10
Edit: Achso, und wenn man schon mit den Gezeiten spielt (also Ebbe und Flut), dann bitte doch beachten, dass die ungefähr im 6-Stunden-Takt wechseln.
So, doch noch spontan mitgenommen, bevor der diese Woche wahrscheinlich komplett aus dem Kinos verbannt wird.
Bin leider etwas zwiegespalten. Anfangs bekommen wir eine tolle Optik mit wunderschönen Bildern, eine Blake Lively die scheinbar echt Spass an der Planscherei hat und den Film wirklich presänt tragen kann ( ), und um das ganze nicht in einen überlangen Werbespot verkommen zu lassen, erste wirksame Suspensemomente. Klasse! Aber irgendwann kommt der Punkt wo man als Zuschauer öfter den Kopf schüttelt, als man sich "WTF?!" denkt (allerdings immer mit einem Grinsen im Gesicht). Dieser Bruch vom ernsteren Anfang hin zum eher trashigen Finale kommt durchaus hart und ungebremst, was mir nicht so wirkich gefällt. Ich hab per Se nichts gegen das etwas überdrehte Ende, aber im Kontrast zur ersten Hälfte wirkt es schon sehr gewollt aufgesetzt. Was ich mich jetzt noch frage: Will ich erklärt haben, was mit dem Hai los? Warum er genau in dieser Bucht im Blutrausch ist? Ich glaube nicht. Hätte ich mir von Anfang an eine klare "trashige" Linie gewünscht? Auch das glaube ich nicht. Unterm Strich haben wir mit The Shallows einen super unterhaltsamen Survivalstreifen bekommen. Sofern man sich darauf einlässt.
Weiter zu empfehlen? Jup, nicht nur für Genre-Freunde. Nochmal schauen? Auch das. Irgendwann.
Unterm Strich war der ganz ok. Hier und dort kam Spannung auf und das Timing sowie die generelle Handhabe der räumlichen Weite im Gegensatz zur räumlich begrenzten Handlungsebene war gut gelöst.
Das aufgesetzte Mutter-Vater-Schwester Geplänkel konnte mich keine Sekunde überzeugen. Zudem war der Film viel zu künstlich. Da wechseln sich hübsche Naturaufnahmen sehr oft mit mittelmäßiger CGI ab. Da hilft auch die freundliche Möwe nicht den Film über ein schulterzuckendes "ganz ok" zu hieven.
Gestern zum 2. Mal gesehen und bin nach wie vor völlig begeistert!!! Cooler Drehort, tolle B. Livley und erst dieses "Filmdesign" - ich LIEBE es, wenn so tech. Spielereien (Grafiken) eingebaut werden und aus coolen Perspektiven gefilmt wird.