Der Babadook [Kritik]

mailo

Keine Jugendfreigabe
Also ich konnte mit dem Film nichts anfangen. "Babadook" kam einfach zu spät und zu selten vor und terrorisierte zu wenig, hab mir da einfach mehr darunter versprochen, zumal die Stroy potenzial hatte. Die Beziehung zwischen der Mutter und Ihrem Sohn wurde zu ausgedehnt inszeniert und die psyche der Mutter zu detailreich umgesetzt. "Babadook" hatte seine gruseligen momente die unter der Haut gingen, jedoch waren sie allesamt für einen Gruselfilm zu wenig und zu kurz. Eine heutige junge Frau bekomme man mit so einen Streifen nicht mehr unter seiner Decke. Das Mediabook ist ein hingucker und sehr gut und passend umgesetzt. Ein pflichtkauf für all diejenigen, die den Film mochten. Von einem oldschool-Horror-Nerd gibt es gerade noch 5 von 10 Horrorgeschichten für den Babadook!
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Ich fand den furchbar. Und nicht auf die gute Art. Gut gespielt soll es sein, höre und lese ich. Wo bitte?
Die Mutter beherrscht das Over Acting und punkt. Das wars. Und der Junge kann den Mund aufreißen, losschreien und große Augen machen. Fertig. Toll. Wenn sich andere für den Film begeistern konnten, ist das fein. Und die Regie? Holzhammer und ohne inszenatorische Besonderheiten. Oft musste ich lachen. Ja, lachen, weil ich den Film so wie die Dame z.B.
herunter schwebte aufgrund seiner Inszenierung nicht ernst nehmen konnte.
Weder als Drama, Horror, Horror-Drama... oder schlicht als Film was ich als gelungen ansehe würde.
3/10 weil der Film mich auf keiner Ebene packen konnte und ich mich oft gelangweilt habe und mehr zu lachen (aufgrund unfreiwillig winkender Komik-Momente) als zu gruseln oder grübeln hatte.
 

Woodstock

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Ich habe den Film an Weihnachten herum auf Netflix gesehen und sofort wieder vergessen.

Ich habe durch Joels Kritik wirklich einen guten Horrorfilm erwartet und ihn leider nicht bekommen. Ich würde sogar eher zu Diegos Meinung tendieren. Das Kind war schrecklich und ich war immer wieder kurz davor den Film wegen ihm abzubrechen. Die Mutter war nicht ganz so schlimm aber auch kaum erträglich. Erst am Ende wurde ihre Figur halbwegs interessant, als man
nicht wußte ob Wahsinn oder echt...Die Frage blieb nur leider nicht lang.
Wirklich gruselig war nichts, sondern eher unfreiwillig komisch.

4/10. Der Film ist kaum die Worte wert.
 

Joel.Barish

dank AF
Dann, sorry, hast du meine Kritik nicht genau genug gelesen oder dich trotz allem nicht davon lösen können, einen reinen Nagelkau-Horrorfiljm zu erwarten. :crying:

Diese "Charakter X war nervig" Argumente finde ich immer blöd, weil ich sie einerseits verstehen kann, aber unnütz finde. Insbesondere in einem Fall wie hier, wo es doch explizit um einen psychisch gestörten Jungen (und seine ebenfalls nicht gerade rundum wohlauf gestellte Mutter) geht. Diese Figur dann lieb, nett und sympathisch machen zu wollen ist ein Betrug an der eigenen Idee.
Und der Film ist noch viel mehr Worte wert. Buuuh, Woody! Schlechten Tag gehabt? :crying: :wink:
 

Woodstock

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Oh Gott! Er kennt meinen Namen! :biggrin: :w00t:

Einen Nagelkau-Horrorfilm habe ich auch nicht erwartet. Ich habe nur ein wenig Gruselstimmung erwartet aber nicht erhalten. Ich kann verstehen, dass du das "Charakter X war nervig" Argument nicht magst aber so ein Charakter, trotz aller Intentionen, kann einem den gesamten Film versauen und hier war es wirklich kurz davor. Natürlich muss man die Figuren nicht sympathisch machen, sie sollen ja glaubwürdig ihre Probleme darlegen aber vielleicht haben sie es mit der Inszenierung doch zu gut gemeint. Um ehrlich zu sein, mir war der Junge fast pausenlos egal. Was schade ist, da mir die Idee sehr gut gefallen hat.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Endlich gesehen. Toller Film. Sehr schön gefilmt, handwerklich perfekt, klasse gespielt. Vielleicht in einigen Bereichen etwas zu stark gewollt und etwas selbstverliebt, aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Hätte ich einen klassischen schocker erwartet, wie der Trailer ja auch suggeriert, wäre ich vielleicht etwas enttäuscht gewesen, aber da ich wusste, was mich erwartet, war meine Erwartungshaltung entsprechend.

7,5/10
 

MamoChan

Well-Known Member
Ich finde, daran sieht man so wunderbar, dass es kein Schocker sein muss. :smile: Ich fand die Spannung, die langsam aufgebaut wird, weil man noch gar nicht genau weiß, was überhaupt los ist, sehr gut. Die Szene mit dem Bilderbuch finde ich nach wie vor super. :smile:
Aber ich sollte den Film irgendwann mal wieder gucken, da ich viel zu viel schon wieder vergessen habe.
 

Joel.Barish

dank AF
Der war ja damals ein kleiner/mittelgroßer Spalter. Wie sieht es denn mittlerweile aus? Nochmal gesehen? Überhaupt mal gesehen? Wir haben die damalige Kritik im Zuge unseres Schocktobers nämlich noch einmal hervorgeholt und optisch aufgehübscht. Ich mag den Film noch immer sehr, sehr (sehr) gerne...

BG Kritik: Der Babadook (Joel)
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Würde mir mehr subtilen Horror von der Regisserin wünschem, Jennifer Kent macht ja nur gefühlt alle 100 Jahre einen Film. Hat defintiv eine tolle Handschrift, davon gibt es nur sehr wenige Regisseure. Immerhin kenne ich The Nightingale von 2018 noch nicht, der soll ja auch nicht schlecht sein.
 

Joel.Barish

dank AF
Auf "The Nightingale" bin ich auch gespannt. Der soll aber soweit ich weiß kein Horrorfilm sein. Oder höchstens so wie "Last House on the Left" Horror ist.
 

Revolvermann

Well-Known Member
"The Nightingale" ist keine Horrorfilm.
Dafür aber ein unter die Haut gehender Rachethriller, der gekonnt mit Genrekonventionen spielt.
 
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