Ich verfasse dieses Testament, falls ich doch ablebe.
Ich bekenne mich, dass ich der Boss vom Syndikat war. Da das Syndikat sowieso brüchig wurde, nachdem Mannys Sohn McKenzie das Amt übernahm, kann ich auch die Mitglieder nennen. Das Syndikat wird in der Form nicht mehr existieren, wenn ich dahin scheide. Nicht mal wenn jmd. anderer es übernimmt, dafür wurde die Loyalität untereinander zu sehr geschädigt. Schade darum, dabei verlief der Markt mit dem Medikamentenhandel sehr gut und hatte einen sehr großen Anteil daran, wieso Paradise City eine große Stadt mit viel Geschichte ist. Wer glaubt, dass eine so große Stadt mit mit reinen Händen erbaut wurde, der/die ist sehr naiv.
- Ich, der Boss vom Syndikat
- Manny, meine rechte Hand und zuverlässigste loyalste Person. Dachte ich.
- Porter
- Noermel
- Nighthawk
Vom Syndikat wird am Ende nur noch Nighthawk übrig sein, wenn ich dahinscheide.
Meine Ansicht wieso das Syndikat den Bach unterging:
- Manny war bekannterweise der Vater von McKenzie und wurde seither komisch und folgte der Philosophie nicht mehr, seit McKenzie an der Macht ist.
- Porter war mein zuverlässigster Mann, er lebte die Philosophie mit Haut und Haaren und war mir sehr loyal. Ich vermisse ihn.
- Noermel war ein erbärmlicher Säufer. Er schaffte es fast den Medikamentenhandel auffliegen zu lassen, weil er es verpennte. Ich gab ihm eine zweite Chance, was ich schwer bereue. Er folgte so gut wie nicht meinen Befehlen... nach der Brawlsache, wusste ich auch warum. Hätte ich bloß direkt Porters Empfehlung wahrgenommen, dass er Noermel an seinem eigenen Sägewerk beseitigt.
- Nighthawk ist mir supekt. Gehorchte mir auch nicht, aber fiel ansonsten nicht auf. Wenn ich vor ihm dahinscheide wäre er alleiniger Syndikatmitglied. Jedoch ist er einer der führenden Personen des Medikamentenhandels. Ich wäre also nicht traurig, wenn sein Leben nach meinem Ableben zerschellt. Er war maßgeblich am Untergang mitbeteiligt.
Ja, ich habe Manny getötet. Schwer enttäuscht von ihm, wollte ich von ihm wissen, wieso er gegen mich stellte. Er meinte, dass ein bischen Gegenwind nicht schaden würde. Ich nehme gerne Kritik an, aber seine respektlose herablassende Art führte zur harten Entscheidung ihn zu beseitigen. Manny geriet völlig aus dem Takt vom Sydikat und wer gegen uns verschwört, muss sterben. Syndikat ist Familie. Familie steht über alles. Porter half mir, jedoch wurde er eiskalt von Manny getötet. Mag sein, dass für manche ein Akt des Notwehrs war, aber als ich Porters tote Augen sah, als ich sah wie Mannys Machete an seinem Schädel haftete, tickte ich aus. Ich zertümmerte Mannys verfickten Schädel zu Brei, warf ihn in den Schredder, füllte ihn in einen mit Steinen beschwerten Fass, verschloss es und versenkte es im Meer. Was für ein Idiot. Hätte er auf Augenhöhe seine Bedenken an mich geäußert, wäre er nicht durch meine Händen gestorben. Er war wie ein Bruder und ein Bruder lässt mich nicht fallen wie ein nasser Sack. Arschloch.
Danach ließ ich Porter (Gott habe ihn seelig) in seine Wohnung nieder. Gab Bambi den Tipp und hoffte, dass die Öffentlichkeit erfährt was für ein Killer Manny wäre und hätte ergo McKenzie unter Druck gesetzt. Ein Bürgermeister dessen Vater nachweislich ein Mörder sei, wäre nicht tragbar gewesen.
Jedenfalls flog ich doch auf und wurde verhaftet. Ich packte aus, da ich den Glauben an dem Syndikat verlor und erzählte die ganze Wahrheit und vertauschte 2 Kleinigkeiten. Ich wundere bis heute immer noch, dass ich damit durchkam. Ich entschied mich als Polizist neu anzufangen. Ich wollte raus aus dem verlogenen Leben nachdem auch McFlamel tot war. Ich hatte die Hoffnung Buße zu tun, indem ich den Wendigokiller schnappe. Ich war ein Narr.
Nun kommen wir zu McFlamel. McFlamel wollte unbedingt wieder zurück an die Macht und war schwer von seinem "Sohn" enttäuscht. Da McFlamel mir unbehelight meine Geschäfte machen ließ, während er im Amt war, wollte ich ihm meine Dankbarkeit ausdrücken und ihn wieder an die Macht zurückbringen. Unsere Zusammenarbeit als er noch Bürgermeister war, fußte auf das Versprechen, dass ich den Mörder seiner Frau finde und ihm ausliefern lassen würde.
Es gab nur ein Problem. Der Mörder seiner Frau war ich. Unbeabsichtigt.
Ich erkläre es. Mein lang gehüteter Geheimnis, dessen nicht mal mein Kater Blofeld wusste.
Ich hatte so um die 70er eine Affäre mit seiner Frau. Anscheinend war ich nicht der einzige, wenn sie auch was mit Bambi und HurriMcDurr hatte. Was für ein Flittchen. Sie war schwanger. Ich geriet in Panik und wir trafen uns. Es kam zum Streit, wo ein Schuss sich versehendlich löste und ein Loch an ihrem Kopf wiederbefand. Ich bekam Angst, war verwirrt und da der Wendigokiller zu dieser Zeit rumtrieb, ließ ich es so aussehen, als sei der Killer es gewesen.
Mir schmerzt bis heute immer noch, dass es so enden musste. Ich wollte das nicht. Es war ein Unfall. Aber ich war zu dieser Zeit schon ein Syndikatboss. Ich konnte es mir nicht erlauben in den Fokus zu geraten. So begann meine Lügengeschichte mit der Hoffnung, ich hätte einen Sohn. Deswegen stritten wir uns und ehe die Wahrheit rauskam, starb sie. 19 Jahre lang plante mich die Unwissenheit. Ich wusste nicht, ob Jolena nur ein Kind hatte oder heimlich mehrere, so wie oft sie mit anderen verkehrte (was mir auch erst jetzt bewusst wurde). Ich konnte nicht in die Offensive gehen und aktiv suchen. Ich wäre aufgeflogen. Als ich meinen Sohn fand, musste ich erfahren, dass ich nicht der einzige Vater wäre. Ich fiel aus allen Wolken und fand keine Antwort mehr darauf.
Ironischerweise verdankte ich der Lüge auch, dass ich ihren Witwer McFlamel auf meiner Seite hatte, mit dem Versprechen, ich würde den Mörder finden. Oh, wenn er das gewusst hätte. Daran mag ich nicht denken, was er mit mir dann gemacht hätte. Jedenfalls konnte ich mit der Lüge den Medikamentenhandel aufblühen lassen.
Während ich diese Zeilen schreibe, wird es mir erst bewusst, welches Blut an meinen Händen klebte. Welcher Preis es hatte. Wenn man die ganzen Umstände beachtet, wohin es mich führte, was es alles auslöste nach dem Unfall.
Das Blut klebt so sehr an meinen Händen. Diese ganze Lüge. Mein Leben war 19 Jahre lang eine einzige Lüge.
Ich glaube nicht, dass ich im Augen der Öffentlichkeit hingerichtet werde wenn ich meine Hände anschaue. Es ist nicht mal Blut, es ist eine dunkelrote Farbe der mit der Haut eins ist.
Ich glaube es ist soweit. Ich werde anders bestraft. Grausamer. Wenn ich das mir das durch den Kopf gehen lasse, spüre ich Ruhe tief in Mir.
Ich habe es verdient!
Gezeichnet
W. Fisk