Terrorangriffe in Paris

Constance

Well-Known Member
Wir (damit meine ich wir westlichen) haben die Folgen des Terrors selbst beschworen.

Seit den 90ern beutet man den "fernen" Osten aus, hält ihn im Ausnahme- & Kriegszustand. Stellt euch doch mal 25 Jahre währenden Krieg hier in Europa vor. Es fallen Bomben, es wird invasiert, Rebellen gegen Besatzer, Bevölkerung gegen Bevölkerung. Man setzt Regierungen ein, die das Ganze frei von Moral fortsetzen und ihr eigenes verquertes Spiel mit "ihrem" Land führen. Was würdet ihr tun?

"Der Terror ist eine Folge fehlgeleiteter Politik des Westen", würde ich auch so behaupten. Wir haben (wissentlich) zugesehen wie die zivile Bevölkerung unter Luftangriffen zunehmend massakriert und dezimiert wurde. Wir (hier in Deutschland) haben auch Waffen exportiert, haben keine laute Stimme gegen den US-Kriegswahn hervortreten lassen... Ich habe zwar damals demonstriert gegen diesen "Terrorkrieg", genau wie viele andere auch - aber was ist geschehen? Nichts, da unsere Demokratie keine direkte Demokratie ist.

Jetzt ist man von Flüchtlingsströmen und Terrorangriffen überrascht? Wenn unsere hiesige Regierung nichts besseres zu tun hat, als immer wieder wirtschaftliche Interessen zu verhandeln und den Menschen dabei auf der Strecke zu lassen, dann wundert mich das überhaupt nicht. Die vehementen Ströme von hilfsbedürftigen Menschen waren abzusehen und selbst heute hat Europa keine einheitliche Führung in dieser Krise, was beweist, dass Europa nur eine weitere wirtschaftliche Gemeinschaft ist, zwar ohne Grenzen aber doch mit wenig Toleranz. Wir haben Solidarität mit den Franzosen, vollkommen zurecht, aber ebenso sollten wir Solidarität mit jedem einzelnen Menschen auf dem Planeten haben, der in irgendwelchen dämlichen Auseinandersetzungen umgebracht wird, durch irgendwelche dämlichen anderen "Machthabern".
Europa ist keine Einheit, das weiß aktuell jeder - und deshalb hat der Terror uns heimgesucht, ich sehe uns als ein amerikanisches Bollwerk an, welches der Terrorismus dazu nutzt, um seinem ehemaligen Hassfeind Amerika und damit die westliche Politik zu deformieren.


Mir tut diese Welt Leid, die das Menschsein außer Acht lässt.
Wären diese Auseinandersetzungen noch materialistisch, dann wäre zumindest ein Ende in Sicht, aber es sind ideologische Kriege und keine Seite kann hier gewinnen, weil beide Seiten weiter für ihre Sache töten...

Ich würde gerne mit Mark Watney tauschen.
 

Noermel

Well-Known Member
Constance schrieb:
Wir (damit meine ich wir westlichen) haben die Folgen des Terrors selbst beschworen.

Seit den 90ern beutet man den "fernen" Osten aus, hält ihn im Ausnahme- & Kriegszustand. Stellt euch doch mal 25 Jahre währenden Krieg hier in Europa vor. Es fallen Bomben, es wird invasiert, Rebellen gegen Besatzer, Bevölkerung gegen Bevölkerung. Man setzt Regierungen ein, die das Ganze frei von Moral fortsetzen und ihr eigenes verquertes Spiel mit "ihrem" Land führen. Was würdet ihr tun?

"Der Terror ist eine Folge fehlgeleiteter Politik des Westen", würde ich auch so behaupten. Wir haben (wissentlich) zugesehen wie die zivile Bevölkerung unter Luftangriffen zunehmend massakriert und dezimiert wurde. Wir (hier in Deutschland) haben auch Waffen exportiert, haben keine laute Stimme gegen den US-Kriegswahn hervortreten lassen... Ich habe zwar damals demonstriert gegen diesen "Terrorkrieg", genau wie viele andere auch - aber was ist geschehen? Nichts, da unsere Demokratie keine direkte Demokratie ist.

Jetzt ist man von Flüchtlingsströmen und Terrorangriffen überrascht? Wenn unsere hiesige Regierung nichts besseres zu tun hat, als immer wieder wirtschaftliche Interessen zu verhandeln und den Menschen dabei auf der Strecke zu lassen, dann wundert mich das überhaupt nicht. Die vehementen Ströme von hilfsbedürftigen Menschen waren abzusehen und selbst heute hat Europa keine einheitliche Führung in dieser Krise, was beweist, dass Europa nur eine weitere wirtschaftliche Gemeinschaft ist, zwar ohne Grenzen aber doch mit wenig Toleranz. Wir haben Solidarität mit den Franzosen, vollkommen zurecht, aber ebenso sollten wir Solidarität mit jedem einzelnen Menschen auf dem Planeten haben, der in irgendwelchen dämlichen Auseinandersetzungen umgebracht wird, durch irgendwelche dämlichen anderen "Machthabern".
Europa ist keine Einheit, das weiß aktuell jeder - und deshalb hat der Terror uns heimgesucht, ich sehe uns als ein amerikanisches Bollwerk an, welches der Terrorismus dazu nutzt, um seinem ehemaligen Hassfeind Amerika und damit die westliche Politik zu deformieren.


Mir tut diese Welt Leid, die das Menschsein außer Acht lässt.
Wären diese Auseinandersetzungen noch materialistisch, dann wäre zumindest ein Ende in Sicht, aber es sind ideologische Kriege und keine Seite kann hier gewinnen, weil beide Seiten weiter für ihre Sache töten...

Ich würde gerne mit Mark Watney tauschen.

Muss bei Krieg usw. immer an die Szene hier denken
Film hin oder her es ist was wahres dran. Leider.
 

Porter

Well-Known Member
Und es geht weiter in Paris, 2 Tote, eine davon eine Frau die sich in die Luft gesprengt hat...
1 Zivilist durch einen Querschläger umgekommen, einer von der ISIS hat sich verschanzt, der Einsatz dauert noch an...
 

Rebell

Well-Known Member
Die Razzia ist beendet bestätigte die Justiz um 9:03 Uhr
Mehr ist gegenwärtig nicht bekannt. Auch nicht ob der gesuchte Drahtzieher dabei ist.
 
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