Once Upon a Time in Hollywood ~ Tarantino, DiCaprio, Pitt

Edward Nygma

ehemals Eric Draven
Ach es ist doch egal was da kommt. Es ist von Tarantino! Also be cool, oder könnt ihr euch an einen schlechten Streifen vom Meister aller Klassen erinnern :check:
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich kann mir das ganz gut vorstellen. Die Manson Morde markieren im kollektiven Bewusstsein der USA ein wenig das Ende der Unschuld.
Mondlandung, die letzten Jahre der Beatles, Vietnam... ich kann mir da gut einen Tarantino vorstellen.
Manson selbst ist doch durch unzählige Zitate, Verarschungen und Literatur zum Thema selbst fast schon ein Popstar. Ich denke das Fingerspitzengefühl wird sich in Grenzen halten. Und wenn er doch so etwas wie Fingerspitzengefühl versucht, ist es zumindest etwas Neues für Tarantino.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Bei Basterds gab es doch nur die realen Person Hitler und Goebbels, die irgendwelche Leute haben umbringen lassen, und das die beiden Leute umgebracht haben ist nix neues und das
Hitler
in dem Film stirbt, finden doch die wenigsten anstößig, aber einen Film nur über reale Personen machen, die noch nicht so lange Geschichte sind wie Hitler, kann zu einem riesen Problem werden. Vielleicht nicht aus filmischer Sicht, aber möglicherweise gibt es ein riesen PR-Problem, selbst wenn sich Tarantino mit allen Beteiligten einig wird, weiß Niemand was die Medien draus machen werden, selbst wenn die Personen andere Namen bekommen sollten.

UND ES IST KEIN SCI-FI ! :cursing:
 

Butch

Well-Known Member
Ach nee, das klingt zwar nicht völlig verkehrt aber ich hätte von Tarantino trotzdem lieber etwas anderes. Die Manson Story ist doch mehr was für Rob Zombie oder Eli Rooth.
 

McKenzie

Unchained
Diego de la Vega schrieb:
Den Zweiten Weltkrieg gab es auch und in Tarantinos Welt killte eine Bande um Brad Pitt den Adolf. Soviel zu Fingerspitzengefühl, Realität in der Welt von Quentin.
Schon, kann man aber nicht so ganz vergleichen. WK2 war in Basterds doch ein recht allgemeines Setting, er hat ja nicht etwa, sagen wir, die Story von Anne Frank verfilmt. Und Hitler an sich ist schon seit Chaplin als schreckliche Witzfigur für Parodien und Interpretationen freigegeben, wobei Manson als Person an sich da prinzipiell auch was hergäbe.

Edit: jak war schneller :squint:
 

Teddy Duchamp

New Member
Edward Nygma schrieb:
Ach es ist doch egal was da kommt. Es ist von Tarantino! Also be cool, oder könnt ihr euch an einen schlechten Streifen vom Meister aller Klassen erinnern :check:
Ja. Der dämliche Autofilm mit Kurt Russel. Den Namen habe ich "leider" aus meinem Gedächtnis gestrichen.
 

NewLex

Well-Known Member
Teddy Duchamp schrieb:
Ja. Der dämliche Autofilm mit Kurt Russel. Den Namen habe ich "leider" aus meinem Gedächtnis gestrichen.

Was?? Ich fand den "dämlichen Autofilm" besser als die 2 langweiligen Western :huh:
 

Butch

Well-Known Member
Alles Geschmackssache aber ich finde schon das Deathproof von den Dialogen und den Figure den anderen Filmen etwas unterlegen ist, bis auf Kurt Russel und der rasanten Verfolgungsjagt gab es da nicht viel Kult verdächtiges, in meinen Augen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich mag Death Proof. Allerings mag ich alle anderen Tarantino Filme mehr. :ugly:

Ich glaube der Unterschied zwischen den Basterds und dem hier ist, das bei Ersterem nur Täter als reale Namen und Figuren vorkamen und dann später auch Tarantino-mäßig verarbeitet wurden.
Bei diesem hier müsste er sich aber wohl auch namentlich mit Opfern befassen.
Es sei denn, er fasst das Thema ganz anders an. So, dass die Taten gar nicht wirklich vorkommen.
Wird man sehen. Ich bin einigermaßen gespannt.

Edit: @Envincar
Noch 2 Stück.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Ich hab Deathproof auch schon lange nicht mehr gesehen, aber nicht jeder Dialog muss cool, episch, kultig sein um zu funktionieren. Ich würde den Dialoge von Deathproof eher als realitätsnah einstufen.
 

Edward Nygma

ehemals Eric Draven
Teddy Duchamp schrieb:
Edward Nygma schrieb:
Ach es ist doch egal was da kommt. Es ist von Tarantino! Also be cool, oder könnt ihr euch an einen schlechten Streifen vom Meister aller Klassen erinnern :check:
Ja. Der dämliche Autofilm mit Kurt Russel. Den Namen habe ich "leider" aus meinem Gedächtnis gestrichen.

Death Proof ist genau so genial wie alle anderen Teile von Tarantino auch! Ich weiß nicht was immer alle gegen den Film haben? Tarantino Pur gibt es da zu sehen! :love:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Viele fragwürdige Meinungen hier drin. :biggrin: Davon abgesehen, sind die Reaktionen aber ganz gut, etwas mit dem niemand so wirklich gerechnet hat, und mit dem wenige bisher noch was anfangen können scheint mir genau der richtige Weg für Tarantino. Was ich dabei sehr interessant finde: Das wird nun wohl der erste Film von Tarantino, der in der Zeit der Filme spielt, an die er sich sonst immer anlehnt und referenziert.
 

McKenzie

Unchained
TheGreatGonzo schrieb:
etwas mit dem niemand so wirklich gerechnet hat, und mit dem wenige bisher noch was anfangen können scheint mir genau der richtige Weg für Tarantino.
Ja, das ist letztens Endes ein Punkt der auf jeden Fall für das Projekt spricht. Auch wenn ich erstmal skeptisch reagiere macht es mich trotzdem (oder eher deswegen) auch neugierig.
 

Joel.Barish

dank AF
Das hier kann man doch wirklich nicht mit den Basterds (aka Peak Tarantino) in Bezug auf reale Hintergründe/Begebenheiten vergleichen. Der Vergleich mit Anne Frank trifft es recht gut; der Zweite Weltkrieg in Basterds ist ein Hintergrund, ein historischer Fixpunkt, der von der ersten Minute an ins Reich des Fantasy-Eskapismus gezogen wird, auch wenn mitunter real-historische Namen auftauchen. Ein Film über die Manson Family, die Morde etc. ist um ein Vielfaches konkreter, was auch damit zusammenhängt, dass das Thema medial noch nicht wirklich groß aufgearbeitet und zu "Unterhaltungszwecken" umgewandelt wurde. Wir haben den 2. Weltkrieg schon in nahezu allen Formen und Farben gesehen.

Pitt könnte bestimmt einen guten Charlie Manson spielen, aber warum nicht gleich Marilyn Manson besetzen? Das wäre doch mal was.

Envincar schrieb:
dachte der wollte nicht mehr wirklich Filme machen? :whistling:
Er hat sich selbst die Grenze von etwa 10 Filmen gesetzt und damit hat er noch zwei Werke vor sich. Aber es gibt auch Andeutungen, dass es Ausnahmen (z.B. TV-Sachen) oder auch einen 11. Film geben könnte.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Joel.Barish schrieb:
Pitt könnte bestimmt einen guten Charlie Manson spielen, aber warum nicht gleich Marilyn Manson besetzen? Das wäre doch mal was.
:biggrin: Ich glaube sogar, dass er das könnte. Mal abgesehen davon, dass der alte Manson unter 1,60 ist und der junge über 1,90.

Butch schrieb:
Die Manson Story ist doch mehr was für Rob Zombie oder Eli Rooth
Oh bitte nicht. Das wäre dann genau so platt brutaler Quatsch wie Rob Zombies Michael Myers Origins oder The Last House on the Left.

Was ist denn das Faszinierende an der Person Charles Manson? Dass er aus der vermeintlich völlig harmlosen Hippie-Ecke kam, etliche junge Leute für sich als Diener gewinnen konnte und dann als rassistischer Extremist Morde auf Weiße befahl, um einen Krieg zwischen beiden "Seiten" auszulösen. Dass er die beliebte Schauspielerfrau eines berühmten Regisseurs töten ließ, und weil es wahrscheinlich die größte US News kurz nach der größten News ever, der Mondlandung war, und dass die Tat im Nachhinein viele Bereiche der Kunst beeinflusst hat, insbesondere in der Musik.

Ein simpler Home Invasion Thriller wie Straw Dogs oder The Strangers ist da doch fast schon langweilig. Ich fänds interessanter, das Gesamtbild, den Medieneinfluss etc. zu kommentieren.

Habe keine wirkliche Vorstellung, was Quentin zu dem Thema vorschwebt. Kann mir jedenfalls nicht denken, dass er Charles Manson mit Christoph Waltz besetzt und dann einen leicht heiteren aber blutigen Unterhaltungsfilm draus macht.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Diese Spekulation ist zum jetzigen Zeitpunkt ja auch vollkommen aus der Luft gegriffen, weil keiner weiß, wie der Film wirklich aussehen wird und ob die Sache mit Manson nicht auch etwas aufgebauscht wurde und vielleicht nur ein kleiner Teil der Geschichte ist, wo Tarantino ja auch schon immer sehr gern episodisch erzählt hat. Auch finde ich nun die Reduzierung auf Tarantinos vorliebe für überzogene Gewalt so billig, nicht unbedingt hier, aber anderswo im Internet, als ob Tarantino nicht genau wüsste, wann er Gewalt cool zeigt und wann nicht. Und da kann man dann doch wieder Inglourious Basterds als Vergleich heranziehen, der zB keine KZ-Exploitation gezeigt hat, wie ein Uwe Boll, oder kurz bevor ein Nazi den Schädel von Eli Roth eingehämmert bekommt wegschneidet. Der Tod von Bill in Kill Bil ist großartig antiklimatisch harmlos und vollkommen unblutig, eine Todesszene am Ende von Jackie Brown ebenfalls unblutig und kurz, was sie nur noch erschreckender macht. Denke Tarantino hat kaum Interesse daran, die Morde hier als blutigen Slasher zu inszenieren. Entweder zeigt er es gar nicht, oder so kurz und nüchtern, aber effektiv, wie David Fincher in Zodiac (ich hoffe eher auf das Erste).
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Als ich von der Idee gehört habe, habe ich mir direkt einen 3-Stunden+ Noir-Liebesbrief a la Tarantino vorgestellt (halt komplett aus einer anderen Zeit, aber sei's drum). Mehrere Sichtweisen - ein paar Cops, ein Reporter, die Family selbst - viel Spurenlesen, ausgefeilte neelde-drops und mindestens eine Verfolgungsjagd durch die Straßen von Los Angeles. Gerne mit jemand vollkommen Unerwarteten in der Rolle des Manson.​
 
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