will das nun ein lockerer Western mit coolen Sprüchen sein oder ein ernster Western oder eine reine Komödie? Buster Scruggs hasse ich jetzt schon - aber sonst sieht das schon nach was aus. Ich hab mit den Coens ja immer so meine Probleme. Netflix ja - kino...neee sorry
The Ballad of Buster Scruggs ~ Coen-Brüder, Tim Blake Nelson, James Franco [Kritik]
- Ersteller TheGreatGonzo
- Erstellt am
Revolvermann
Well-Known Member
Da es sich um die Coens handelt, denke ich mal alles zusammen.Rhodoss schrieb:
Deren Filme haben alle urkomische Sequenzen und auch gleichzeitig todernste Situationen. Die behandeln auch durchaus dramatische Themen, kommen aber immer mindestens mit schrägen Figuren um die Ecke. Manchmal mehr, manchmal weniger. Da kann man selten den Finger drauf legen. Was mir sehr gefällt.
Dieser Film ist zusätzlich in Episoden unterteilt, so dass es auch diesbezüglich nochmal kleine oder größere Unterschiede in Ton und Erzählstil geben könnte.
Joel.Barish
dank AF
Ein zweiter, etwas längerer Trailer. Doch bei 6 mehr oder weniger verschiedenen Geschichten ist es noch immer ein Ratespiel, wirklich die Handlung einschätzen zu können. Ist vielleicht auch besser so.
Trailer#2 (YouTube)
In den USA übrigens eine Woche vor Netflix Start in einigen ausgewählten Kinos, dem Vernehmen nach in mehr als drei, vier LA/NY Kinos. Sollte das aber überhaupt für Deutschland geplant sein, dann vermutlich wirklich nur in drei Kinos bundesweit.
Trailer#2 (YouTube)
In den USA übrigens eine Woche vor Netflix Start in einigen ausgewählten Kinos, dem Vernehmen nach in mehr als drei, vier LA/NY Kinos. Sollte das aber überhaupt für Deutschland geplant sein, dann vermutlich wirklich nur in drei Kinos bundesweit.
TheRealNeo
Well-Known Member
Womöglich macht da wie bei JULY 22 Cinestar wieder was in Deutschland.
TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Stilistisch sollen die Episoden ja alle recht unterschiedlich sein, mal ein bisschen wilder und komödiantischer, mal etwas ruhiger und ernster. Bin sehr gespannt auf diesen Film und wie könnte man auch nicht bei den Coens? Mag Episodenfilme eigentlich eh sehr gerne und finde es fast erstaunlich, dass die Coens bisher noch keinen gemacht haben, glaube das Kurzgeschichtenformat steht ihnen sehr gut und bin auch froh, dass es nun doch ein Episodenfilm geworden ist und keine Serie.
TheRealNeo
Well-Known Member
Übrigens nun bei Netflix verfügbar. 
Revolvermann
Well-Known Member
Eine gute Anthologie ist wie ein gutes Musikalbum. Egal ob in der Literatur im TV oder im Kino. Mit einem abgefahrenen Opener, ein oder zwei kraftvollen Balladen, vielleicht einem minimalistischen Fuß-Wipper oder einem eingängigen Ohrwurm. Mit Texten über das Leben, die Liebe und die Hölle. Aber alles mit einer gewissen Handschrift, mit Hintergedanken.
Dabei muss nicht jeder Song nochmal mit dem Refrain enden oder stimmig ausklingen. Manchmal muss er auch etwas abrupt, auf der viel zitierten höchsten Note enden.
Hier beginnt die Sammlung bereits mit der titelgebenden Ballade, was einen aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass die Coens, die Coens-Verschrobenheit mal direkt auf Anschlag drehen. Damit man direkt weiß wo man ist, auch wenn im weiteren Verlauf des Films mal andere Töne angeschlagen werden.
Jedenfalls ist "The Ballad of Buster Scruggs" so hübsch, so super gespielt und mit so tollen und zum Teil irren Ideen gespickt, das ich mich ein wenig ärgere, den nicht im Kino sehen zu können.
Hier kann man nachdenken, staunen, lachen, weinen und alles dazwischen. Dafür ist Film gemacht. Die Coen Brüder können es immer noch. Ich bin begeistert.
8,5/10
Dabei muss nicht jeder Song nochmal mit dem Refrain enden oder stimmig ausklingen. Manchmal muss er auch etwas abrupt, auf der viel zitierten höchsten Note enden.
Hier beginnt die Sammlung bereits mit der titelgebenden Ballade, was einen aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass die Coens, die Coens-Verschrobenheit mal direkt auf Anschlag drehen. Damit man direkt weiß wo man ist, auch wenn im weiteren Verlauf des Films mal andere Töne angeschlagen werden.
Jedenfalls ist "The Ballad of Buster Scruggs" so hübsch, so super gespielt und mit so tollen und zum Teil irren Ideen gespickt, das ich mich ein wenig ärgere, den nicht im Kino sehen zu können.
Hier kann man nachdenken, staunen, lachen, weinen und alles dazwischen. Dafür ist Film gemacht. Die Coen Brüder können es immer noch. Ich bin begeistert.
8,5/10
TheReelGuy
The Toxic Avenger
Kann eigentlich alles so unterschreiben, was Revolverheld getextet hat. Der Film ist mal wieder sehr starke Arbeit von den Coens.
Hätte mir vielleicht nur etwas mehr Zeit mit Buster Scruggs gewünscht, aber erst ist ja zum Glück nicht der einzige interssante Zeitgenosse im Film.
Dabei kommen die besten Performances nicht mal unbedingt von den "Stars" im Ensemble wie Liam Neeson, James Franco oder Brendan Gleeson, sondern eher von Zoe Kazan oder auch Tom Waits. Ne, ne, der Cast ist schon verdammt gut aufgestellt.
Ich würder sogar 9 / 10 "Pan-Shots!" geben.
Hätte mir vielleicht nur etwas mehr Zeit mit Buster Scruggs gewünscht, aber erst ist ja zum Glück nicht der einzige interssante Zeitgenosse im Film.
Dabei kommen die besten Performances nicht mal unbedingt von den "Stars" im Ensemble wie Liam Neeson, James Franco oder Brendan Gleeson, sondern eher von Zoe Kazan oder auch Tom Waits. Ne, ne, der Cast ist schon verdammt gut aufgestellt.Ich würder sogar 9 / 10 "Pan-Shots!" geben.
Joel.Barish
dank AF
Ein neuer Coen wird natürlich auch von mir sofort geschaut. Habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht:
BG Kritik: The Ballad of Buster Scruggs (Joel)
BG Kritik: The Ballad of Buster Scruggs (Joel)
Die Ballade haben wir auch gesehen.
Meine Freundin fand den nicht gut, ich, als jemand der mit Episoden in einem Film ne Menge anfangen kann, fand ihn super.
Alle Geschichten waren toll. Zum Cast, Score, Inszenierung bleibt nicht viel zu schreiben, einfach klasse!
8,5/10 Hundelöcher.
Meine Freundin fand den nicht gut, ich, als jemand der mit Episoden in einem Film ne Menge anfangen kann, fand ihn super.
Alle Geschichten waren toll. Zum Cast, Score, Inszenierung bleibt nicht viel zu schreiben, einfach klasse!
8,5/10 Hundelöcher.
Woodstock
Verified Twitter Account ☑️
Ich weiß nur, dass ich jetzt einen Ohrwurm von "When A Cowboy Trades His Spurs For Wings" habe und ein bißchen sauer auf die Coens bin, für das Ende von der Oregon Trail Geschichte. 
Ich habe gestern die ersten vier Episoden gesehen.
The Ballad of Buster Scruggs mit Tim Blake Nelson als singender Revolvermann hat mir überaus gefallen.
Hervorragende Regie und Bildersprache, Nelson ist super und ich hatte ein großes Grinsen im Gesicht. Das kam von den O Brother, Where Art Thou? Coens.
Near Algodones mit James Franco als Bankräuber ist ganz anders, passt aber passenderweise passend zum Ton des ersten. Kurz, kurzweilig, kunterhaltsam. So ein bisschen Arizona Junior.
Meal Ticket mit Dudley Dursley (!) und Liam Neeson über einen Schausteller und seinen gliederlosen MP3-Player zeigt eine andere Seite der Coens, schwärzer. Vielleicht wie A Serious Man. Gefiel mir von der Inszenierung her nicht so.
All Gold Canyon mit Tom Waits als Goldgräber ist die schwächste bisher. Nicht schlecht, und himmel, was für Farben, aber für die Pointe schiens mir insgesamt zu wenig.
edit: jetzt noch gesehen
The Gal Who Got Rattled mit Zoe Kazan ist nett, trottet in der Karawane der Coen Kurzfilme aber sehr gemächlich mit und hat dann auch nicht wirklich viel zu sagen oder zeigen. Ich würde sagen, etwa auf einer Stufe mit der Goldgräber Story.
The Mortal Remains hätte eine Art The Hateful 8 in einer Kutsche werden können, aber damit konnte ich gar nichts anfangen. Für mich mit Abstand die schwächste der fünf Westerngeschichten. Langweile Charaktere, langweilige Handlung, nichtsssagender Schluss. Buster Scruggs ballert die sowas von weg.
Ich würde wie folgt bewerten:
Buster: 9/10
Franco: 7/10
Neeson: 4/10
Waits: 6/10
Kazan: 6/10
Kutsche: lieber hätte ich 100 Dinge nackt im Kino gesneaked
Gesamt: spielt keine Rolle, ich sag, nur die ersten 3 Episoden schauen. Die erste auf jeden Fall.
Die gehört zu den Must-sees des Jahres.
The Ballad of Buster Scruggs mit Tim Blake Nelson als singender Revolvermann hat mir überaus gefallen.
Hervorragende Regie und Bildersprache, Nelson ist super und ich hatte ein großes Grinsen im Gesicht. Das kam von den O Brother, Where Art Thou? Coens.Near Algodones mit James Franco als Bankräuber ist ganz anders, passt aber passenderweise passend zum Ton des ersten. Kurz, kurzweilig, kunterhaltsam. So ein bisschen Arizona Junior.
Meal Ticket mit Dudley Dursley (!) und Liam Neeson über einen Schausteller und seinen gliederlosen MP3-Player zeigt eine andere Seite der Coens, schwärzer. Vielleicht wie A Serious Man. Gefiel mir von der Inszenierung her nicht so.
All Gold Canyon mit Tom Waits als Goldgräber ist die schwächste bisher. Nicht schlecht, und himmel, was für Farben, aber für die Pointe schiens mir insgesamt zu wenig.
edit: jetzt noch gesehen
The Gal Who Got Rattled mit Zoe Kazan ist nett, trottet in der Karawane der Coen Kurzfilme aber sehr gemächlich mit und hat dann auch nicht wirklich viel zu sagen oder zeigen. Ich würde sagen, etwa auf einer Stufe mit der Goldgräber Story.
The Mortal Remains hätte eine Art The Hateful 8 in einer Kutsche werden können, aber damit konnte ich gar nichts anfangen. Für mich mit Abstand die schwächste der fünf Westerngeschichten. Langweile Charaktere, langweilige Handlung, nichtsssagender Schluss. Buster Scruggs ballert die sowas von weg.
Ich würde wie folgt bewerten:
Buster: 9/10
Franco: 7/10
Neeson: 4/10
Waits: 6/10
Kazan: 6/10
Kutsche: lieber hätte ich 100 Dinge nackt im Kino gesneaked
Gesamt: spielt keine Rolle, ich sag, nur die ersten 3 Episoden schauen. Die erste auf jeden Fall.
Die gehört zu den Must-sees des Jahres.
Garrett
Meisterdieb
Gestern auch geschaut, aber komplett 
Von der Einstiegs-Episode hätte es gerne etwas mehr sein können, das habe ich sehr gefeiert
Die restlichen Episoden bewegen sich zwar auf hohem Niveau, konnten mich aber dann vergleichsweise nicht mehr so begeistern. Am Ende läuft es sogar etwas langweilig aus.
Von der Einstiegs-Episode hätte es gerne etwas mehr sein können, das habe ich sehr gefeiert
Die restlichen Episoden bewegen sich zwar auf hohem Niveau, konnten mich aber dann vergleichsweise nicht mehr so begeistern. Am Ende läuft es sogar etwas langweilig aus.
Joel.Barish
dank AF
Jay guckt nur vier Episoden. Carlito treibt sich mittendrin hier im Forum rum. Leute, leute! 
Daran sieht man, dass manche Leute das Kino bitter nötig haben.
WTF?!
Daran sieht man, dass manche Leute das Kino bitter nötig haben. Yoooooooooooooooooooooo!Jay schrieb:
WTF?!Wahrscheinlich (hoffentlich) ist der MP3-Player Vergleich schon in Anlehnung an das Thema der Geschichte, wie der Mann eben nich als solcher, nicht als Mensch gesehen wird und demnach durch ein erfolgreicheres, günstigeres "Modell" ausgetauscht werden kann. Aber Junge, dieser Verlgeich. 
Und schwärzER definitiv, aber ich fand die ersten beiden Episoden auch sehr schwarz. Natürlich ist "Buster Scruggs" (die Episode) unterhaltsam und irgendwie auch witzig, aber diese stumpfe Gewalt und die bewusst antiklimatische Absetzung Scruggs' als bester Schütze gehen doch in eine andere Richtung, denke ich.
Und schwärzER definitiv, aber ich fand die ersten beiden Episoden auch sehr schwarz. Natürlich ist "Buster Scruggs" (die Episode) unterhaltsam und irgendwie auch witzig, aber diese stumpfe Gewalt und die bewusst antiklimatische Absetzung Scruggs' als bester Schütze gehen doch in eine andere Richtung, denke ich.
Also mich stört es häufig, aber in diesem Fall mal nicht.
Habe oben noch meine Meinung zu den übrigen Episodengeschichten ergänzt. Spoiler: keine weiteren Scruggse.
Mich würd mal interessieren, wers genau anders rum mag. Also Scruggs am wenigsten und die letzte am meisten.
Habe oben noch meine Meinung zu den übrigen Episodengeschichten ergänzt. Spoiler: keine weiteren Scruggse.
Mich würd mal interessieren, wers genau anders rum mag. Also Scruggs am wenigsten und die letzte am meisten.