Men in Black International (MIB 4) ~ Chris Hemsworth und Tessa Thompson übernehmen [Kritik]

Shins

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Capelight ist schon ein toller Verein!

Aber zurück zu MIB: Schaut wer von euch zur Einstimmung nochmal die alte Trilogie?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Habe bis heute noch nicht Teil 3 nachgeholt. Wäre mal ein Anlass, wobei mich die Trailer zu diesem hier bisher nicht wirklich überzeugen oder ein größeres Interesse wecken.
 

Shins

Well-Known Member
Aber Teil 3 war eigentlich ganz ordentlich. Wobei ich ihn - trotz Blu-Ray-Besitztes - nur damals einmal im Kino gesehen habe. Werde also wohl auch mal wieder einen Run machen. Lohnt sich ja auf jeden Fall für den großartigen ersten Teil.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Shins schrieb:
Genau die besitze ich. Dann werde ich mir die auf jeden Fall mal anschauen! Danke für den Tipp.

Ich hatte mir vor ein paar Monaten auch die teure Deluxe Edition zu "Pan's Labyrinth" gegönnt. Da war ja auch eine Bluray der Doku "The Frankenstein Complex" bei. Die muss ich auch unbedingt noch schauen.
Dann wünsche ich dir viel Spaß :biggrin:
Und ich bin soooooooooooo neidisch auf die Kiste. Ist mir aber zu teuer, da ich quasi alle Inhalte schon auf der tollen DVD Box habe...
Bis auf besagte Doku, was mich zu folgenden bringt....
TheRealNeo schrieb:

Danke für den Link!!
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich glaube, 2+3 muss ich nie wieder sehen, so unbekümmert ließen die mich zurück. Aber was ich mir gern mal konkreter ansehen wollen würde, wäre die Men in Black Zeichentrickserie. Die war ziemlich cool!
 

Shins

Well-Known Member
3 hat dir auch nicht so gefallen? Bei 2 gebe ich dir Recht. Fühlte sich damals schon so an wie die Pilotfolge zu einer MIB Realserie...
 

Puni

Well-Known Member
Mein (witzigerweise später schwerkrimineller) Nachbar hatte damals, als ich beim Video-Spielen bei ihm drüben war, ein Poster vom ersten Teil da hängen, fand ich mächtig cool. :biggrin:

Dann hab ich irgendwann den zweiten gesehen und den fand ich schon mit 12 richtig gurkig, und das muss was heißen. :clap: Irgendwann, als Amazon Prime noch Lovefilm oder so war, gab es dort auch einen kleinen Streaming-Dienst, bei dem ich den ersten nochmal nachgeholt habe - jedenfalls zur Hälfte nur, denn der ist wirklich verdammt schlecht gealtert. Aber auch allgemein kommt mir dieses "kultige" was ja der erste in den 90ern durchaus hatte auch irgendwie sehr bezeichnend für die 90er, was Popkultur betrifft, vor - fast wie ein Relikt, und ich verbinde das Franchise irgendwie sehr mit der Mumie-Reihe, die ja auch irgendwie nicht mehr wirklich funktioniert. Dass dann irgendwann noch ein Dritter hinterher kam, ist an mit völlig vorbeigezogen.

Davon aber mal ab fände ich es cool, wenn der Film funktionieren würde. Ich hab mit Thompson und Hemsworth zwar noch den für mich herausragenden Thor Ragnarok im Kopf, aber wenn das vom Ton in diese Richtung geht, könnte es durchaus funktionieren. Für mich aber niemals im Kino.
 

Primetime

Well-Known Member
Kritiken scheinen größtenteils ernüchternd zu sein, zudem nur 29 % bei RT. War IMO nach den Trailern zu erwarten.

The Guardian: „It's time to wave the neuralyzer in the face of every executive involved and murmur softly: forget about this franchise.“ Autsch...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Au Backe! Das war leider wirklich nichts.

Die Reihe, ich kenne leider den dritten Teil bisher noch nicht, lebte meiner Ansicht nach in den ersten beiden Teilen vor allen Dingen von der Cheme der beiden Hauptdarsteller, Will Smith und Tommy Lee Jones, und dem ein oder anderen Kreatureneinfall. Teil 2 zeigte dann schon, dass deshalb die Innvoation und der Unterhaltungswert der Filme schnell verpufft. Teil 1 präsentiert noch eine neue Idee und ließ mit mehr oder weniger gelungenem World-Building diese Welt mit Aliens durch die Augen von Will Smith symapthischem Agent J erfahrbar. Das war nett und zeitweise amüsant, doch blieb schon immer hinter seinen Möglichkeiten und wollte meistens nur humrovoll unterhalten denn wirklich erstaunen.
Der mittlerweile vierte Teil geht das Ganze mit ähnlichen Vorsätzen an, mit neuem Personal und einer Internationalisierung der Behörde. Dies wird auch Zeit, denn wer will heutzutage schon, dass eine amerikanische Behörde alleine sich um die Migration von Ausserirdischen kümmert? :wink:

Aber all diese Vorhaben gehen schief.
Vor allen Dingen liegt dies an einem katastrophalen Drehbuch. Dies ist nicht nur zu lang, Teil 1 und 2 pendelten sich ja bei den Filmen angemessenen und angenehmen 94 bzw 84 MInuten ein, da kratzt dieser schon fast an den zwei Stunden. Doch dieses Drehbuch ist ein Paradebeispiel für Konstruiertheit. Ja jedes Drehbuch konstruiert Figuren, Beziehungen, Kkonflikte etc. und erhält dadurch seine Dramaturgie, doch dieser Film macht das so offensichtlich, dass es wehtut. Jede Backstory-Wound und jeder kleine Gegenstand haben eine Funktion erfüllen, die der Film dann nicht im Laufe des Films clever auszuspielen weiß, sondern die man als Zuschauer, leider meistens richtig, direkt erahnt.
Die Öffnung des Films für die restliche Welt tut dem Film auch kaum gut, denn die Touri-Trips nach London (das ist dort, wo immer die Glocken klingen des Big Ben bei den Totalen), Paris (dort wo der der Eiffelturm steht, und nur der!) oder Marrakesch (Wüste, übriggebliebenes Stadt in der Wüste-Set) und Neapel (ach lassen wir das...) sind so lieblos und klischeehaft in Szene gesetzt, dass man sich keinen Gefallen damit getan hat.
Auch das neue Duo vor der Kamera kann das nicht retten, weil sie einfach nicht überzeugen. Tessa Thompson hat einfach nicht viel womit sie arbeiten kann und Chris Hemsworth FIgur ist so widersprüchlich und sinnlos angelegt, dass er sich wirklich mal über seine Rollenauswahl Gedanken machen sollte, wenn es ihm nicht nur ums Geld geht.
Man fragt sich wirklich beim Personal vor und hinter der Kamera was sie sich von diesem Film erwartet haben. F. Gary Gray hat beim achten Teil der Fast and Furious-Reihe womöglich auch nicht das innovativste Drehbuch vorliegen gehabt, aber er wusste zumindest innerhalb der Logik des Franchises abwechslungsreiche Action-Szenen zu inszenieren. Die Szenen bei MEN IN BLACK INTERNATIONAL kratzen aber mehr nur an Action und wirken wenig einfallsreich oder kreativ. Da sieht man auch, dass auf Antagonisten Seite. Das französische Hip Hop Tanz-Duo Laurent und Larry Bourgeois u.a. dafür zu nehmen ist eigentlich gar keine so blöde Idee, aber dann sollte man außer in einer Szene dann auch ihre Stärken irgendwie zu nutzen wissen. Doch das wird in den restlichen Szenen kaum angedeutet.

Was bleibt also?
Ein vorhersehbarers überkonstruiertes und dadurch fast durchgehend langweiliges Abenteuer, mit dem sich Sony und alle Beteiligiten keinen Gefallen getan haben. Das Crossover mit 21 JUMP STREET wäre mit sicherer Wahrscheinlichkeit die bessere Alternative gewesen. Wenn Sony so viel an der Marke liegt, sollten sie wohl schnell mal bei Phil Lord und Chris Miller anrufen...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Das ist eben mit JUMANJI, dem animierten Spider-Man und mit Abstrichen VENOM aktuell relativ überschaubar. Besonders ersteres ist nun auch nicht für mehrere Jahre geeignet.
Und bei den Ghostbusters muss man auch mal, sehr kritisch, abwarten.

Und sowas wie James Bond hat man international an Universal verloren...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Mindestens ein Punkt zu viel, aber was sind schon Punkte?
Könnte dich ein Crossover mit 21 JUMP STREET nochmal ins Kino locken oder ist die Reihe für dich erstmal tot?
 

Joel.Barish

dank AF
Eigentlich erst einmal tot. Dies war der "Beweis". Quasi. Zumindest so lange, bis jemand das Gegenteil beweist. Ob es unbedingt das 21 Jump Street Crossover sein muss, weiß ich nicht. Aber Lord/Miller wären vermutlich die einzigen (halbwegs realistischen) Namen, die noch einmal MIB Hoffnung bei mir generieren könnten.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Oje, genau was ich befürchtet hatte. Dabei schreibt sich das quasi aktuell von selbst., wie Joel schon treffend beschrieb. So ein Franchisepotenzial sollte man nicht für ein jo ganz nett wiederbeleben.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Mich gruselt vorallem dieser Satz im Fazit:
(...)doch im Schatten des modernen Unterhaltungskinos(...)

Wenn Men in Black als Franchise so ein Potential besitzt, aber dieses Potential in der heutigen Kinolandschaft keinen Fuß fassen kann, liegt es denn dann am Film, wenn er dem eigenen Franchise treu bleibt, dass er mit anderen Filmen nicht 'mithalten' kann?

Natürlich gehört bei so einer 'alten' Reihe gewisse Anpassung dazu, allerdings läuft man ja dann wieder Gefahr, dass was die Filme ausmacht zu verlieren, um im modernen Unterhaltungskino zu konkurrieren.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Tessa Thompson und Thor Odinson sind beide echt sympathisch, aber sorry, auch echt falsch für Men in Black. Beziehungsweise, völlig unspektakulär. Die beiden + europäische Mission sind ein Aufhänger, der nie je mit nem 100 Mio+ Start funktioniert hätte.

Das hätte man absehen müssen.
 
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