Star Wars: neue Trilogie Teil 1 ~ von Rian Johnson

Constance

Well-Known Member
MamoChan schrieb:
Shins schrieb:
Objektiv betrachtet hat er keinen wirklichen Fehler gemacht. Er hat einen Film abgeliefert, der spaltet. Einen Film, den viele mies finden. Aber einen Film, der auch viele Fans hat. Dafür würde ich mich auch nicht entschuldigen.

Er hat sich zum einen verkalkuliert. Ja, mag sein, dass er neue Wege gehen wollte, aber die wurden eben nicht überall wohlwollend aufgenommen. Aber anstatt Kritik hinzunehmen, die auch oft sachlich begründet war, wurde rumgezickt. Und dass er keinen Fehler gemacht hat, mag ich so nicht unterschreiben. Handwerklich mag der Film makellos sein, aber auf der Handlungsebene und den Figuren gab es eben viele Dinge, die wirkten als hätte man mit der Arbeit begonnen ohne seine Hausaufgaben zu machen. Damit meine ich nicht, dass man neue Wege gehen will, sondern dass viele Dinge aus absolut nicht nachvollziehbaren Gründen geschehen. EInige dieser Punkte hat Constance oben bereits angesprochen. Und viele dieser Kritikpunkte sind meiner Ansicht nach auch sachlich begründet.

Dass viele Fans ausfallend wurden und die Macher persönlich beschimpfen, muss aber in der Tat nicht sein.

Im übrigen glaube ich auch, dass sich das wirkliche Ausmaß des Wirkens von Episode 8 erst bei Episode 9 zeigen wird. TLJ mag noch ordentlichen Erfolg an den Kinokassen gehabt haben, aber ich persönlich halte es für möglich, dass dadurch viele Enttäuscht sind und sich deren Vorfreude auf Episode 9 eher zurückhält. Möglicherweise gibt es einige, die deswegen einen Kinobesuch ganz ausfallen lassen. Ehrlich gesagt habe ich selbst gerade gar keine Lust mehr für STar Wars ins Kino zu gehen. Kann sein, dass es sich bis zum Jahresende noch ändert, muss aber nicht.


Danke!

Was wäre denn, wenn man die Verfolgungsjagd beibehält aber einfach die Grundprämisse ändert?
Man kann nicht springen weil der "Konvoi" der Rebellion von feindlichen Kreuzern überrascht wurde und man in einem Strahl gedrosselt wird, der fliehen per Sprung unmöglich macht. Was passiert? Man würde versuchen die im Rücken liegende Front zu verteidigen. Man evakuiert zurückfallende Schiffe und setzt sie als Bollwerk in kleinen Weltraumschlachten ein. Gleichzeitig könnte man eine Ausweichmöglichkeit in einem Asteroidengürtel, der eine Chance zur Flucht bietet, einräumen. Vielleicht lässt man Leah das Szepter würdig abgeben, indem sie eines der zurückfallende Schiffe im Gürtel steuert und anschließend sprengt und damit ein paar Verfolger erledigt und etwas Zeit einräumt. Später kommt man immerhin mit letzter Reserve an sein Ziel und flieht sich auf den verlassenen Stützpunkt. Der wird vom verbliebenen Personal des Feindes angegriffen. Gleichzeitig hat Luke sich Rey ernsthaft angenommen, schickt sie los und überdenkt seine Taten, während er im Anschluss dem Widerstand per Projektion weiter Zeit gewährt, in dem Punkt hätte die Projektion von mir aus noch mehr Macht haben können, wenn dafür der Leia Effekt ausbleibt. Genauso wie der Rest des Widerstands sich aufopfert damit die Kernidee und ein positives Gefühl überleben kann.

Es wäre das selbe Ende, aber ganz anders. Das Szepter wird weitergereicht, es gäbe keine fragwürdigen Gerängel im Innern (da sollte der Widerstand doch bereits viel weiter sein), Poe könnte als "Pilot" wirklich glänzen. Finn kann mit Rose bei der Evakuierung und technischen Problemen helfen, Es gäbe einen WoW-Macht-Moment, es gäbe Erlösung für Luke und außerdem wäre die innerliche Entschlossenheit der Rebellion nicht so deformiert.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
McKenzie schrieb:
Ahmed Best (Jar Jar) spielte damals mit Selbstmordgedanken, Jake Lloyd wurde gemobbt und war ebenfalls ein psychisches Wrack. Viele Star Wars - Fans sind leider einfach vertrottelte Man-Child's, die "ihre" heiligen Filme "verteidigen" müssen. Ich mag das Star Wars - Fandom nicht. Star Wars ist eh auch schon irgendwie zuviel verbrannte Erde. Könnte man von mir aus auch komplett sein lassen in Zukunft, dann haben wir diese Probleme nimmer.
Die Liste kann man ja aber auch gerne weiterschreiben: Kelly Marie Tran wird so sehr gemobbt, dass sie alle Social-Media-Kanäle löscht, Rian Johnsons Karriere wird durch gezielte Falschmeldungen immer wieder ins Wanken gebracht, und Kathleen Kennedy wird wegen einem T-Shirt ("The Force is Female") zur Todfeindin gewisser Internet-Zirkel erklärt, die wollen, dass sie ihren Job verliert.​
MamoChan schrieb:
Er hat sich zum einen verkalkuliert. Ja, mag sein, dass er neue Wege gehen wollte, aber die wurden eben nicht überall wohlwollend aufgenommen. Aber anstatt Kritik hinzunehmen, die auch oft sachlich begründet war, wurde rumgezickt. Und dass er keinen Fehler gemacht hat, mag ich so nicht unterschreiben. Handwerklich mag der Film makellos sein, aber auf der Handlungsebene und den Figuren gab es eben viele Dinge, die wirkten als hätte man mit der Arbeit begonnen ohne seine Hausaufgaben zu machen. Damit meine ich nicht, dass man neue Wege gehen will, sondern dass viele Dinge aus absolut nicht nachvollziehbaren Gründen geschehen. EInige dieser Punkte hat Constance oben bereits angesprochen. Und viele dieser Kritikpunkte sind meiner Ansicht nach auch sachlich begründet.
Es gibt durchaus valide Kritikpunkte an TLJ und auch einige, die ich als Fan des Films durchaus teile, aber leider gibt es eher wenige Menschen, die diese Kritikpunkte sachlich an die Filmemacher herangetragen haben. Stattdessen wurden Johnson, Kennedy und der Cast mit purem Hass überzogen, worauf dann eben flapsig reagiert wurde.

Wenn sich Johnson dann auf Twitter gegen solche Leute schießt, darf man es nicht persönlich nehmen. Er meint damit ja nicht MamoChan aus dem BG-Forum, sondern die rechten, sexistischen Pissnelken, die sich daran stören, dass eine Frau mit pinken Haaren eine militärische Anführerin sein kann und ihr idealisierter Jugendheld alt und verbittert geworden ist und dies auf wirklich toxische Art und Weise auf Twitter und YouTube propagandieren. Wie gesagt, man kann gerne kritisch an diese Charaktere und Charakterentwicklungen herantreten, aber auch im Netz macht der Ton die Musik…​
MamoChan schrieb:
Im übrigen glaube ich auch, dass sich das wirkliche Ausmaß des Wirkens von Episode 8 erst bei Episode 9 zeigen wird. TLJ mag noch ordentlichen Erfolg an den Kinokassen gehabt haben, aber ich persönlich halte es für möglich, dass dadurch viele Enttäuscht sind und sich deren Vorfreude auf Episode 9 eher zurückhält. Möglicherweise gibt es einige, die deswegen einen Kinobesuch ganz ausfallen lassen. Ehrlich gesagt habe ich selbst gerade gar keine Lust mehr für STar Wars ins Kino zu gehen. Kann sein, dass es sich bis zum Jahresende noch ändert, muss aber nicht.
Ich habe schon öfter das Argument gesehen, dass Episode VIII weniger eingespielt hat und dass das ein Zeichen dafür ist, dass die Kritik deshalb deutlich universeller ist, als wir Fans das wahrhaben wollen. Und ja, da sind bestimmt ein-zwei Millionen weniger eingenommen worden, weil Leute nur einmal ins Kino gegangen sind. Aber es war auch nicht der erste „Star Wars“-Film nach 10 Jahren, sondern der dritte „Star Wars“-Film innerhalb von drei Jahren. Da ist immer mehr Hype am Start und es gehen auch Leute rein, die eben gucken wollen, warum plötzlich wieder alle Leute Nüsse gehen und in jedem Laden wieder mehr Merch mit Robotern, Weltraum-Faschisten und Jedi-Ritter verkauft wird.
Auch ist der Abfall zwischen verschiedenen Teilen innerhalb eines Franchises durchaus keine Neuigkeit und sogar relativ bekannt.

Der zweite und dritte „Harry Potter“-Teil gehören weltweit zu den finanziell schwächsten Filmen der Reihe. Zwischen dem letzten und vorletzten Teil der Reihe liegen weltweit sogar mehr als 400 Millionen Dollar.

Bei „Jurassic World“ lässt sich zum Beispiel ein ähnlicher Trend erkennen wie bei „Star Wars“. Der erste Teil brach Rekorde, auch weil es nach Jahren mal wieder ein Teil innerhalb der Reihe war und trotzdem nahm der zweite Teil weniger Geld ein.

Der erste „Avengers“ hat in den Staaten 623 Millionen eingenommen, „Age of Ultron“ 459 Millionen und „Infinity War“ hat dann wieder 678 Millionen in die Kassen gespült. Wir können uns sicher alle ausmalen, dass der zweite „Infinity War“ dann vielleicht sogar noch die 700 Millionen vollmacht, weil es eben das Ende einer Ära ist.

Und eben das kann ich mir auch bei „Star Wars“ vorstellen. Es ist das Ende der Skywalker-Saga und Disney wird im Marketing vermutlich auch auf diesen Fakt bauen, so dass nochmal ein paar mehr Leute aufmerksam werden und ihren Weg ins Kino finden. Denn auch wenn ich immer wieder von Boykotten höre, habe ich auch schon diverse Studien gelesen, die leider belegen, dass das noch nie so wirklich funktioniert hat, solange die Kritiken stimmen und in allen sozialen Medien ordentlich viele Menschen über den Film schreiben, denn dadurch sorgen selbst die Leute, die ihn nicht mögen, nur für mehr und mehr Aufmerksamkeit.

Wenn Episode IX unter die 500 Millionen-Marke fällt, dann können wir uns nochmal unterhalten, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass das nicht passieren wird…​
Raphiw schrieb:
Es ist doch egal ob er für einzelne Personen ruiniert oder versaut hat. Herabwürdigung über Spitznamen ist einfach nicht cool. Es ist kindisch und respektlos. Wenn es einmal im Spaß ist, finde ich es nicht so dramatisch, aber wenn es zur Regel wird, ist es einfach uncool.
Wo darf ich unterschreiben? :ugly:
 

McKenzie

Unchained
@ReelGuy
Klar kannst die weiterschreiben. Wie gesagt, diese Art Fandom suckt einfach, egal gegen wen sie sich grade richten. Das wollte ich damit ja aussagen :smile:
 

Constance

Well-Known Member
Natürlich verliert jede Kritik ihre Bedeutung, wenn man sie auf solchen wegen geäußert wird. Der Ton macht die Musik...

hass oder anfeindungen sind in der anonymen Welt des Internets zu einfach, das Individuum wird frohlockt seine Meinung ohne einen gesellschaftlichen Filter des anstands zu äußern. Normen der Kommunikation gibt es nicht, jeder lernt es anders. Ich verurteile das und die #ichbinhier Fraktion versucht etwas dagegen, das ist großartig aber auch nur bedingt wirkungsvoll.

Keiner des cast oder der crew verdient soetwas. Und es ist schade, weil doch einige ihre Meinung recht sachlich äußern. Und da leiden "wir" genauso drunter, da unsere Kritik im Sumpf solcher Diskussionen versickert.

Hier wurde ja auch, nach kritischen Äußerungen, direkt mit den russischen trollbots oder den fandom-auswüchsen gekontert. Ich möchte nicht in diesem fahrtwasser wahrgenommen werden...deswegen werden die Aspekte gern wieder eingeworfen, die Diskussion untergräbt sich dadurch regelrecht.
 

McKenzie

Unchained
Spruchreif ab 2050 herum dann.

Mir persönlich wär's so oder so wurst, abgesehen von der Grogu-Show bin ich für Star Wars nimmer sonderlich empfänglich. Naja vielleicht wenn Jedi Knight 4 rauskäme.
 

Shins

Well-Known Member
So lang er den alten Kanon in Ruhe lässt, darf er machen was er will.

:ugly:
Wir sind bei Episode 8 ja grundlegend anderer Meinung :biggrin: Ich liebe, wie er mit den alten Chrakteren umgegangen ist.

Aber deine Aussage sehe ich trotzdem als richtig an. Der Großteil der Kritik der lauteren Hälfte der Fans bezieht sich ja auf den Umgang mit den alten, religiös verehrten Figuren. Wenn Johnson sich in seiner komplett eigenen Ecke des Universums mit einer eigenen Storyline austoben darf, wird das denke ich auch wohlwollender aufgenommen.

Naja, außer bei denen, die seit Episode 8 toxisch alles verteufeln, was Johnson macht. Und ihn persönlich angreifen. Aber... so laut die auch brüllen, die sind ja zum Glück nicht der Maßstab.

In meinen Augen braucht es Visionäre wie Johnson, die sich in einem so großen Universum, das eigentlich in Film und Serie noch viel abwechslungsreicher dargestellt werden müsste, austoben dürfen.

Hmmm... Ich würde es ja feiern, wenn Johnson mal bei ein oder zwei Folgen Mandalorian oder anderen Star Wars Serien Regie führen würde und das im Vorfeld geheim bleibt. Erst im Abspann kommt dann die Offenbarung. Ich wäre gespannt, wie viele Episode-8-Kritiker in dem Moment die Folge, die sie eigentlich geil finden, plötzlich aus Reflex kacke finden würden :ugly: Denn so kommt es mir mittlerweile vor. "Ihhh, da steht Johnson. Das muss scheiße werden!"
 
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Reaktionen: Jay

Mr.Anderson

Kleriker
@Shins

Solange er nur die Regie übernimmt und nicht selber Hand an das Drehbuch legen darf, kann er ja nicht viel kaputt machen. Ich bin ja selber nicht gerade begeistert von Episode 8 (der bis heute in meiner BD Sammlung fehlt) das macht für mich aber nicht seine anderen Filme schlecht. Seine Quasi Columbo Verfilmung habe ich genossen und ich freue mich auf den zweiten Teil. Einer Star Wars Trilogie von ihm konnte ich gar nichts abgewinnen Heute, mit ein wenig Abstand vom Kinobesuch würde ich mir zumindest mal den ersten Film seiner Trilogie gönnen, solange er wirklich was ganz eigenes macht und nichts von der OT nutzt. Allerdings muss ich einschränkend sagen, dass ich mir nicht sicher bin, ob mich der Film ins Kino ziehen würde... ob mich überhaupt ein SW Film ins Kino ziehen würde. Momentan freue ich mich erstmal auf das, was da in Serienform auf mich zukommt.

btw. wer ist Sariah Wilson? Habe sie gerade mal gegoogelt, aber wenn sie die ist, die ich gefunden habe, dann ist sie Buchautorin. Inwiefern hat sie wohl Einblick in den Produktionsprozess bei Disney oder Johnson?
 

Mr.Anderson

Kleriker
Meinst du den kleinen Jedi am Ende von SW8 oder doch die aus dem Potter-Universum, das wäre dann eine andere Autorin.

Ich habe aber mittlerweile rausgefunden, wo sie die Infos her hatte. Ich weiß nicht wie gut sie mit Johnson freundschaftlich verbandelt ist, aber sie hatte wohl ein Videochat mit ihm und davon hat sie auf Instagram gepostet. Dort kam dann die Frage nach SW8 und daher ihr posting. Mit anderen Worten: Sie hat ihre Infos auch nur von Ryan Johnson und das ist dann für mich genauso belanglos wie seine früheren Aussagen, dass er noch dran arbeiten würde. Solange kein offizieller Sprecher von Disney oder Lucas in einem Interview bestätigt, dass das Projekt noch lebt, mag ich das irgendwie nicht glauben.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich bin da generell positiv gestimmt. Wäre schon, wenn dann nicht wieder sowas vorkäme wie die Slo-Mo Verfolgungsjagd und das Weiterreichen von Gegenständen über die Macht.
 

Deathrider

The Dude
Also, wer meine Meinung zu Episode 8 ist nun wahrlich nicht die Höchste. Daher überrascht es vielleicht dass ich sage "soll er doch mal machen". Ich halte ihn nachwievor für einen äußerst talentierten und interessanten Filmemacher, von dem ich am allerliebsten nur noch Benoit Blanc Filme und/oder eigene Originalfilme ohne Franchisehintergrund sehen möchte. Aber wenn es schon Star Wars für ihn sein muss, dann wenigstens so, dass er komplett eigene Figuren nutzen und eigene Stories erzählen kann. Dann kann mit ihm nämlich nicht mehr der Troll durchgehen.
 

Cartman

Well-Known Member
Eine Star Wars Trilogie völlig ohne bekannte Figuren und Charaktere? Und dann für ein größeres Publikum? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen. Bislang zielte alles was Disney machte auf Fan-Service ab!
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Da Disney gerade sehr bemüht ist, mit The High Republic ohne zu viele Verknüpfungen auszukommen, halte ich das nicht für völlig undenkbar. Würde dann aber vermuten, dass man zumindest dort ansetzt. Gänzlich losgelöst von allem existierenden kann ich mir auch nur schwerlich vorstellen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Und wie interessant wäre es denn Mal wenn es eine Welt mit Lichtschwertern gäbe, wo die machtfähigen sich nicht selbst in gut und böse einteilen? Ein Star wars wo die dunkle und helle Seite der Macht nicht genau definiert ist. Ich fände das klasse. Kann meinetwegen auch eine Galaxie weiter spielen. An einem abgelegenen Ort, wo man von dem ganzen Skywalker Familiendrama nix mitbekommen hat und relativ abgeschottet lebt.
 
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