Ich gebe gleich zu, dass der Film nichts Halbes und nichts Ganzes ist, aber das sollte nicht davon abhalten dem Film eine Chance zu geben. Ohnehin häufen sich ja in letzter Zeit mal wieder mehr interessante und auch gwlungene Titel aus dem deutschsprachigem Raum und da reiht sich dieser nahtlos sein.
Ankreiden kann man ihn, dass er lange, bezogen auf seine Hauptfiguren, unfokusiert bleibt, dabei zeigt besonders das letzte Drittel, dass es dem Film eben gerade um diese Beziehung zwischen den Figuren eigentlich geht. Dafür gibt es aber davor viel zu wenige Köder dafür, als das man als Zuschauer dafür Empathie aufbauen könnte. Viele Figuren, zum Teil so funktionieren, aber bei den Hauptfiguren fehlte da einfach was.
Ansonsten für deutsche Verhältnisse, ich mag es ha eigentlich nicht Filme nach diesem Maß zu messen, ungewohnt konsequent und stilsicher. Wenn auch im Vergleich ähnlicher Vertreter aus dem Norden Europas oder Überser, noch etwas mit Handbremse.
Jannis Niewöhner bleibt wohl bei den Darstellern am meisten im Kopf, weil er in seinem Spiel viel wagt, womöglich zu viel.
Kann, aber eigentlich sollte man schauen, wenn man mehr in der Art aus Deutschland möchte.