Frau oder Mann? Die Wahl der Spielfigur

Shins

Well-Known Member
Es ist erstaunlich lange gut gegangen, bis der erste fragwürdige Kommentar kam. Das nehme ich mal als positives Zeichen...

Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich bei jedem Spiel neu überlege, sobald die Wahl ansteht. Möchte ich genau dieses Abenteuer mit einem Mann oder einer Frau erleben?
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Ich nehme generell immer einen Kerl. Für mich funktioniert die Identifikation dann besser. Besonders wenn dann noch ein Individualisieren hinzu kommt und ich in RPGs mir eine passende Handtasche für meinen weiblichen Charakter aussuchen müsste, würde sich das irgendwie strange anfühlen. Allerdings muss ich auch sagen das es ja genügend Spiele gibt, in denen man inzwischen in weibliche Charaktere schlüpft. Am liebsten bin ich ja mit Samus unterwegs (aber nicht im Zero Suit). Mhh... :smile:
 

Kurt

New Member
Shins schrieb:
Es ist erstaunlich lange gut gegangen, bis der erste fragwürdige Kommentar kam. Das nehme ich mal als positives Zeichen...

Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich bei jedem Spiel neu überlege, sobald die Wahl ansteht. Möchte ich genau dieses Abenteuer mit einem Mann oder einer Frau erleben?

Welcher ist denn, Deiner Meinung nach, der fragwürdige Kommentar?

Ich finde es generell eher fragwürdig, dass sich jemand tatsächlich immer wieder aufs Neue ernsthaft damit auseinander setzt und sich Gedanken darüber macht, ob er ein verdammtes Computerspiel "mit einem Mann oder einer Frau erleben möchte... " :biggrin:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
@Shins
Diese, ich nenne es mal situationsbezogene Wahl finde ich gar nicht verkehrt.
Aber meistens sind die Spiele, die einem diese Wahl auch geben, nicht sehr tiefgehend was die eigentliche Wahl dann angeht.
Oft wird es dann sehr oberflächlich gehalten. Fallout zum Beispiel oder ein x-beliebiges Rollenspiel.
Inzwischen gibt es ein paar wenige Ausnahmen, die das Spielgeschehen deutlicher nach der Figurenwahl ausrichten, und das mag ich sehr gerne sehen. Zumal es dann auch einen gewissen Wiederspielwert dadurch bekommt.
Ich glaube Assassin's Creed Odyssey geht in diese Richtung.
Wenn es aber überhaupt keinen Einfluss auf Story und/oder Gameplay gibt, ist es ehrlich gesagt wumpe.
Tendenziell gehe ich aber meistens mit einer weiblichen Figur in ein neues Abenteuer und bei weiteren Spieldurchläufen auch mit einer männlichen Figur.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Da ich ein Mann bin, spiele ich grundsätzlich die phallischste Spielfigur oder ein geiles Auto. Pink und Mädchen mag' ich gar nicht - weil ich eben ein raubeiniger Kerl bin. Wer mir nicht glauben will, kann sich gerne ein Zertifikat über meinen Testosteronspiegel oder eine Tracht Prügel abholen. :cool:
thisiswhatstuntmanmikeactuallybelieves.jpg
 

Shins

Well-Known Member
brawl 56 schrieb:
Oft wird es dann sehr oberflächlich gehalten. Fallout zum Beispiel oder ein x-beliebiges Rollenspiel.

Ja, da hast du Recht. Und das ist sehr schade.

Über das neue AC habe ich auch in dieser Richtung Gutes gehört. Irgendwann teste ich es mal. Bin sehr gespannt, inwiefern die Auswahl des Charakters dann wirklich Auswirkungen auf das Spielgeschehen hat.

brawl 56 schrieb:
Tendenziell gehe ich aber meistens mit einer weiblichen Figur in ein neues Abenteuer und bei weiteren Spieldurchläufen auch mit einer männlichen Figur.

Welche waren die letzten Spiele, in denen du auswählen konntest?

HurriMcDurr schrieb:
Da ich ein Mann bin, spiele ich grundsätzlich die phallischste Spielfigur oder ein geiles Auto. Pink und Mädchen mag' ich gar nicht - weil ich eben ein raubeiniger Kerl bin. Wer mir nicht glauben will, kann sich gerne ein Zertifikat über meinen Testosteronspiegel oder eine Tracht Prügel abholen.

:biggrin:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Shins schrieb:
Welche waren die letzten Spiele, in denen du auswählen konntest?
Wo es, wie oben genannt, relativ egal war?
Fallout 4 :ugly:

Ansonsten gab es noch diese Kandidaten, wo man eher immer Wechseln konnte, anstatt sich festzulegen:
Nier Automata
State of Decay 2
Agents of Mayhem (Ja, das spiele ich :ugly: )


Allerdings ist das bei diesen Titel (Borderlands würde auch dazu passen), dass diese Figuren immer an spezielle Fähigkeiten gebunden sind und das durchwechseln eher Gameplay ist, als reines Gimmick.
 

Woodstock

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Ist mir eigentlich egal. Bei Third Person Spielen gucke ich aber auch lieber einer Frau hinten drauf. :biggrin:

Die Identifikationsfrage stelle ich mir nicht. Da muss die Figur mir charakterlich zusagen, das Geschlecht ist für mich zweitrangig.

Edit:
Bei AC Odysee wüsste ich aber auch nicht, wen ich spielen würde. Eigentlich ist die Geschichte auf den Kerl konzipiert aber die Frau gefällt mir mehr. :smile:

Das Spiel ist mir momentan aber eh zu groß.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
@Hurri
:thumbsup:

Ich fänds toll, gäbs je nach Geschlecht andere Skills zum Freischalten. Dann hätte man wie bei Diablo Anreiz, auch mal die andere Seite auszuprobieren. Oder ja, wenn die Welt anders auf einen reagiert, jenachdem welches Geschlecht man hat bzw wie man aussieht. Macht ja schon nen Unterschied, ob man als 2 Meter Brienne mit Zweihänder rumläuft oder als 1,50 Kylie mit Doppeluzis. Wenn Kylie körperlich schwächer ist, weniger tragen kann und mit schweren Waffen schlechter ist, muss sie dafür schneller und geschicklicher sein, und es bei Händlern leichter haben.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
@Hurri
Ich nehme die Prügel. Ich kenn dich, dich pack ich! Du bist schließlich nur zwei läppische Köpfe größer als ich. :ugly:

Bei Spielen bei denen ich mehr Charakter haben kann, halte ich immer die Wage. War bei Diablo so.
 

Joker1986

0711er
Shins schrieb:
s ist erstaunlich lange gut gegangen, bis der erste fragwürdige Kommentar kam.
Also um ganz ehrlich zu sein, würde wahrscheinlich die Hardcore Feministin schon den Kommentar von Jay verurteilen, dass er bei Thrid Person lieber eine Frau anschaut, da das die Wahl des Geschlechts auf Äußerlichkeiten reduziert und die Frau somit zum reinen Objekt stilisiert.
Nicht dass ich das so sehe, aber es wäre möglich.

HurriMcDurr schrieb:
Da ich ein Mann bin, spiele ich grundsätzlich die phallischste Spielfigur oder ein geiles Auto. Pink und Mädchen mag' ich gar nicht - weil ich eben ein raubeiniger Kerl bin. Wer mir nicht glauben will, kann sich gerne ein Zertifikat über meinen Testosteronspiegel oder eine Tracht Prügel abholen. :cool:
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:biggrin:

Jay schrieb:
Macht ja schon nen Unterschied, ob man als 2 Meter Brienne mit Zweihänder rumläuft oder als 1,50 Kylie mit Doppeluzis. Wenn Kylie körperlich schwächer ist, weniger tragen kann und mit schweren Waffen schlechter ist, muss sie dafür schneller und geschicklicher sein, und es bei Händlern leichter haben.
Auch das ist im Sinne der Gleichberechtigung murks. Ich bin zwar voll bei dir, aber z.B. im Fembusters Thread wurde mein Argument, dass die weiblichen Ghostbusters schlechtere körperliche Voraussetzungen haben als Ihre männlichen Kollegen (auch wenn das keine durchtrainierten Übermänner waren) abgetan, als das einer meiner Gründe war, warum ich mit denen so überhaupt nicht klar komme...
Aber gut, müssen wohl bei der Rolle der Frau zwischen Computerspielen und Filmen unterscheiden :tongue:
Und nein ich bin jetzt keine beleidigte Zicke :tongue: :biggrin: :ugly:

Btw, war es nicht bei Mercenaries 2 so, dass der weibliche Charater schneller war als ihre beiden männlichen Pendants, dafür aber weniger Lebenspunkte hatte?

Was aber tatsächlich noch ein Problem darstellt sind Beziehungen mit weiblichen Chaarakteren. Ich habe in ME2 als FemShepard dann doch Liara als Partnerin genommen. Da einen Kerl zu nehmen wäre befremdlich (wenn ich nicht unmöglich) gewesen. Dann eher noch ein Alien wie Garrus, der zwar auch ein männlicher Charakter ist, aber da er eben ein Alien ist fühlt sich das anders an.
Oh Mann, ich will nicht wissen, was Sigmund Freud zu mir sagen würde :ugly:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Woodstock schrieb:
Da muss die Figur mir charakterlich zusagen
Den kennt man ja aber erst, wenn man ein Spiel ein Stück weit gespielt hat. :wink:

Klar sieht der Hintern einer weiblichen Spielfigur in aller Regel besser aus als der einer männlichen Spielfigur, aber ich spiele eine Spiel ja nicht, um auf Hintern zu gucken (und notfalls kann man immer noch auf die von NPCs gucken - wie bspw. Miranda Lawson). Außerdem mögen männliche Hintern für hetero Männer und homo Frauen uninteressant sein, in der Regel sieht man davon in den Hosen der Männer aber auch nicht viel von, so dass der Anblick auch nicht stören dürfte.
 

Metroplex

Well-Known Member
Shins schrieb:
Es ist erstaunlich lange gut gegangen, bis der erste fragwürdige Kommentar kam. Das nehme ich mal als positives Zeichen...

Ich frage mich warum so viele Männer Weiblichkeit ausschliesslich nur mit der Farbe Pink, HighHeels, Handtaschen und Schminke verbinden...
Das ist wie wenn man Männer immer automatisch auf bierbäuchige, rülpsende Primitivlinge reduzieren würde.

Klar gibt es solche, aber bei uns im Betrieb sind es in letzter Zeit sogar eher die jungen Männer welche sich ausführlich über Schuhe und Haare unterhalten, während unsere Auszubildende eine Saisonkarte für den Fussballverein ihrer Wahl besitzt und für deren Spiele sogar ins Ausland fährt.

Es ist nicht mehr alles so schwarz/weiss (oder Pink/Blau :ugly: ) wie es früher mal war (und das ist gut so, sonst hätte ich jetzt wohl nicht eine Partnerin mit welcher ich Mortal Kombat spielen kann, und begeistert zusieht wenn ich Doom 2016 oder Quake Champions zocke).
 

Kurt

New Member
Das liegt daran, dass es, so unglaublich es auch klingt, wohl noch ein paar Typen gibt, die der Meinung sind, dass ein Mann zu sein, etwas mit Männlichkeit zu tun hat und sie nicht in der breiten Masse von verweichlichten Halbschwuletten und Hipstern unter gehen wollen.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
StuntmanMike schrieb:
Das liegt daran, dass es, so unglaublich es auch klingt, wohl noch ein paar Typen gibt, die der Meinung sind, dass ein Mann zu sein, etwas mit Männlichkeit zu tun hat und sie nicht in der breiten Masse von verweichlichten Halbschwuletten und Hipstern unter gehen wollen.
Ich als "heterolike Vollschwulette" ( :ugly: ) hab es bei der Wahl immer recht einfach. Man steht auf Männer und nimmt deshalb einen männlichen Charakter oder man nimmt ihn weil man selbst einer ist und damit eine Identifikation hat. Beide Argumente funktionieren in dem Fall. Das selbe gilt dann im Umkehrschluss auch für "Lippenstift Lesben".

Aber um ehrlich zu sein ist es mir eigentlich am liebsten ich werde gar nicht vor die Wahl gestellt, sondern durchlebe eine auf den Char zugeschneiderte Story. :wink:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
StuntmanMike schrieb:
Das liegt daran, dass es, so unglaublich es auch klingt, wohl noch ein paar Typen gibt, die der Meinung sind, dass ein Mann zu sein, etwas mit Männlichkeit zu tun hat und sie nicht in der breiten Masse von verweichlichten Halbschwuletten und Hipstern unter gehen wollen.
Ist halt die Frage, wie man Männlichkeit definiert, und ob man sich von einem alten und womöglich veralteten Wertesystem einengen lassen möchte. Die Zeiten ändern sich, und so ändert sich auch das Bild von Männlich- oder Weiblichkeit. Muss auch nicht immer schlecht sein. Wer Autos, Fußball und Handwerken gut findet, darf das gerne, aber mit einer allgemeingültigen "Männlichkeit" hat das doch auch schon lange nichts mehr zu tun.
 
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