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TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Mit Verfilmungen von unter anderem Orson Welles, Roman Polanski und Akira Kurosawa dürfte Macbeth zu einem der am prominentesten verfilmten Shakespeare-Stücke gehören. Jetzt, gar nicht so lang, nachdem das Stück mit Michael Fassbender und Marion Cotillard verfilmt wurde, wird ein neuer Macbeth-Film angekündigt, bei dem sich nun niemand geringeres als Denzel Washington in Verhandlungen für die Hauptrolle befindet, während Frances McDormand die Rolle der Lady Macbeth übernehmen soll. Joel Coen, seinerseits einer der Coen-Brüder, soll Regie führen, basierend auf der von ihm verfassten Adaption. Was komisch ist, denn Joel Coen hat noch nie einen Film ohne seinen Bruder Ethan gemacht. Auch wenn in der ersten Hälfte ihrer Karriere immer Joel als Regisseur und Ethan als Produzent gelistet war (was allerdings an Regelungen der Regie-Gilde lag und nicht an tatsächlicher unterschiedlicher Arbeit), wäre das der erste Film, den ein Coen-Bruder unabhängig vom anderen machen würde. Das derzeit heißeste Filmstudio A24 (Lady Bird, First Reformed, Hereditary) soll den Film weltweit vertreiben.

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TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Dieser Film existiert noch. Irgendwie. Die Dreharbeiten von The Tragedy of Macbeth (offizieller Titel) wurden nach zwei Dritteln fürs erste eingestellt. Joel Coen und Frances McDormand haben nun in einem Interview aber schon mal ein bisschen über den Film gesprochen. So soll der Film den gesprochenen Text aus Shakespeares Stück wohl zum allergrößten Teil identisch übernehmen. Außerdem meint Joel Coen, dass er sich dem Stoff etwas als "Crime Thriller" angenommen hat. Die Musik kommt vom Coen-Stammkomponisten Carter Burwell, Kameraarbeit übernahm Bruno Delbonnel (Inside Llewyn Davis, The Ballad of Buster Scruggs).

Ausführlicher lässt sich das alles heir nachlesen: https://thefilmstage.com/joel-coen-...-thriller-and-staying-faithful-to-shakespeare
 

Joel.Barish

dank AF
Ich bin wirklich gespannt, was Joel Coen mit diesem Film vorhat. An seiner Klasse als Autor und Regisseur besteht ja kein Zweifel, ganz egal, dass er hier erstmalig ohne Bruder Ethan unterwegs ist. Aber abgesehen von der Hauptrollenbesetzung habe ich aktuell keine großen Ideen, warum es *schon wieder* Macbeth sein muss. Klar, zeitloses Meisterwerk und so. Und es gibt sicherlich Shakespeare Stücke, die noch häufiger adaptiert wurden. Vielleicht positioniert sich die Version deutlich als Kommentar zur aktuellen US-Politik. Naheliegend, aber auch plump. Und so sehr man die Vorgänge da drüben auch mit wahlweise Spott oder Sorge beobachtet, aber ein Drama über einen Königsmörder, der zum Tyrannen wird, über Vorsehung und der Unausweichlichkeit des Schicksals, und einmal mehr über Shakespeares Kernidee, dass es so etwas wie einen guten König geben kann und braucht - all das passt ja nur bedingt ins aktuelle politische Geschehen. (... das war einfach mal "laut" gedacht)

Aber dann kann man in der Macbeth Vergleichsreihe einen neuen großen Film hinzufügen. Welles, Kurosawa, Polanski, (Kurzel,) und Coen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Das sieht gut aus. Allerdings war schon die 2015er Version meiner Meinung nach optisch ein Fest. Mal sehen, was die Version aus der Geschichte macht.
 
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