Stallone besteigt nun die Berge als Frau...

TheRealNeo

Well-Known Member
Denn Renny Harlins CLIFFHANGER erhält ein Remake. Doch dafür hat sich FAST AND THE FURIOUS-Produzent Neal Moritz etwas Besonderes ausgedacht. Die Hauptrolle übernimmt nämlich diesmal eine Frau.
Regie führen wird Ana-Lily-Amirpour (A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT).
Nach Geldgebern wird beim Festival in Cannes gesucht.

Quelle
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Mit Amirpour am Ruder, erwarte ich hier durchaus mehr als nur einen "gewöhnlichen gender swap", auch wenn ein Remake von "Cliffhanger" sicherlich nicht mein erster Tipp gewesen wäre, wenn es um ein neues Projekt von ihr geht :biggrin:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Etwas in der Art hätte man auch gut machen können, ohne es als Cliffhanger Remake zu machen. Aber gut. Generell habe ich ja nichts gegen eine Frau, die in den Bergen einige Böse Buben ausschalten muss, um zu überleben. Ob die dann am Anfang auch ihren abstürzenden Mann nicht halten kann?
 

Woodstock

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Metroplex schrieb:
Der Titel ist leicht irreführend, ich habe einen total anderen Film erwartet :ugly:
Ja und ich bin jetzt enttäuscht.

Ich habe erwartet, dass Stallone verkleidet als Frau in einem Freeclimb Wettbewerb für Frauen über 50 mitmachen muss, um seine Tochter zu retten oder sowas.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Dr Knobel schrieb:
Wenn die Geldgeber clever sind, lassen sie die Finger davon.
Einfach weil es ein Remake ist oder wegen Amirpour? Für Geldgeber ist eine bekannte Marke eigentlich immer ein Magnet. Verstehe also nicht, warum die da die Finger von lassen sollen.​
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Cliffhanger als Marke zu bezeichnen, finde ich jetzt wieder etwas hoch gegriffen.
Nichtsdestotrotz frage ich mich auch, warum die Geldgeber ihre Finger davon lassen sollen.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Mit Marke meine ich auch eher, dass man mit dem Titel etwas assoziiert. Normalerweise pochen Geldgeber da eigentlich immer auf einen bekannten Titel oder eben massive Stars, um solche Filme zu finanzieren. Im Fall von Remakes nimmt man eben einen bekannten Titel, weil man sich daraus einen automatischen Grundstock von verkauften Karten verspricht.​
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Das ist den Geldgebern vollkommen egal! Siehe: „Point Break“, „Magnum P.I.“, „MacGyver“ etc.​
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Manny schrieb:
Nichtsdestotrotz frage ich mich auch, warum die Geldgeber ihre Finger davon lassen sollen.

Cliffhanger ist fast 30 Jahre alt und kein Franchise, es gibt also im Grunde nur zwei Gruppen. Diejenigen, die damit noch etwas anfangen können, assoziieren damit Stallone und einen "klassischen" Actionfilm. Eine Neuauflage mit einem für dieses Genre affinen Lead wie Statham ist eine Sache, eine Frau in einem Film mit diesem Titel und der für die Zielgruppe gewünschten Assoziation in der Hauptrolle zu besetzen, eine andere. Da ist von Beginn an Skepsis bis Ablehnung vorprogrammiert, ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht, spielt ja für die Bewertung keine Rolle. Diesen Teil der Zielgruppe wird man so erst einmal nicht einfangen können.
Und der andere Teil, die „normalen“ Kinogänger? Ich sehe das einfach nüchtern: Welche Actionfilme mit Frauen in der Hauptrolle konnten denn an den Kassen überzeugen? Und jetzt bitte nicht mit Wonder Woman o.ä. kommen. Einerseits kein Actionfilm, andererseits Comic-Adaption, das unterliegt ja ohnehin anderen Gesetzen. Selbst Tomb Raider blieb ja hinter den Erwartungen zurück, und auch das ist für mich kein Actionfilm im herkömmlichen Sinne.

Um es kurz zu machen: Ich sehe einfach nicht, dass das finanziell an den Kassen funktionieren könnte.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich finde es aber schwierig einen Actionfilm mit einer weiblichen Hauptrolle per se als schlecht vermarktbar oder gewinnbringend abzustempeln.

So etwas wie SALT funktionierte ja auch an den Kassen, war vielleicht vom Budget her etwas hoch angesetzt. Mehr Gewinn gab es dann bei so etwas wie LUCY. Auch einen ATOMIC BLONDE würde ich als Erfolg, finanziell, verbuchen.
Also ich denke zumindest mit einer nanmhaften Hauptdarstellerin bzw. einer die zu diesem Zeitpunkt gut an den Kinokassen funktionierte, geht auch diese Form des Actionfilms.

Prinzipiell hast du Recht, dass bisher Actionfilm mit Frauen in den Hauptrollen noch von anderem abhingen, KILL BILL hatte Quentin Tarantino als Regisseur, aber wie gesagt, deswegen würde ich nicht direkt sagen, dass es prinzipiell bei so einer Konstellation schwierig an den Kassen wird.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Dass du es schwierig findest, das so zu sehen, ist Dir ja auch unbenommen. :wink: Ich wurde ja lediglich gefragt, wie ich das meinte und warum – und das sind meine Gründe. Die ich allerdings evtl. etwas relativieren muss/werde, aber dazu unten mehr.

Man muss das jetzt auch mal einsortieren. Moritz sieht das Projekt ja offensichtlich als Blockbuster, da wird er sich fraglos nicht mit einem weltweiten Einspiel von 100 Mio wie bei Atomic Blonde zufrieden geben, der ja auch nur 30 Mio kostete und somit kein Flop, war aber sicher auch nicht als Hit gewertet werden kann. Salt kostete 110 Mio. und spielte weniger als 300 Mio. wieder ein, da gilt dasselbe. Lucy ist in der Tat eine Ausnahme, die Du gerne und nachvollziehbar als Argument bringen kannst, für mich jedoch eher die Ausnahme darstellt, die die Regel bestätigt. :wink:
Wenn Moritz den also als Blockbuster wertet, dann müsste es schon ein Einspiel von 400 Mio. sein, und da bin ich aus den genannten Gründen skeptisch.

Aber: Meine erste Aussage traf ich, bevor ich mir den Inhalt des Links durchgelesen habe. Da steckt ziemlich viel „Druck und Macht“ hinter. Gelingt es Ihnen, den Film gut zu vermarkten und eine derzeit angesagte Darstellerin wie meinetwegen Scarlett Johansson zu bekommen, kann das bei dem heutigen Markt und deren Möglichkeiten funktionieren. Ich persönlich glaube es nur trotzdem nicht.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Ana-Lily-Amirpour wäre eine recht seltsame Wahl für einen großen Blockbuster der Marke Fast & Furious, aber wer weiß, was die planen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich möchte gern, dass ein Film möglichst offen und vorurteilsfrei bewertet wird. Es sollte einzig und allein um die Qualität eines Films gehen. Völlig uninteressant sind da für mich erstmal etwaige Interessen irgendwelcher Geldgeber, ein Film gleichen Namens oder das Geschlecht irgendwelcher Darsteller.
Ein Remake ist in der Tat nicht unbedingt die beste Voraussetzung für einen originellen Film. Natürlich nicht unmöglich trotz dessen originell zu sein und qualitativ hochwertig.
Die Chancen stehen momentan noch 50/50. Allerdings würde der Film selbst bei hervorragender Qualität, aufgrund einiger der genannten Eigenschaften, von ein paar Spaten wahrscheinlich bereits im Vorfeld nicht fair behandelt, was nahe legen könnte, zumindest direkt einen anderen Titel zu wählen. Aber ist es sinnvoll, sich ein frei gewähltes Unterfangen von ein paar Spaten, die dank des Internets einen enormen Streukreis gewonnen haben, diktieren zu lassen?
Sämtliche beteiligten schlagen diesen Weg bewusst ein. Ob es der beste ist, sei dahingestellt.
Ich erhoffe einen guten Film. Das ist alles, was ich dazu sagen kann.
 

Driver

Well-Known Member
Kann da Dr Knobel nur beipflichten das funktioniert so nicht. Jeder verbindet Stallone mit diesem Film und der Rest kennt Cliffhanger garnicht.

Für mich wäre aber die perfekte Lösung wenn Stallone mitspielen würde und seine Tochter dabei hätte die dann evtl. später übernehmen würde.

So hätte man vielleicht eine coole Dynamik zwischen Tochter und Vater wenn er ihr das Klettern über die Jahre beibringt.

Dann stirbt Stallone und Sie müsste in seine großen Fußstapfen treten und sich beweisen bzw. das anwenden was er ihr beigebracht hat.

Und das dann bei ihrer ersten gefährlichen Rettungsaktion Sie sich alleine nur auf ihre Fähigkeiten verlassen kann.(Mit evtl. Flashbacks zu den Touren die Sie mit ihrem Vater absolvierte)
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Komischerweise wird ja schon mit einem Cameo von Jason Momoa geworben. Was auch immer das für ein Cameo sein soll und wie sie wohl auf ihn kamen...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Der Titel ist wirklich irreführend. Wäre vielleicht ein lustiger Film geworden.

Wäre besser gewesen, wenn es kein Remake, sondern ein eigenständiger Actionfilm (oder Thriller) mit einer Bergsteigerin als Hauptfigur wäre. Aber der Film kann trotzdem gut (und vielleicht sogar erfolgreich) werden. Wie hier schon gesagt wurde, wird der Film bei den Fans des Originals wahrscheinlich auf Ablehnung stoßen, aber bei den anderen kann er doch trotzdem gut ankommen. Hängt jetzt von der Hautdarstellerin und der Umsetzung des Ganzen ab; vielleicht aber auch vom Marketing (sie sollten in den Trailern und Teasern vielleicht nicht zu stark betonen, dass es ein Remake des legendären Cliffhangers mit Stallone ist).
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
@Driver
Genau sowas würde ich nicht sehen wollen. Eine Heldin, die erstmal von Papa an die Hand genommen werden muss.
Und dann auch noch die Action durch Flashbacks unterbrechen.....nein danke.
 
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