TheRealNeo
Well-Known Member
Im kino nicht gesehen, also wird er vielleicht mal geliehen...
The New World ~ Colin Farrell [inkl Kritik]
- Ersteller Mr.Anderson
- Erstellt am
T
Thomas
Guest
Ist das nicht wiedersprüchlich? Bei schlechten Filmen bereut man es doch ins Kino gegangen zu sein.
T
Thomas
Guest
Ups. Hab das nicht im ersten Satz überlesen. Ok. Wenn du damals nicht drin warst woher hasten dann auf einmal die Kritik?
TheRealNeo
Well-Known Member
Ich schätz mal aus der Videothek ausgeliehen.
Soll ja heutzutage möglich sein.
Soll ja heutzutage möglich sein.
B
Bader
Guest
Und das hat mir eben gefallen... es muss nicht immer Action sein. Der Film erzählt halt schön und legt viel Wert auf Charakteriserungen...
Joey... mich wundert es net dat es dir net gefällt, aber erstmal loben, dat der wunderschöne bilder, schöne kameraschwenks und eine tolle liebesgeschichte hat und dann nur 02/10 Punkte wegen dem fehlenden Action geben... nä das passt net!
Joey... mich wundert es net dat es dir net gefällt, aber erstmal loben, dat der wunderschöne bilder, schöne kameraschwenks und eine tolle liebesgeschichte hat und dann nur 02/10 Punkte wegen dem fehlenden Action geben... nä das passt net!
So, endlich gesehen und war dann doch sehr angetan. Hab erst befürchtet, dass er furchtbar langweilig und schmalzig sein würde, aber Malick schafft eine regelrechte Magie.
Der gesamte Film ist total ruhig, und mit ruhig meine ich einer der ruhigsten Filme aller Zeiten. Bis auf wenige Szenen gibt es fast keine Gespräche (das bei 130 min Spielzeit) und von Action oder Abenteuer fehlt jede Spur. Darum geht es Malick aber auch gar nicht. Was er hier macht ist eine visuelle Rundreise, die in wundervollen Aufnahmen den Weg Pocahontas von Natur-gebundener Indianerfrau zur zivilisierten Siedlerfrau zeigt.
Die komplette Veränderung, die Pocahontas (und damit stellvertretend die gesamte altertümliche Welt) mit der Kolonisierung durchmacht, steht dabei im Vordergrund. Es geht auch gar nicht so sehr um die Liebesbeziehung zwischen ihr und Farrell bzw ihr und Bale, sondern darum, sich in diesen Kontakt alte Welt-neue Welt hineinversetzen zu können - und das schafft er erstklassig.
Es stimmt z.B. traurig, die Indianer in ihrer freien Lebensart zu "genießen", oder zu sehen wie die Menschen einmal mit der Natur und miteinander umgegangen sind. Dafür braucht er keine kitschgefüllten Dialoge oder brutalen Abmetzeleien.
Die junge Darstellerin der Pocahontas ist tatsächlich eine gute Wahl, hübsch und genau so, wie man sie sich vorstellen würde. Das wechselhafte Spiel von Naturkind zur Gefangenen der neuen Welt ist nicht leicht, schafft sie aber spielend.
Nicht so gut gefallen hat mir Colin Farrell, der trotz seines Obdachlosen-Looks nicht wirklich überzeugen kann. Bullseye wirkt lustlos, planlos und unsympathisch, was zum Glück später von dem immer guten Christian Bale aufgeholt wird. Zwar hat dieser nur eine kleine Rolle, ist aber trotzdem gern gesehen. Absolute Filmfreaks werden Wes Studi wiedererkennen, der im Klassiker "Street Fighter - die entscheidene Schlacht" Sagat spielte.
Einen Spaten gibts jedoch für das Studio, das den Film damals vollkommen falsch beworben hat. Der Film ist kein Abenteuerfilm mit Spannung und Action, sondern ein extrem stilles Drama.
Als solches, sehr ahnsehnlich. Man sollte nur verdammt viel Geduld aufbringen.
7.5 / 10
Der gesamte Film ist total ruhig, und mit ruhig meine ich einer der ruhigsten Filme aller Zeiten. Bis auf wenige Szenen gibt es fast keine Gespräche (das bei 130 min Spielzeit) und von Action oder Abenteuer fehlt jede Spur. Darum geht es Malick aber auch gar nicht. Was er hier macht ist eine visuelle Rundreise, die in wundervollen Aufnahmen den Weg Pocahontas von Natur-gebundener Indianerfrau zur zivilisierten Siedlerfrau zeigt.
Die komplette Veränderung, die Pocahontas (und damit stellvertretend die gesamte altertümliche Welt) mit der Kolonisierung durchmacht, steht dabei im Vordergrund. Es geht auch gar nicht so sehr um die Liebesbeziehung zwischen ihr und Farrell bzw ihr und Bale, sondern darum, sich in diesen Kontakt alte Welt-neue Welt hineinversetzen zu können - und das schafft er erstklassig.
Es stimmt z.B. traurig, die Indianer in ihrer freien Lebensart zu "genießen", oder zu sehen wie die Menschen einmal mit der Natur und miteinander umgegangen sind. Dafür braucht er keine kitschgefüllten Dialoge oder brutalen Abmetzeleien.
Die junge Darstellerin der Pocahontas ist tatsächlich eine gute Wahl, hübsch und genau so, wie man sie sich vorstellen würde. Das wechselhafte Spiel von Naturkind zur Gefangenen der neuen Welt ist nicht leicht, schafft sie aber spielend.
Nicht so gut gefallen hat mir Colin Farrell, der trotz seines Obdachlosen-Looks nicht wirklich überzeugen kann. Bullseye wirkt lustlos, planlos und unsympathisch, was zum Glück später von dem immer guten Christian Bale aufgeholt wird. Zwar hat dieser nur eine kleine Rolle, ist aber trotzdem gern gesehen. Absolute Filmfreaks werden Wes Studi wiedererkennen, der im Klassiker "Street Fighter - die entscheidene Schlacht" Sagat spielte.
Einen Spaten gibts jedoch für das Studio, das den Film damals vollkommen falsch beworben hat. Der Film ist kein Abenteuerfilm mit Spannung und Action, sondern ein extrem stilles Drama.
Als solches, sehr ahnsehnlich. Man sollte nur verdammt viel Geduld aufbringen.
7.5 / 10
J
jeremybentham
Guest
Und mir ...
TheRealNeo
Well-Known Member
Hab mir heute den Film auch mal angeschaut und im Großen und Ganzen kann ich Jigsaw's Kritik zustimmen, die alles auf den Punkt bringt.
7/10
7/10
J
jeremybentham
Guest
Nö... es is beeindruckend mit was für ner Stille der Film lebt.
Die Bilder sind wunderbar poeitsch, die Geräuschkulisse super.
John Smiths Leben bei den Indianern ist wunderbar... da sagen Bilder mehr als 1000 Worte. Colin bringt auch die Zerrissenheit gut rüber... auf wessen Seite ist er nun, wem will er helfen.
Auch die Graumsamkeit des Menschen wird gut gezeigt... wem was nich passt, wird erschossen. Wenn nix mehr zu essen da is, werden die Toten gegessen. Bisschen heftig. Aber wohl traurige Realität.
Das einzige was mich gestört hat, is das letzte Kapitel bzw der Abschnitt mit Christian Bale. Das könnte meiner Meinung nach wirklich noch ne halbe Stunde länger gehen.
8/10
TheRealNeo
Well-Known Member
ohja der qu4d hat Geschmack... :yeah:
gimli
Elbenfreund
Also mir hat der Film nicht so gut gefallen. Sicherlich war der Film top besetzt und sa auch gut aus, aber was mich total genervt hat, waren diese inneren Stimmen, die praktisch den ganzen Film über angedauert haben. So was geht mir tierisch auf den Keks und ist für mich purer Kitsch :puke. , zumal die Story einfach nicht fesselt.
5/10
5/10
TheRealNeo
Well-Known Member
DVD-NEWS
Unglaublich, aber wahr: Nach über zwei Jahren Totenstille wurde heute der Extended Cut mit einer Laufzeit von 172 Minuten auf DVD angekündigt. Ich habe damit ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet.
Unglaublich, aber wahr: Nach über zwei Jahren Totenstille wurde heute der Extended Cut mit einer Laufzeit von 172 Minuten auf DVD angekündigt. Ich habe damit ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet.
B
batgadget
Guest
mir hat der film gerade durch seine ruhe und fantastischen bildern gefallen. der extended cut dürfte wohl mal einen blick wert sein.
TheRealNeo
Well-Known Member
Mir fällt gerade nur auf, und das macht mich ein wenig stutzig, dass es Extended Cut genannt wurde und nicht Director's Cut. Wird sich denke ich trotzdem lohnen, denn für einen reinen Kommerz-Cut wird man sich wohl nicht die Mühe machen.
Ist bisher übrigens nur für die USA angekündigt, ob er auch hierzulande erscheint ist noch nicht bekannt und auch nicht selbstverständlich.
Ist bisher übrigens nur für die USA angekündigt, ob er auch hierzulande erscheint ist noch nicht bekannt und auch nicht selbstverständlich.
TheRealNeo
Well-Known Member
Naja es gab ja diesen 150min. Extended Cut komischerweise bisher nur exklusiv in Italien, aber naja ist ja nun egal, ich denke dieser 172min. Cut wird sich mehr als lohnen.
EDIT:
Hab noch ein wenig zu den Fassungen nachgeforscht. Also die italienische DVD enthält die 150 Min. Fassung (PAL 144 Min.), die in der letzten Dezember-Woche 2005 limitiert in NYC und LA gezeigt wurde, damit der Film noch für die Oscars berücksichtigt werden konnte. Malick war angeblich in Zeitnot und mit dem Schnitt noch nicht ganz zufrieden. Laut imdb wurde die erste Version anscheinend auch in Italien aufgeführt.
Bis zum weltweiten Kinostart Anfang 2006 hatte Malick den Film neu geschnitten, um den Rhythmus und Fluss des Films zu verbessern, und ihn dabei auf 135 Min. (PAL 130 Min.) gekürzt.
Einen schönen Vergleich der beiden Versionen gibts hier:
http://www.thehousenextdooronline.com/2006/05/charting-new-world.html
EDIT:
Hab noch ein wenig zu den Fassungen nachgeforscht. Also die italienische DVD enthält die 150 Min. Fassung (PAL 144 Min.), die in der letzten Dezember-Woche 2005 limitiert in NYC und LA gezeigt wurde, damit der Film noch für die Oscars berücksichtigt werden konnte. Malick war angeblich in Zeitnot und mit dem Schnitt noch nicht ganz zufrieden. Laut imdb wurde die erste Version anscheinend auch in Italien aufgeführt.
Bis zum weltweiten Kinostart Anfang 2006 hatte Malick den Film neu geschnitten, um den Rhythmus und Fluss des Films zu verbessern, und ihn dabei auf 135 Min. (PAL 130 Min.) gekürzt.
Einen schönen Vergleich der beiden Versionen gibts hier:
http://www.thehousenextdooronline.com/2006/05/charting-new-world.html
Tja habe mir etwas völlig anderes erwartet.
Der Film ist nicht schlecht und hat schöne gut in Szene gesetzte Bilder die auch ganz ohne Dialoge auskommen können aber dennoch war mir hier zuviel Kitsch dabei, m.M.n. war er auch mit 130 Minuten etwas zu lang.
Die Besetzung war zwar toll aber das hilft hier einfach nicht. Farell mag ich wirklich aber hier konnte er nicht viel zeigen. Pocahontas wurde ebenfalls gut gewählt aber diese "Stimmen im Kopf Szenen" hasse ich eifach.
Das Bale nur so kurz vorkommt hätte ich nicht gedacht.
4,5/10
Der Film ist nicht schlecht und hat schöne gut in Szene gesetzte Bilder die auch ganz ohne Dialoge auskommen können aber dennoch war mir hier zuviel Kitsch dabei, m.M.n. war er auch mit 130 Minuten etwas zu lang.
Die Besetzung war zwar toll aber das hilft hier einfach nicht. Farell mag ich wirklich aber hier konnte er nicht viel zeigen. Pocahontas wurde ebenfalls gut gewählt aber diese "Stimmen im Kopf Szenen" hasse ich eifach.
Das Bale nur so kurz vorkommt hätte ich nicht gedacht.
4,5/10
TheRealNeo
Well-Known Member
Jetzt endlich mal den Extended Cut auf Blu-Ray geschaut und der Film ist echt wahnsinnig gut und mit seinen knapp 3h keine Sekunde zu lang. Im Gegenteil. Jetzt nach dem Schauen kann ich mir den Film gar nicht ne halbe Stunde kürzer vorstellen.
Echt komisch wie kurzweilig er manchmal schien und hier und da dürfte sogar noch etwas länger sein. Optisch natürlich nun, dank der BD-Technik, ne absolute Wucht. Innerhalb weniger Sekunde entwickelt der Film eine wahnsinnige Sogkraft, der man sich kaum entziehen kann.
Echt komisch wie kurzweilig er manchmal schien und hier und da dürfte sogar noch etwas länger sein. Optisch natürlich nun, dank der BD-Technik, ne absolute Wucht. Innerhalb weniger Sekunde entwickelt der Film eine wahnsinnige Sogkraft, der man sich kaum entziehen kann.