Zugegeben, die Grundidee von žNachts im Museum ist ganz nett und originell ein Museum, das in der Nacht zum Leben erweckt wird-, ansonsten wirkt die Story jedoch ziemlich platt und hanebüchen. Die ganzen Wendungen wirken konstruiert und nicht wirklich glaubhaft. Hinzu kommt eine kitschige 08/15-Vater-Sohn-Geschichte, und sowieso hat der Film einige solcher kitschigen Momente und geizt auch nicht mit nerviger, billiger Moral.
Ben Stiller ist zwar recht sympathisch, Robin Williams hingegen flacht nach einem Start, der in Ordnung ist, aber ab, nicht zuletzt wegen der Å¡Liebesgeschichte. Wer mich außerdem ziemlich genervt hat, war der Sohn von Larry die Einblendungen von seinem Gesicht, aber auch seine schlechte Leistung als Schauspieler erhöhten den Kitschfaktor nur noch.
Witzig dagegen Owen Wilson und Steve Coogan als Miniaturfiguren, zumindest teilweise, aber das reißt auch nicht mehr viel raus.
Es gibt ein paar nette Gags, insgesamt bietet der Humor aber auch nichts neues, sondern eben nur flachen Å¡Popcornkinohumor. Gut, ich bin sowieso nicht so der Komödientyp, aber auch sonst hätte es mehr Gags geben können und vor allem auch besser geschriebene.
Die Special Effects sind nicht schlecht, aber teilweise fand ich das ganze einfach etwas übertrieben. Außerdem hätte man einiges schon etwas gruseliger gestalten können, aber schließlich hatte man sich wohl dazu entschieden, das alles (übertrieben) kindgerecht zu gestalten.
So bleibt der Film enttäuschend - und ich hatte nicht mal viel erwartet. Die Story bietet so gut wie nichts interessantes, sondern nur Kitschmomente, eine klischeehafte Vater-Sohn-Beziehung und ein löchriges, plattes Drehbuch. Aus der Grundidee hätte man definitiv mehr machen können, aber vielleicht wäre der Film dann nicht derartiges Familienpopcornkino geworden. Die Special Effects und die paar Gags retten da auch nicht mehr viel.
Von mir aus also keine Empfehlung, außer man geht mit einem Kind rein und/oder kann solchen Filmen etwas abgewinnen ...
4/10