Blood Diamond ~ DiCaprio [Kritik]
- Ersteller Jay
- Erstellt am
News
Es gibt 3 neue Bilder zum Film.
[url]http://img175.imageshack.us/img175/9065/6by1.th.jpg[/URL] [url]http://img175.imageshack.us/img175/3008/7mz5.th.jpg[/URL] [url]http://img220.imageshack.us/img220/4619/8yf8.th.jpg[/URL]
Es gibt 3 neue Bilder zum Film.
[url]http://img175.imageshack.us/img175/9065/6by1.th.jpg[/URL] [url]http://img175.imageshack.us/img175/3008/7mz5.th.jpg[/URL] [url]http://img220.imageshack.us/img220/4619/8yf8.th.jpg[/URL]
Und hier nun das deutsche Poster.....
[url]http://img86.imageshack.us/img86/9587/blooddxb9.th.jpg[/URL]
[url]http://img86.imageshack.us/img86/9587/blooddxb9.th.jpg[/URL]
TheRealNeo
Well-Known Member
Ich werde mal schauen, ob ich ihn dieses Wochenende schaffe anzuschauen.
(Er läuft zumindest mal in meinem Cinemaxx
)
(Er läuft zumindest mal in meinem Cinemaxx
)Toller Film. Spannend, emotional, hart. Eine interessante Geschichte kombiniert mit hervorragenden Darstellern und einem recht anhörbarem Score, der aber leider keinen Ohrwurm erzeugt, sprich: ich kann nix mehr davon summen. Die Bilder waren fantastisch. Der Film fesselt und ist spannend. Das war bisher der beste Film in diesem Jahr, den ich gesehen habe.
8/10
8/10
namechange
New Member
16 mal hier.
Aber auch nur aus wertem Glücke, da ich einer Einladung folgend Freihaus Besuch erfahren durfte. Leider war dies nur in meinem Urlaub von Möglichkeit, hier werde ich meinen Kinobesuch auf ein Normalum reduzieren müssen.Wie gefiel Ihnen The Queen?
TheRealNeo
Well-Known Member
http://img444.imageshack.us/img444/4039/poster01tq4.jpg
Inhalt (moviemaze.de):
1999 tobt in Sierra Leone ein chaotischer Bürgerkrieg zwischen Regierung und Rebellen, dem die Bevölkerung hilflos ausgeliefert ist. Familien werden getrennt oder getötet, Männer zur Arbeit auf den Diamantenfeldern gezwungen, Frauen vergewaltigt und Kinder zu Soldaten rekrutiert. Vor diesem Hintergrund gehen ein schwarzer und ein weißer Afrikaner eine Zweckgemeinschaft ein, um einen besonders wertvollen Stein in ihren Besitz zu bringen, der für beide eine Flucht aus diesen Umständen bedeutet: Der Fischer Solomon Vandy will seinen entführten Sohn wiederfinden und der Ex-Söldner Danny Archer, der illegale Blutdiamanten gegen Waffen tauscht und aus dem Land schmuggelt, Afrika für immer verlassen.
KRITIK:
Edward Zwick, der sich nach Glory noch mit Last Samurai und dem Film Ausnahmezustand einen Namen als Regisseur machen konnte und darüberhinaus bei Sonderbergh's Traffic Produzent war, bietet uns nun also nach 3 Jahren ein neues bildgewaltiges Abenteuer.
Doch im Vergleich zum eher ruhigeren Last Samurai bis zur Schlacht bietet er mit Blood Diamond ein temporeiches Abenteuer in Afrika.
http://img444.imageshack.us/img444/6123/poster04rt3.jpg
Der Film beginnt mit einer schönen Szene des Fischers Solomon Vandy, gespielt von Djimon Hounsou, während des Sonnenuntergangs. Doch nach dem ersten Angriff der Rebellen ist diese fast schon melancholische Stimmung zerschlagen. Schon der erste Sprint des Fischers zu seiner Familie zeigt, dass hier mal wieder Edward Zwich zusammen mit seinem Kameramann Eduardo Serra viel wert darauflegen den Film mit wuchtigen Bildern aufzuwerten.
Obwohl Djimon Hounsou eher wenig Spielraum bleibt und man nicht viel über sein Charakter erfährt, holt er viel aus seiner Rolle und kann durchweg überzeugen.
Doch für den Oscar ist nun mal Leonardo DiCaprio nominert, dessen gespielten afrikanischer Akzent in der deutschen Fassung leider flöten geht. Er spielt die Rolle des Ex-Söldners und Waffenhändlers Danny Archer meiner Meinung nach noch reifer und besser als seine Rolle in Departed, obwohl er dort schon überzeugen konnte. Hier hatte man wirklich ein gutes Auge was die Schauspieler betrifft. Denn auch Jennifer Connelly kann als Journalistin überzeugen, obwohl sie nicht ganz so viel Screen-Time hat. Allein von Arnoldo Vosloo, der "Mumie", hätte man sich einen längeren Auftritt gewünscht wenn man ihn schon nach der Mumie mal wieder in einem größeren Film sieht.
http://img444.imageshack.us/img444/7604/poster05sd3.jpg
Weiter oben heißt es, dass der Score OK sei, aber nichts mehr, da man nichts nachsummen könnte. Naja ich finde, dass James Newton Howard gute Arbeit geleistet hat auch wenn ich nichts nachsummen kann.
http://img444.imageshack.us/img444/8531/poster06ns9.jpg
Fazit:
Der Film hätl genau das, was er verspricht und hat dabei noch einen kritischen Unterton.
9/10
Inhalt (moviemaze.de):
1999 tobt in Sierra Leone ein chaotischer Bürgerkrieg zwischen Regierung und Rebellen, dem die Bevölkerung hilflos ausgeliefert ist. Familien werden getrennt oder getötet, Männer zur Arbeit auf den Diamantenfeldern gezwungen, Frauen vergewaltigt und Kinder zu Soldaten rekrutiert. Vor diesem Hintergrund gehen ein schwarzer und ein weißer Afrikaner eine Zweckgemeinschaft ein, um einen besonders wertvollen Stein in ihren Besitz zu bringen, der für beide eine Flucht aus diesen Umständen bedeutet: Der Fischer Solomon Vandy will seinen entführten Sohn wiederfinden und der Ex-Söldner Danny Archer, der illegale Blutdiamanten gegen Waffen tauscht und aus dem Land schmuggelt, Afrika für immer verlassen.
KRITIK:
Edward Zwick, der sich nach Glory noch mit Last Samurai und dem Film Ausnahmezustand einen Namen als Regisseur machen konnte und darüberhinaus bei Sonderbergh's Traffic Produzent war, bietet uns nun also nach 3 Jahren ein neues bildgewaltiges Abenteuer.
Doch im Vergleich zum eher ruhigeren Last Samurai bis zur Schlacht bietet er mit Blood Diamond ein temporeiches Abenteuer in Afrika.
http://img444.imageshack.us/img444/6123/poster04rt3.jpg
Der Film beginnt mit einer schönen Szene des Fischers Solomon Vandy, gespielt von Djimon Hounsou, während des Sonnenuntergangs. Doch nach dem ersten Angriff der Rebellen ist diese fast schon melancholische Stimmung zerschlagen. Schon der erste Sprint des Fischers zu seiner Familie zeigt, dass hier mal wieder Edward Zwich zusammen mit seinem Kameramann Eduardo Serra viel wert darauflegen den Film mit wuchtigen Bildern aufzuwerten.
Obwohl Djimon Hounsou eher wenig Spielraum bleibt und man nicht viel über sein Charakter erfährt, holt er viel aus seiner Rolle und kann durchweg überzeugen.
Doch für den Oscar ist nun mal Leonardo DiCaprio nominert, dessen gespielten afrikanischer Akzent in der deutschen Fassung leider flöten geht. Er spielt die Rolle des Ex-Söldners und Waffenhändlers Danny Archer meiner Meinung nach noch reifer und besser als seine Rolle in Departed, obwohl er dort schon überzeugen konnte. Hier hatte man wirklich ein gutes Auge was die Schauspieler betrifft. Denn auch Jennifer Connelly kann als Journalistin überzeugen, obwohl sie nicht ganz so viel Screen-Time hat. Allein von Arnoldo Vosloo, der "Mumie", hätte man sich einen längeren Auftritt gewünscht wenn man ihn schon nach der Mumie mal wieder in einem größeren Film sieht.
http://img444.imageshack.us/img444/7604/poster05sd3.jpg
Weiter oben heißt es, dass der Score OK sei, aber nichts mehr, da man nichts nachsummen könnte. Naja ich finde, dass James Newton Howard gute Arbeit geleistet hat auch wenn ich nichts nachsummen kann.
http://img444.imageshack.us/img444/8531/poster06ns9.jpg
Fazit:
Der Film hätl genau das, was er verspricht und hat dabei noch einen kritischen Unterton.
9/10
gimli
Elbenfreund
Hatte nach dem mehr als genialen "The Last Samurai" natürlich sehr hohe Erwartungen an die neue Regiearbeit von Zwick und die wurde mehr als erfüllt.
Wie auch "Der ewige Gärtner" schafft es der Film uns die Misstände in Afrika klar zumachen, wobei der Film auch die ganze Zeit über in Afrika spielt, wo es um den illegalen Handel um Diamanten in Afrika geht, aber auch das Thema Kindersoldaten angesprochen wird und diese Szenen definitiv zu den schockierendsten Momenten des Films gehört.
Die Schauspieler sind durchweg super gewählt. DiCaprio zeigt hier eindrucksvoll, dass er zurecht für Blood Diamond und nicht für Departed mit dem Oscar nominiert wurde. Aber auch Hounsou und Connelly spielen super, wobei Conelly nur wenig Zeit eingeräumt wurde.
Die Action kommtt auch nicht zu kurz, ordnet sich aber ganz der Story unter und zeigt, dass ernste Themen durchaus mit Action kombiniert werden kann.
Auch die enorme Länge fällt nicht ins Gewicht, da es durchweg spannend bleibt, dazu noch eine der besten musikalischen Untermalungen, die James Newton je hervorgebracht hat und deshalb gibt es nach Departed mal wieder
10/10 Leo' s
Aber... (betrifft das Ende)
Wie auch "Der ewige Gärtner" schafft es der Film uns die Misstände in Afrika klar zumachen, wobei der Film auch die ganze Zeit über in Afrika spielt, wo es um den illegalen Handel um Diamanten in Afrika geht, aber auch das Thema Kindersoldaten angesprochen wird und diese Szenen definitiv zu den schockierendsten Momenten des Films gehört.
Die Schauspieler sind durchweg super gewählt. DiCaprio zeigt hier eindrucksvoll, dass er zurecht für Blood Diamond und nicht für Departed mit dem Oscar nominiert wurde. Aber auch Hounsou und Connelly spielen super, wobei Conelly nur wenig Zeit eingeräumt wurde.
Die Action kommtt auch nicht zu kurz, ordnet sich aber ganz der Story unter und zeigt, dass ernste Themen durchaus mit Action kombiniert werden kann.
Auch die enorme Länge fällt nicht ins Gewicht, da es durchweg spannend bleibt, dazu noch eine der besten musikalischen Untermalungen, die James Newton je hervorgebracht hat und deshalb gibt es nach Departed mal wieder
10/10 Leo' s
Aber... (betrifft das Ende)
... muss denn DiCaprio am Ende immer sterben?
TheRealNeo
Well-Known Member
wow zwei gute Kritiken @Immortal und gimli. :yeah:
Meine Kurzkritik:
War heut nachmittag mit den Herrn Barish und Durden in dem neuen Film von Edward Zwick (The Last Samurai).
Blood Diamond ist eine ziemlich actionreiche Abenteuer/Dramen-Geschichte, in der Djimon Hounsou erstaunlich viel Fokus bekommt. Obwohl er für den Oscar für die beste Nebenrolle nominiert ist, sieht man ihn fast so oft wie Leonardo DiCaprio (der zwar gut ist, in Departed aber eine interessantere Rolle hatte und seinen Oscar längst für Aviator hätte gewinnen müssen, einen unlängst Welten besseren Film).
Hounsou gibt alles und unterstreicht, dass er ein viel zu unbekannter Schauspieler für sein Talent ist. Jennifer Connelly ist nettes Dessert, kommt deswegen nur kurz vor und hat nicht wirklich wichtige Szenen. Regisseur Zwick und Composer Newton Howard imitieren lustigerweise Ridley Scott und Hans Zimmer in Bild und Ton, allerdings fehlt beiden das kleine gewisse Extra zur Genialität.
Erstaunlich: wenn es kracht, dann richtig. Die Actionsequenzen erinnern zum Teil an Rambo 3, nur das Leo wegläuft statt mit freier Brust und Stirnband in Richtung Feind zu reiten.
Unterhaltsam, aber kein Meilenstein.
Blood Diamond - 7.4 / 10
War heut nachmittag mit den Herrn Barish und Durden in dem neuen Film von Edward Zwick (The Last Samurai).
Blood Diamond ist eine ziemlich actionreiche Abenteuer/Dramen-Geschichte, in der Djimon Hounsou erstaunlich viel Fokus bekommt. Obwohl er für den Oscar für die beste Nebenrolle nominiert ist, sieht man ihn fast so oft wie Leonardo DiCaprio (der zwar gut ist, in Departed aber eine interessantere Rolle hatte und seinen Oscar längst für Aviator hätte gewinnen müssen, einen unlängst Welten besseren Film).
Hounsou gibt alles und unterstreicht, dass er ein viel zu unbekannter Schauspieler für sein Talent ist. Jennifer Connelly ist nettes Dessert, kommt deswegen nur kurz vor und hat nicht wirklich wichtige Szenen. Regisseur Zwick und Composer Newton Howard imitieren lustigerweise Ridley Scott und Hans Zimmer in Bild und Ton, allerdings fehlt beiden das kleine gewisse Extra zur Genialität.
Erstaunlich: wenn es kracht, dann richtig. Die Actionsequenzen erinnern zum Teil an Rambo 3, nur das Leo wegläuft statt mit freier Brust und Stirnband in Richtung Feind zu reiten.
Unterhaltsam, aber kein Meilenstein.
Blood Diamond - 7.4 / 10
Ich fand den Film sehr gut.
Ein bewegendes Drama mit ziemlich vielen Actionszenen, das die ganzen Schrecken eines Bürgerkrieges schonungslos zeigt. Keine Helden, die in Zeitlupe mit einer wehenden Flagge rennen.
Die Schauspieler und die Filmmusik haben mir gefallen, die Story ist interessant und erschreckend realistisch. Bringt einen zum Nachdenken.
9/10
Ein bewegendes Drama mit ziemlich vielen Actionszenen, das die ganzen Schrecken eines Bürgerkrieges schonungslos zeigt. Keine Helden, die in Zeitlupe mit einer wehenden Flagge rennen.
Die Schauspieler und die Filmmusik haben mir gefallen, die Story ist interessant und erschreckend realistisch. Bringt einen zum Nachdenken.
9/10
Joel.Barish
dank AF
War ja, wie schon verraten wurde, auch in dem Film...
Das Problem bei solchen Filmen ist, dass sie uns eine kritische Haltung und Realität vorgaukeln und die meisten Zuschauer diese zunächst mal als mehr oder weniger richtig annehmen. Afrika, der vergessene Kontinent, hat in den letzten Jahren durchaus einige Filme gehabt, wo zumeist weiße Amerikaner nach Afrika kommen, um unser Gewissen zu spielen und über die dortigen Misstände zu berichten. Ob nun "Hotel Ruanda", "Der ewige Gärtner" oder nun "Blood Diamond", am Ende läuft es leider immer auf Einzelschicksale heraus.
In diesem Falle ist der Film durchaus gut, wenn auch mit ein paar Schwächen, die man am ehesten unter "Edward Zwick" zusammenfassen kann. Die erste Stunde ist durchaus wirkungsvoll inszeniert, die Charaktere gut vorgestellt, starke Bilder, wirkungsvolle Bilder, wenn auch mit dem Vorschlaghammer, als Rebellen ein Dorf überrennen, Frauen und Kinder erschießen, Arme abhacken und Djimon Hounsous Solomon als Arbeiter nutzen. Schon hier kann man kurz die Stirn kraus ziehen, da Solomon schon fast die Machete am Arm gespürt hatte, dann aber plötzlich für was anderes vorgesehen war.
Sehr gut unterdessen der Charakter von Leo diCaprio, der einen egoistischen Bastard zwischen Schmuggler, Abenteurer und helfendem Afrikaner (sein Danny Archer kommt aus Rhodesien) gibt. Jennifer Connelys Charakter ist da leider etwas simpler gestrickt, da sie mehr die Beobachterin von außerhalb spielt, die nun, da sie das Unrecht sieht, welches Afrika widerfährt, etwas dagegen tun will. Connelly übernimmt unseren Standpunkt, denn wir sind in solchen Filmen auch nur Außenstehende und werden in diesen 120, 130 Minuten daran erinnert, dass es viel Leid dort drüben gibt, nach ein paar Stunden rückt dieser Fakt jedoch wieder weiter nach hinten. Sehr stark jedoch die Szene, als ein Bus voller Reporter, inklusive Connellys Maddy, an ein Wrack mit Leichen kommen, wohl Opfer der Rebellen, und sich wie die Geier mit ihren Kamera darauf stürzen.
Da kann man den Machern schon mal einfach eine gute Absicht unterstellen, wenn sie darauf aufmerksam machen und in diesem Fall ist die Vorschlaghammermethode von Eddy Zwick vielleicht besser, hilfreicher, einfacher, um das Gesehene Unrecht aufzunehmen und als Solches aufzufassen, bis manche Zuschauer vielleicht die Frage stellen, wie viel Wahrheit in der Sache steckt, denn Zwick suggeriert uns eine wahe Begebenheit. Das wird vorallem Problematisch...
Das Ende wirkt wie angeklebt, wie erzwungen und verfehlt seine Wirkung, da es sich selbst relativiert und wieder nur die kleine Einzelgeschichte des Films behandelt. Am Ende weiß man aber eh nicht genau, in was für einem Film man sich gerade befindet, denn zwischendurch weicht der kritische Afrikaaspekt einer Schatzsuche und verliert sich immer wieder in gigantischen Schießereien, die mehr wie James Ryan in Afrika aussehen und dementsprechend technisch perfekt und packend, laut und großkalibrig und leider lenken sie von der Afrikatematik ab. Ebenso fehlen ein paar Wechsel nach Europa oder die USA, die den globalen Aspekt noch mehr verdeutlicht hätten.
Das von mir angesprochene, kann man so kritisch sehen, muss man aber nicht und auch ich sehe nicht Alles so schlimm, wie es klingt, bin mir über die Schwächen des Films jedoch bewusst. Selbst dann bleiben noch einige gute Szenen, ein gutes, wenn auch leider zu personales, Drehbuch (abgesehen vom Ende), durch die Bank gute Darsteller, technisch absolut gute Arbeit, ein Score der etwas zu häufig das Hip Hop Klischee bemüht, ansonsten aber sehr, sehr stimmig ist und einige durchaus nachdenklich stimmende Aspekte zum Thema Afrika. Dürften so ~7/10 Punkte werden.
Das Problem bei solchen Filmen ist, dass sie uns eine kritische Haltung und Realität vorgaukeln und die meisten Zuschauer diese zunächst mal als mehr oder weniger richtig annehmen. Afrika, der vergessene Kontinent, hat in den letzten Jahren durchaus einige Filme gehabt, wo zumeist weiße Amerikaner nach Afrika kommen, um unser Gewissen zu spielen und über die dortigen Misstände zu berichten. Ob nun "Hotel Ruanda", "Der ewige Gärtner" oder nun "Blood Diamond", am Ende läuft es leider immer auf Einzelschicksale heraus.
In diesem Falle ist der Film durchaus gut, wenn auch mit ein paar Schwächen, die man am ehesten unter "Edward Zwick" zusammenfassen kann. Die erste Stunde ist durchaus wirkungsvoll inszeniert, die Charaktere gut vorgestellt, starke Bilder, wirkungsvolle Bilder, wenn auch mit dem Vorschlaghammer, als Rebellen ein Dorf überrennen, Frauen und Kinder erschießen, Arme abhacken und Djimon Hounsous Solomon als Arbeiter nutzen. Schon hier kann man kurz die Stirn kraus ziehen, da Solomon schon fast die Machete am Arm gespürt hatte, dann aber plötzlich für was anderes vorgesehen war.
Sehr gut unterdessen der Charakter von Leo diCaprio, der einen egoistischen Bastard zwischen Schmuggler, Abenteurer und helfendem Afrikaner (sein Danny Archer kommt aus Rhodesien) gibt. Jennifer Connelys Charakter ist da leider etwas simpler gestrickt, da sie mehr die Beobachterin von außerhalb spielt, die nun, da sie das Unrecht sieht, welches Afrika widerfährt, etwas dagegen tun will. Connelly übernimmt unseren Standpunkt, denn wir sind in solchen Filmen auch nur Außenstehende und werden in diesen 120, 130 Minuten daran erinnert, dass es viel Leid dort drüben gibt, nach ein paar Stunden rückt dieser Fakt jedoch wieder weiter nach hinten. Sehr stark jedoch die Szene, als ein Bus voller Reporter, inklusive Connellys Maddy, an ein Wrack mit Leichen kommen, wohl Opfer der Rebellen, und sich wie die Geier mit ihren Kamera darauf stürzen.
Da kann man den Machern schon mal einfach eine gute Absicht unterstellen, wenn sie darauf aufmerksam machen und in diesem Fall ist die Vorschlaghammermethode von Eddy Zwick vielleicht besser, hilfreicher, einfacher, um das Gesehene Unrecht aufzunehmen und als Solches aufzufassen, bis manche Zuschauer vielleicht die Frage stellen, wie viel Wahrheit in der Sache steckt, denn Zwick suggeriert uns eine wahe Begebenheit. Das wird vorallem Problematisch...
...beim versöhnlichen Schluss, mit Solomon in Europa und mit der Verabschiedung des Gesetzes, welches es wohl tatsächlich gibt, an der Situation jedoch nicht viel geändert hat.
Das Ende wirkt wie angeklebt, wie erzwungen und verfehlt seine Wirkung, da es sich selbst relativiert und wieder nur die kleine Einzelgeschichte des Films behandelt. Am Ende weiß man aber eh nicht genau, in was für einem Film man sich gerade befindet, denn zwischendurch weicht der kritische Afrikaaspekt einer Schatzsuche und verliert sich immer wieder in gigantischen Schießereien, die mehr wie James Ryan in Afrika aussehen und dementsprechend technisch perfekt und packend, laut und großkalibrig und leider lenken sie von der Afrikatematik ab. Ebenso fehlen ein paar Wechsel nach Europa oder die USA, die den globalen Aspekt noch mehr verdeutlicht hätten.
Das von mir angesprochene, kann man so kritisch sehen, muss man aber nicht und auch ich sehe nicht Alles so schlimm, wie es klingt, bin mir über die Schwächen des Films jedoch bewusst. Selbst dann bleiben noch einige gute Szenen, ein gutes, wenn auch leider zu personales, Drehbuch (abgesehen vom Ende), durch die Bank gute Darsteller, technisch absolut gute Arbeit, ein Score der etwas zu häufig das Hip Hop Klischee bemüht, ansonsten aber sehr, sehr stimmig ist und einige durchaus nachdenklich stimmende Aspekte zum Thema Afrika. Dürften so ~7/10 Punkte werden.
SethGecko09
New Member
Sehr guter Film! Leider sehr realistisch und grausam dennoch ein absolut sehenswerter Film und auch die Schauspielleistung der Hauptdarsteller waren genial, allen voran Leonardo Di Caprio. Eine klasse Leistung die er da abliefert, man merkt wieviel er dazugelernt hat noch im Vergleich zu früher.
Die Überlänge des Film lies mich erstmal ein wenig zweifeln ob er in der Mitte vllt. mal ein Durchhänger haben könnte aber dem war nicht so. Die Filmdauer von 143 min. sind gerechtfertigt.
Blood Diamond- Ein Film den man sich bedenkenlos im Kino anschauen kann.
8/10 Diamanten
Die Überlänge des Film lies mich erstmal ein wenig zweifeln ob er in der Mitte vllt. mal ein Durchhänger haben könnte aber dem war nicht so. Die Filmdauer von 143 min. sind gerechtfertigt.
Blood Diamond- Ein Film den man sich bedenkenlos im Kino anschauen kann.
8/10 Diamanten