Operation: Kingdom ~ Jamie Foxx [Kritik]

Dwight

Charged and Cranked
Komme gerade aus dem Kino. Bin extrem begeistert. Der Film hat mir wirklich richtig gut gefallen und man langweilt sich zu keiner Minute, obwohl die große Schießerei erst zum Ende kommt. Diese hat es dann aber auch in sich. Hat mich ein wenig an Black Hawk Down erinnert.
Kann den Film nur empfehlen :top: 9/10 G3's
 
B

batgadget

Guest
wow . . solch eine gute kritik hätte ich nicht erwartet. dachte eher, dass das ein mix ist, der sich nicht entscheiden kann zwischen action und politischen anspruch. sie scheinen das ganz gut hinbekommen zu haben.
 

gimli

Elbenfreund
Ich war gestern drin, fand ihn aber nicht so toll.
Die Story greift zwar ein etwas ernsteres Thema auf, aber wirklich anspruchsvoll oder neu ist sie nicht. Auch fehlt es dem Film an wirklich interessanten Charakteren. Foxx ist ja noch ganz ok, aber Cooper und Garner sind nicht wirklich zu beneiden.
Auch die Regieleistung ist schlimm. Eigentlich mag ich ja den Einsatz von Handkameras, aber hier ist sie manchmal für mich unerträglich gewesen. Auch fehlt irgendwie eine klare Linie, mal sehr ernst, dann wieder komödiantisch mit Sätzen wie "mach hier nicht den Rambo".
Auch die Musik von Danny Elfman (endlich hört man ihn mal wieder) kommt über gut Ansätze nicht hinaus.
Sonst waren aber einige nett anzusehene Actionsequenzen drin, so dass er noch einigermaßen ok ist, allerdings auch nicht mehr.

5/10
 

Dwight

Charged and Cranked
Original von gimli
Eigentlich mag ich ja den Einsatz von Handkameras, aber hier ist sie manchmal für mich unerträglich gewesen.
5/10

DAS war für dich schon unerträglich??? Hast du schon 28 Weeks Later oder Bourne Ultimatum gesehen? DAS ist unerträglich
 

gimli

Elbenfreund
Nö, bei mir nicht. :smile:
Sind halt unterschiedliche Meinungen. Bei Twenty Weeks Later fand ich es passend in deb Actionsequenzen, bei Operation Kingdom wurden aber selbst in Dialogszenen extrem rumgewakelt.
Bei Bourne hatte ich irgendwie nie Probleme mit der Kamera, andere schon. Keine Ahnung, woran das liegt.
Aber irgendwie scheinen die Meinungen bei dem Film eh ziemlich auseinander zu gehen. Es gibt einige sehr gute Kritiken, dann aber auch einige schlechtere und ich schließ mich eher dem Zweiten an. :smile:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
So heute war ich dann also auch mal drin.

Zuerst einmal gabs jal hier das Zitat "Pictures from Hollywood's latest war-on-terror propaga-- er, I mean blockbuster action film."
In keinster Weise wird damit der Film beschrieben, denn es steckt wirklich mehr in ihm. Aber alles nach der Reihe.

Der Film beginnt mit einer Einführung der Geschichte der Beziehung von den USA und Saudi-Arabien. Recht flott bekommt man das nötigste vorgelegt und hat das nötige Basiswissen für den Rest des Filmes. Dabei besteht die Einführung aus kleinen Animationen, kurzen Schlagwörtern und Archivmaterial. Vielen mag es vielleicht negativ auffallen, dass die Einführung gerade mit dem 11.09.2001 endet, aber nicht daran stören lassen, der Film will nicht den Kampf gegen den Terror propagieren.
Nach der Einführung geht es dann eigentlich direkt mit dem Attentat los und eigentlich ab da, so ging es mir zumindest, baut der Film eine ungemeine Spannung auf und packt einen regelrecht, da das Ganze recht intensiv inszeniert wurde. Wenn es jetzt irgendwann langweilt für einen wird, dann ist der für Film für den nichts. Denn er ist wirklich zu mind. 80% Thriller. Die Actionelemente beschränken sich auf die letzten ~20 Minuten.

Wo jetzt der Unterschied daran liegt zu Filmen, die vielleicht für den Krieg gegen Terror werben wollen ist, dass man eigentlich darauf verzichtet, sich außer dem 4-köpfigen Team und den US-Botschaftsmitarbeiter sich nicht irgendwie auf die Amerikaner konzentriert. Hier sind es keine 40 jungen, ehrgeizigen Soldaten die in den Krieg ziehen und für ihr Land sterben sollen, sondern 4 glaubwürdige Charaktere, wobei Jennifer Garner ein bisschen zu wenig Zeit gegeben wurde, und der Typ mit seinen lockeren Sprüchen zur Auflockerung, den ein oder anderen stören kann. Ich fands noch im erträglichen Bereich.

Durch die Art wie der Film gedreht wurde, wirkt er sehr direkt und authentisch. Ich denke, dass da auch Produzent Michael Mann seine Hände im Spiel gehabt hat. Die Wackelkamera fand ich persönlich im Vergleich zu Bourne Ultimatum zu keiner Zeit störend, sondern das passende Stilmittel. Bei Bourne war es auch gut, aber da verlor man dann bei den Actionszenen ein wenig die Kontrolle, was hier nicht der Fall war. Recht schön sind durch dieses authentische Filmen, die kurzen Aufnahmen nachts geworden, welche man ja so ähnlich auch bei Miami Vice gesehen hat.

Die Darstellerriege ist gut.
Jamie Foxx und Chris Cooper fühlen sich in ihren Rollen wohl und gerade Foxx konnte sich auf jedenfall von der Coolness aus Miami Vice lösen.
Einzig Jennifer Garner, die ich eigentlich sonst dank u.a. ALIAS ganz gut finde, kommt ein wenig zu kurz. Ihr Charakter wirkt ein wenig trocken. Natürlich den meißten Hintergrund bekommt Fox Figur, aber die anderen können ihrem Charakter auch was geben, aber bei Garner, was aber nicht bei ihr liegt, wurde beim Drehbuch ein wenig geschlampt. Es wirkt so, als ob si dabei ist, damit ne Frau dabei ist und das ist schade, da ich gerade Garner mal wieder eine bessere Rolle gewünscht hätte. Natürlich fält sie nicht komplett durch, aber wirkt eben blass neben Cooper und vor allem Fox.
Ashraf Barhom als Col. Al-Ghazi darf man aber auf jedenfall auch nicht vergessen.
Regisseur Peter Berg hat übrigens am Anfang bei der Lagebesprechung auch eine kleine Rolle.

Sehr stark ist dann auch das Ende des Films bzw. die Aussage, was das ganze nochmals aufwertet. Hier wird eigentlich das ganze vorher Geschehene in ein anderes Licht gerückt.


Fazit:

Ich war doch sehr überrascht, aber der Film ist wirklich ein sehr guter Thriller geworden, der nur kleinere Mängel bei Garners Charakter aufweist. Ansonsten kann er die ganze Zeit über fesseln und ist mehr als ein Propaganda Film für das US - Militär. Es scheint wirklich so, als ob dieser Herbst den schwächelnden Sommer wett machen kann.

7,5-8/10
 

Young

Well-Known Member
Ich fand den Film ebenfalls sehr gut.

Es war ein spannender und sehr ordentlich inszinierte Action-Thriller, der aber auf die übliche schwarz-weiss Malerei von Amerika gegen den bösen nahen Osten verzichtet. Beide Seiten werden Fehler vorgeworfen und das sich beide Seiten ähnlicher sind als sie denken zeigt die von Neo bereits erwähnte Endszene, die den Film dann in meinen Augen nochmal zusätzlich aufgewertet hat.

Ok, der Grund wie Foxx und sein Team nach Saudi-Arabien kommen fand ich ein wenig an den Haaren herbei gezogen, vor allem weil keiner von ihnen die Sprache beherscht, aber wenn man darüber hinweg sieht bleibt ein sehr spannender und auch zum Nachdenken anregender Action-Film zurück.

08/10
 

SethGecko09

New Member
Fantastischer Film!!!

Fängt stark an und wird von Minute zu Minute besser bis zum furiosen Finale... Schießerei erinnerte mich ebenfalls etwas an Black Hawk Down zum Ende hin, was ich aber sehr stark fand. Spannung, Action, Dramatik und viel Realismus zeichnen Operation: Kingdom aus. Die Schlußaction wurde sehr dramatisch dargestellt, ich hatte das Gefühl ich wär mittendrin :top: Die Darsteller nervten mich zu keiner Zeit und spielten sehr gut, besonders Col. Al Ghazi ist so mein Geheimtipp unter den Darstellern.

War so ziemlich das beste was ich in der letzten Zeit im Kino gesehen habe.

9/10
 

Pippen

Well-Known Member
Also ich war geschockt von dem Film....im negativen Sinne. Ich habe selten so einen Scheiß gesehen. Zwar fand ich persönlich den Film was die Regieleistung angeht absolut positiv, aber der Film an sich.....da haben die Amis es mal wieder geschafft, sich in der Entwicklung eines Feindbildes zu laben. Wie man in dem Film die brutalität, unberechenbarkeit und kompromisslosigkeit der Terroristen konzentriert, wo jedes noch so kleine Kind ein potentieller Mörder ist usw. finde ich persönlich sehr überzeichnet dargestellt. Natürlich ist das ganze nicht aus der Luft gegriffen und es wird in der Realität nicht so ganz ander sein, aber ich bin mir sicher, dass dadurch wie das ganze dargestellt wird, die US Regierung nicht nur mit dem militärischen Gerät supported hat sondern da bestimmt noch mehr Mittel geflossen sind.
So und jetzt hackt schön rum, ich fand den Film scheiße. :devil:
 

Pippen

Well-Known Member
nee, was war denn da, hab aber auch schnellstens nach Ende des FIlms den Saal verlassen.
Muss aber auch zugeben, dass ich schon mal eingenickt bin im Film :ugly: hatte nämlichalles in allem nen rund 20 Stündigen Flug hinter mir und bin anschließend ins Kino....vielleicht nicht die beste Voraussetzung.... :biggrin:
 

Jason Vorhees

New Member
Hab ihn mir gestern angeguckt. Gibt ne 6,5 von mir.

Is ganz nett in Szene gesetz, auch wenn die Kamera an einigen Stellen so wild umher fliegt, dass man nicht weiss, was überhaupt abgeht da. Die +0,5 gibts, weil das Ende ne kräftige Aussage hat und wirkich durchdacht ist.
 
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