„Wicked“-Verfilmung verliert erneut Regisseur
Es bleibt musicalisch, aber nicht für alle. Stephen Daldry (BILLY ELLIOT; THE HOURS) hat die Universal-Produktion verlassen und so steht der Film erneut ohne Regisseur*In da. Wie geht es nun weiter?
Das Studio möchte scheinbar, dass der Film schneller gedreht werden soll, als es Daldry lieb ist. Außerdem gibt es in London aktuell einen Mangel an Studiokapazitäten, der es nicht möglich machen würde, den Film dort zu drehen, was für Daldry wichtig wohl war. Daldrys Ausstieg sei demnach einvernehmlich und ist nur ein weiteres kreatives Opfer der Pandemie.
So sucht Universal nun wieder jemand Neues, dabei gehört der Posten in Hollywood wohl gerade zu den begehrtesten offenen Stellen in der Branche. Das Studio hofft Ende nächsten Jahres mit der Produktion beginnen zu können – was die Frage aufwirft, wie viel Zeit mehr sich Daldry für die Vor-Produktion gewünscht hätte. Der Songwriter Stephen Schwartz und die Buchautorin Winnie Holzman haben gemeinsam das Drehbuch geschrieben, und Marc Platt, der mit David Stone das Bühnenmusical produzierte, ist auch Hauptproduzent des Films.
Universal war in dieser Hinsicht bisher geduldig, vor allem, weil das Studio am Bühnenmusical beteiligt ist, das weiterhin ein finanzieller Riesenerfolg ist. Und seit dem letzten Jahr weiß man dank CATS auch, dass nicht jede Musicaladaption auch ein Hit sein muss.
Das Prequel von Wizard of Oz basiert auf dem Roman ‚Wicked: Das Leben und die Zeiten der bösen Hexe des Westens‘ von Gregory Maguire und konzentriert sich auf die frühe Beziehung zwischen Glinda der Guten und Elphaba, einer grünhäutigen Schönheit, bevor sie eine Hexe auf einem Besenstiel wurde. Wicked begann ursprünglich als Filmadaption, bevor man sich dann aber umentschied und es zuerst auf die Bühne brachte. Das Ganze wurde ein Riesenhit und konnte in seinem ersten Jahr, 2004, die Entstehungskosten von 14 Millionen Dollar schnell wieder einnehmen.
Die Liste an Filmemacher*Innen, die mit dem Film schon in Verbindung standen ist mittlerweile lang. Im Jahr 2010 gab Deadline bekannt, dass JJ Abrams, James Mangold, Ryan Murphy und Rob Marshall zu den Regisseuren gehörten, die beim Studio wegen des Films vorsprachen. Zurzeit kursiert wohl auch der Name Steven Spielberg in Verbindung mit dem Projekt durch die Flure, da dieser nach WEST SIDE STORY noch nach einem neuen Projekt Ausschau hält. Aber ob es dann direkt wieder eine Musicaladaption werden soll?
Wer wäre eurer Wunsch und habt ihr das Musical schon gesehen? Erzählt es uns im Forum.
© Universal Pictures
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