Weiß nicht wie Du das meinst. Es hat sicherlich niemand was dagegen, wenn sich auch Jüngere damit beschäftigen.Nur weil etwas sperrig ist, richtet es sich nicht automatisch nur an Erwachsene.
Das ist sicherlich so, man hat damit aber zwangsweise auch etwas erreicht, was heutzutage bei den Games verloren gegangen ist. Diese Spiele hatten die eigene Fantasy immens angekurbelt. Eigentlich sind es interaktive Bücher und der größte Teil entstand im eigenen Kopf.Und dass man hier auf eigene Phantasie setzen musste, ist ja eher der eingeschränkten technischen Möglichkeiten zu verdanken, als einem künstlerischen Anspruch.
Meine Aussage bezogen sich natürlich nicht auf Einzelfälle, sondern eher auf das Grundrauschen, auf den Durchschnitt.Davon ab, hängt es halt massiv von den persönlichen Präferenzen ab, was einen Jugendlichen oder Erwachsenen anspricht und was nicht.
Klar, diese Games können auch recht einfach gestrickt sein. Eye of the Beholder wurde so beliebt, weil es grafisch nett war und einfach zu bedienen. Das ist aber kein Paradebeispiel.Ich lese viel Fantasy, mehr eigene Phantasie bei der visuellen Ausgestaltung der geschilderten Welten wird auch in einem alten Dungeon Crawler nicht gefordert, von Text-RPGs mal abgesehen.
Sicher, aber gerade bei Pen&Paper wird die eigene Fantasie ja extremst vorausgesetzt, die Regelwerke, Hintergründe etc. sind extrem komplex. Auch wird die Bereitschaft sich stunden, tage, wochenlang mit dem Stoff zu beschäftigen, absolut vorausgesetzt. Was ja nicht gerade die Qualität jüngerer Menschen ist. Und auch Pen'n'Paper ist ja etwas, das man erst mit einem gewissen Reifegrad des Alters in's Visier nimmt. Bei uns im Freundeskreis wurde das erst mit Eintritt in's Studium relevant. Davor waren die PC Games quasi der Pfortenöffner.Zudem ist D&D zunächst einmal ein Pen & Paper Spiel und die alten RPGs auch nur Ableger, die sich stark an dem Regelwerk des Originals orientiert haben.
Bin ich bei Dir. Mir persönlich ging es aber mehr darum, in wie weit jemand in der Lage ist, eine gewisse Komplexität dieser Fantasie, beim Pen'n'Paper oder RPG auch umzusetzen. Also entweder selbst zu kreieren und zu vermittlen oder eben bereits Erschaffen nachzuvollziehen und daraufhin zu agieren.Also ich persönlich kenne wenige Menschen, die phantasievoller als Kinder oder Jugendliche sind.
Mag nicht der Grundgedanke gewesen sein, persönlich finde ich aber, man ist mit einem "erwachseneren Anspruch" an das Thema rangegangen, Fantasie auf ein wesentlich komplexeres, realistischers Level zu heben, damit man bis in's kleinster Detail darin eintauchen kann. Ob man das jetzt erwachsen nennen kann/sollte, weiß ich nicht, ist letztlich auch egal. Jedenfalls ist es denke ich das Gegenteil von Casual und nur für Menschen geeignet, die bereit sind viel Zeit und Muse da reinzustecken.Aber klar, ein P&P-Spiel richtet sich nicht explizit an Jüngere, allein weil das Regelwerk schlicht zu komplex ist. Mir geht es aber auch eher darum, dass weder die Spiele, noch die Bücher, noch das Original P&P sich explizit und ausschließlich an Erwachsene richten.
Ich finde es muss dem komplexen Ansatz, den ein Pen'n'Paper oder komplexes Rollenspiel erfüllt (ich weiß, das tun nicht alle), eingermaßen gerecht werden. Einfach nur einen Film in die Welt zu setzen, welcher etwas Fantasy, eine grobe Rahmenstory und bunte Bilder bietet, wird dem überhaupt nicht gerecht.Die Frage ist für mich eher, was müsste eine adäquate Adaption eigentlich auf die Leinwand bringen? Da hängt es wohl maßgeblich vom Einzelnen ab, was den Reiz von D&D eigentlich ausmacht. Es gibt u.a. die Gamemaster, die sich Welten ausdenken wollen und da auch besonders gut drin sind und dann gibt es auch viele, die dafür nichts taugen und einfach in eine Welt eintauchen wollen, die man vor ihnen ausbreitet.
Klar, ein Fantasy Buch ist auch nicht automatisch anspruchsvoller, als ein WITCHER Game.Ich finde es aber auch gar nicht wirklich dramatisch, wenn Welten vor einem ausgebreitet werden. Das kann durch eine entsprechende Lore nicht minder anspruchsvoll sein, als eine reduzierte Welt, die sich auf die Kreativität des Benutzers "verlässt
Ja, und ich hatte meine eigenen Bilder im Kopf. Wenn heute jemand aber das erste Mal HdR liest, wird er mit Sicherheit großteils den Film von Jackson im Kopf haben. Das ist der Nachteil des Ganzen.Ein GRRM hatte ja auch ein gewisses Bild im Kopf, genauso wie ein Tolkien, ein Sanderson oder ein Scott Lynch.
Ich glaube reine Dungeon Crawler sind sicherlich auch noch Mal eine eigene Sache für sich. Ich liebe besonders die Atmosphäre, die in diesen Games vermittelt wird. Dungeons haben irgendwie etwas magisches!Fantasy ist halt das Genre, mit dem ich mich am intensivsten auseinandersetze, aber mit den alten Dungeon Crawlern bin ich nie warm geworden. Das hat allerdings nichts damit zu tun, dass es mir an Phantasie mangelt oder ich die Spiele zu anspruchsvoll finden würde.
fällt sicher dem einen leichter, dem anderen schwerer. Für mich hat die HdR Welt schon ziemlich an Magie verloren. Natürlich kann ich mir da immer noch etwas eigenes ausmalen, aber es ist nicht mehr das Gleiche. Ich mag diesbzgl. auch lieber Dinge, die nicht von der ganzen Welt abgefeiert werden. Das entspricht nicht meiner Vorstelkung von Fantasy. Das kann man jetzt auch falsch verstehen, ich hoffe du verstehst es richtig.Ich hab allerdings auch keine Probleme damit, ein Buch erneut zu lesen, welches bereits verfilmt wurde und trotzdem meine eigene Welt im Kopf entstehen zu lassen.
Etwas ist nicht schlechter (oder fantasiearmer), nur weil die Masse es gut findet. Du scheinst mir da eine merkwürdige Ansicht zu haben. Es wirkt, als ob du dich als etwas Besonderes (eine besondere Person) siehst, weil du etwas guckst, liest, spielst oder hörst, dass nur wenige Andere auch gucken, lesen, spielen oder hören.Ich mag diesbzgl. auch lieber Dinge, die nicht von der ganzen Welt abgefeiert werden.
Habe gerade nicht mehr so viel Zeit darauf einzugehen, will aber sagen, dass ich es schade finde, dass mir so etwas gleich unterstellt wird, anstatt vielleicht erst Mal die Aussage zu hinterfragen. Mein letzter Satz ist leider zu 100% eingetroffen.Etwas ist nicht schlechter (oder fantasiearmer), nur weil die Masse es gut findet. Du scheinst mir da eine merkwürdige Ansicht zu haben. Es wirkt, als ob du dich als etwas Besonderes (eine besondere Person) siehst, weil du etwas guckst, liest, spielst oder hörst, dass nur wenige Andere auch gucken, lesen, spielen oder hören.
Bzgl. des Alters will ich mich da auch nicht festelegen, ich habe nur eher andere Erfahrungen gemacht. Und auch heute, gerade bei den Online Pen'n'Paper Runden, sehe ich sogar eher die Boomer Generation in der Mehrzahl. Aber wie gesagt, ist nur mein Eindruck.Also dass PnP angeblich mehr Geduld, Fantasie und Reife erfordert als Jugendliche aufbringen können, ist eine schwerlich haltbare These.
Bzgl. der D&D, Pen'n'Paper Sache kann ich das sowieso nicht auf mich Münzen, denn ich war nie ein großer Pen'n'Paper Spieler. Von daher ist das eine Bewertung, die ich eher anderen Leuten, bzw. dem Produkt selbst zukommen lasse.