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Cast: Rupert Friend, Andy Garcia, Dean Cain, Val Kilmer
Regie: Renny Harlin
USA: 2011
Trailer
http://www.youtube.com/watch?v=Se_flA6SarQ
Story:
Kriegsberichterstatter Thomas Anders hat gerade eine Freundin im Irak verloren, als er ins vergleichsweise ruhige Georgien reist, um vom Grenzkonflikt mit Russland zu berichten. Thomas begibt sich an die Front, um dort hautnah mitzuerleben, wie die Russen das Land aus heiterem Himmel überfallen, grausige Massaker unter der Zivilbevölkerung anrichten, und sich mit der Genfer Konvention den Hintern wischen. Thomas aber beschliesst, in all dem Chaos diesmal nicht zu versagen und seiner neuen Freundin, der Lehrerin Tatia, das Leben zu retten. Er und seine Kollegen schaffen es, diese Kriegsverbrechen zu filmen und werden daraufhin gnadenlos gejagd. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und bald steht ihnen eine ganze Armee gegenüber...
Kritik:
Renny Harlin (Die Harder, Cliffhanger, Mindhunters) beweist spätestens mit "5 Days of War" das er es immer noch drauf hat. Mit "12 Rounds" meldete er sich ja qualitativ erfolgreich zurück (wenn auch nicht vom Einspiel her), arbeitete aber dann wieder hauptsächlich für den DVD Sektor. Action zu inszinieren, in glanzvollem Stil und edler Optik kann er wie kaum ein Zweiter. Die Kriegsszenerie wird sehr realistisch dargestellt (hektisch,aber nicht mehr "Wackelcam" wie nötig). Man bekommt dutzende Hubschrauber, Panzer, Soldaten, etliche Explosionen und Schiessereien serviert und zudem ist der Blutgehalt recht hoch. Viel Action, die aber meistens nicht dem Selbstzweck dient. Auch der die Charaktere bekommen Gesichter, so das man sich mit ihnen sehr gut identifizieren kann.Der Cast ist überwiegend hervorragend gewählt. Garcia überzeugt als Georgischer Präsident und Friend nimmt man den für Gerechtigkeit kämpfenden Reporter zu jeder Zeit ab. Val Kilmer´s Rolle ist allerdings kaum der Rede wert.
Negativ anzumerken ist die einseitige Berichterstattung, auch wenn der Film mit wahren Begebenheiten wirbt. Es gibt auch den Bösewicht-Stereotypen, der den Realismusgrad trübt, aber dafür für Dramatik und noch mehr Spannung sorgt. Realistischer Kriegsfilm und unterhaltsame, handgemachte Action geben sich die Klinke in die Hand, das muss nicht jeder Positiv bewerten und kann als inkonsequent bez. klarer Linie kritisiert werden.
Im Abspann wird im übrigen den echten Familienangehörigen der Opfer, Platz eingeräumt, um deren Verluste zu beklagen. Auch das kann einem sauer aufstossen, da es aufgesetzt wirken kann, aber nicht muss.
Fazit:
Was Renny Harlin aus einem Budget von round about 12 Mio.$ (lt. Box Office Mojo) gezaubert hat, ist schon gewaltig.Ein überwiegend realistischer und actionreicher Kriegsfilm, der aber auch auf die Charaktere eingeht. Einseitigkeit und die Hochglanz-Action können dem Film eine nicht ganz klare Linie suggerieren, aber unterhaltsam ist das allemal.
Schon jetzt die DtD-Perle des Jahres.
8/10