Für Cronenberg Verhältnisse ein überraschend gradlinig inszenierter Streifen.
Mir gefiel die Story recht gut, Viggo Mortensen spielt hervorragend und bringt beide Seiten des Charakters glaubwürdig rüber. Er wird nur noch übertroffen von Ed Harris: Egal, was der Mann spielt-ich kaufe es ihm ab.
Lange Zeit tappt der Zuschauer im Dunkel herum, die Art und Weise wie dann klar wird, was die wahre Hintergrundgeschichte des Mannes ist, ist dann sehr spektakulär.
Durch die ruhige Regie und die eigentliche Fokussierung auf die Dramaelemente, sind die realistischen Gewaltausbrüche noch schockierender.
Das Ende des Films ist sehr schön und schließt den Film perfekt ab. Doch auf dem Weg dorthin, scheint es so, als wüßte Cronenberg nicht so recht, was er denn nun will: Drama, Actionfilm oder Thriller? Das würde ja funktionieren, wenn die Mischung stimmt, doch hier fehlte ihm leider das richtige Händchen.
"History of Violence" wird dabei nie langweilig oder uninteressant, doch durch die unentschlossene Regie, wird der Zuschauer nier auf Dauer gepackt.
Fazit: Merkwürdiger, unentschlossener Film, der dennoch spannend und teilweise packend ist. Nicht zuletzt zweier exzellenter Darsteller immer noch
7/10