gimli
Elbenfreund
Es sind ja nicht 60 Millionen, sondern 160 Millionen und das ist schon sehr viel Geld, zumal ja sogar mal ein R-Rated im Raum stand, was das Zielpublikum nochmal stark eingrenzt.
Außerdem hat Verbinski bis auf Fluch der Karibik noch kaum was vorzuweisen und auch wenn Fluch der Karibik neben Herr der Ringe die erfolgreichste Trilogie aller Zeiten ist, so ist es in erster Linie eine Bruckheimerproduktion und auch Johnny Depps Verkörperung von Jack Sparrow dürfte deutlich mehr zum Erfolg der Reihe beigetragen haben als jetzt die Wahl der Regie. Außerdem sollte man bedenken, dass sich viele Teil 2 und 3 nur deshalb im Kino angesehen haben, da Teil 1 so beliebt war. Die Fortsetzungen haben ja jetzt nicht gerade den besten Ruf (auch wenn ich sie persönlich sehr gerne mag).
Außerdem hat sich in letzter Zeit des öfteren gezeigt, dass der Erfolg einer Reihe nicht auf andere Projekte übertragen werden kann. Bestes Beispiel dafür in letzter Zeit ist wohl Zack Snyder, der mit 300 einen der erfolgreichsten Kinohits 2007 ablieferte und Warner ihm dann 150 Millionen für Watchmen gab und zumindest im Kino ist das Ding ordentlich nach hinten losgegangen.
Genauso könnte man Peter Jackson nehmen. King Kong war mit über 500 Millionen zwar erfolgreich, aber auch da hatte man sich vielleicht doch eher 700 oder 800 erhofft. Da sind die Leute dann doch eher in den thematisch ähnlicheren Film "Die Chroniken von Narnia" gerannt, auch wenn dieser inhaltlich nicht an "Herr der Ringe" heranreichte.
Deshalb kann ich schon sehr gut verstehen, dass die Studiobosse bei soviel Geld kalte Füße bekommen.
Mir persönlich ist es aber egal, da mich eine Verfilmung davon eh nicht interessiert und Verbinski sollte echt lieber den nächsten Pirates of the Carribean drehen.
