[url]http://www.abload.de/img/7a81f833mqif0.jpg[/url]
Cannons Antwort auf Rambo: die Missing in Action Trilogie.
Teil 1 (1984): Braddock war lange Zeit Kriegsgefangener in einem Lager - nachdem er später nach Kriegsende von noch immer gefangenen POWs hört, reist er sodann allein nach Thailand, um sie ausfindig zumachen. Laut offiziellen Meldungen gibt es keine POWs mehr, aber
Rambo Braddock will nochmal sichergehen - und hat natürlich recht.
Von Joseph Zito, der ja auch Invasion USA und Red Scorpion gemacht hat. Ganz brauchbarer Rambo-Abklatsch (die Reihe wurde inspiriert von Sequel-Ideen für Rambo 1), in dem noch echte Gebäude und Autos in die Luft gejagt werden. Chucks hat den ganzen Film über natürlich nur einen Gesichtsausdruck und lässt den vermeintlich stumpfen Rambo ausdrucksstark und vielseitig wirken.
Jean-Claude Van Damme hat hier als Stuntman mitgemacht.
3/10
Teil 2 zeigt, wie Braddock vor den Ereignissen des ersten Films in einem Lager gefangen war und einen Ausbruch wagte - also seine zuvor angeteaserte Kriegsgefangenschaft.
Fun Fact: der Film sollte eigentlich zuerst rauskommen, aber nachdem man 1 und 2 hintereinander gedreht hatte (man überlege nur mal - direkt zwei Teile einer *neuen* Filmreihe auf einmal), war man der Meinung, dass 2 besser sei, also wurde 2 1 und 1 das nachträgliche Prequel.
Was dem Film leider im Weg steht, ist Pseudo-Ernsthaftigkeit, denn MIA 2 versucht zu sehr, das Leid der Soldaten zu tributieren, anstatt bloß auf Popcornfun aus zu sein - das ist erst zum Ende hin, wo dann noch ein käsiger (aber unterhaltsamer) Endkampf ansteht. Was schräg ist: aus dem Lager gibt es nur einen Weg raus, und der führt über eine klischeehaft brüchige Talbrücke aus Holzverschlägen und Seilen. Bewacht wird sie von einem Mann mit einem Flammenwerfer.
Mit Professor Toru Tanaka aus The Perfect Weapon.
4/10
Teil 3: Als Braddock hört, dass seine bis dato für tot gehaltene Familie in Gefangenschaft geraten ist, holt er sie natürlich daraus.
Viele halten den dritten MIA für den schlechtesten, aber ich würde glatt sagen, dass er er mit dem zweiten mithält. Bei 3 wussten sie genau was sie da machen, also stürmt Chuck dieses Mal ein ganzes Lager allein, rast mit einem Powerboot umher und bewaffnet sich ala Arnie in Phantom Commando. Jegliche "emotionalen" Momente sind nicht mehr ernstgemeint, sondern völlig übertrieben - so befreit er dieses Mal nicht nur eine handvoll Leute, sondern gleich eine ganze Horde Waisen. Die er vor Kampfhubschraubern und feindlicher Armee beschützt.
4/10