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Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (remake) ~ Ben Stiller [Kritik]
Ja, mir ist klar, dass sie da nicht wirklich da war. War etwas blöd ausgedrückt. Meinte eher, dass es nicht einer dieser Tagträume war, wie wir sie davor gesehen haben. Kein Traum, aus dem er plötzlich wieder aufwacht und sich in der Realität wiederfindet. Eher eine Art Halluzination. Oder unterbewusste Motivation. Irgendwas, was ihn seinen inneren Schweinehund hat überwinden lassen.
Und was Stiller wollte und was nicht, weiß ich nicht. Ich sehe nur das was er letztendlich gemacht hat, und das ist mir letztendlich zu schwammig. Auch ob er das Boot gesehen hat, oder nicht, ist doch egal. Auch wenn viele Leute bei dieser und anderer Szenen, im Saal gelacht haben - ich hätte drauf verzichten wollen. Die Vorlage kenne ich leider nicht, aber selbst wenn Sie eine Komödie war, heißt das nicht, dass der Humor mit dem Vorschlaghammer angebracht werden muss.
Ja, mir ist klar, dass sie da nicht wirklich da war. War etwas blöd ausgedrückt. Meinte eher, dass es nicht einer dieser Tagträume war, wie wir sie davor gesehen haben. Kein Traum, aus dem er plötzlich wieder aufwacht und sich in der Realität wiederfindet. Eher eine Art Halluzination. Oder unterbewusste Motivation. Irgendwas, was ihn seinen inneren Schweinehund hat überwinden lassen.
Meinst du ich?! Keine Ahnung, bei Gelegenheit frag' ich ihn einfach mal, obwohl ich mir die Antwort beinahe denken kann: "Der Film ist, was du drauss machst!"
Schneebauer schrieb:
Auch wenn viele Leute bei dieser und anderer Szenen, im Saal gelacht haben - ich hätte drauf verzichten wollen. Die Vorlage kenne ich leider nicht, aber selbst wenn Sie eine Komödie war, heißt das nicht, dass der Humor mit dem Vorschlaghammer angebracht werden muss.
Ich hab's schon ein paar Kommentare zuvor erwähnt aber wenn du die Möglichkeit hast, zieh' dir 'Permanent Midnight - Voll auf Droge' rein. Da hat er zwar nicht Regie geführt aber ich schätze, damit wirst du um einiges glücklicher als mit 'Mitty'. Ein astreines, autobiographisches Drogen-Drama mit Stiller als Junkie (Hauptrolle), vollkommen ohne "Holzhammer-Humor" (obwohl es den, bis auf eine kleine Szene, in 'Mitty' auch nicht gab )
Ernsthaft jetzt Leute? Ein Nachmittag weg und so viele Beiträge? Ich versuche jetzt mal so viele Punkte aufzugreifen ohne zu Zitieren.
Mittys Look am Ende wieder "der alte".
Mitty hat sich in dem Film zwar "weiterentwickelt" bzw. eig. hat er ja mehr ein Trauma überwunden (den Tot des Vaters). Nur weil er dann am Ende endlich wieder "er" ist ändert das ja nichts daran das er nun Erwachsen ist. Welche Gründe die Person dann dazu bewegen sich den Bart wieder zu entfernen ist ein anderes Thema, aber es ist nichts falsches.
Zu #25 existierte bereits bevor das Foto geschossen wurde:
Verteidigung: Mitty wird nicht zum ersten mal auf dieser Bank gesessen haben. Tatsächlich wird er es immer wieder gemacht da die Farbe, und die Wirkung des Bildes, in der Sonne immer noch ein wenig anders ist weshalb er durchaus öfters dort sitzt.
Zum Thema Tagträume:
Da kann man sich jetzt ewig streiten. Ich will niemanden was böses wenn ich sage: Einige Menschen haben einfach keine/zu wenig Fantasie.
Ich kann diese, zugegeben teilweise übertriebenen (aber so sind se halt), Tagträume absolut nachvollziehen. Ich kenne diese selber und ich kann so sehr weg sein das ich um mich nix mehr mitkriege... Tt sind ein Produkt der Fantasie. Dieser Punkt im Film wird daher nicht von allen Menschen ähnlich nachempfunden werden können. Leider. Deswegen konnte ich aber auch in allen Szenen immer den Tt raus sehen und hatte keine Probleme damit zwischen Real/Fantasie.
Oconnels Freundschaft zu Walter:
Wie im Film erklärt wird "kennen" sich Walter und Sean seit 16 Jahren. Die beiden haben regelmäßig Kontakt in Form von Briefen (evtl. Telefon... kann mich nicht mehr genau dran erinnern). Daher ensteht durchaus eine Art Seelenverwandtschaft. Sean weiß das auf der anderen Seite der Welt jemand sitzt der mit dem Herzblut mit dem er Fotos macht umgeht und genauso viel Herzblut in die Entwicklung der Filme steckt.
Jeder der halbwegs mit Fotografie zu tun hat: Was vorne geschossen wird ist auch nur dann gut wenn das Ergebnis auf Papier auch ordentlich ist.
Zum Chaos von Walter Mitty während der Reise:
Während der Reise nehmen die Tt ab... er ersetzt diese durch die Realität. Das ganze ist Psychologisch betrachtet ein nachvollziehbarer Prozess vor allen in Verbindung mit Traumatas.
Immerhin wissen wir ja das Walter dieser Abenteurer mal gewesen ist und durch den Tot des Vaters raus gerissen wurde. Innerlich aber war immer noch alles vorhanden nur konnte er es nicht mehr ausleben.
So... noch was? mom...
Achja: Das Boot.
Es ist laut, Windig, Nass und Mitty hat kein Headset an, er sieht auch nicht einmal zur anderen Seite um ein anderes Boot erkennen zu können. Er versteht mehr oder weniger wirklich nur, BOAT und JUMP.
Wüsste nicht was daran falsch ist es könnte wörtlich jeden von uns so passieren wenn man die gleichen Bedingungen hat.
Sehr sympathischer Film, dem man eigentlich nicht böse sein kann, möchte man zumindest meinen. Ein ziemlich unterhaltsamer, emotional geerdeter Abenteuerfilm mit einem sehr guten Ben Stiller in der Hauptrolle, den ich in den melancholisch-tragikomischen Rollen eh am besten finde (Siehe auch Royal Tenenbaums oder Greenberg). Stiller legt ebenfalls ein inszenatorisches Talent an den Tag, das sich sehen lassen kann. Während zB Zoolander und Tropic Thunder keine Filme waren, die unbedingt von einer außergewöhnlichen Regie gelebt haben, ist Walter Mitty ein durchweg wunderschön fotografierter und mit einigen verspielten Ideen angereicherter Film, der Freude macht und der trotz des oftmals recht offensichtlichen (Pseudo-)Indie-Soundtracks auch musikalisch überzeugt. So abgeschmackt es erscheinen mag, so gelungen und effektiv sind die die Sequenzen die Stiller zu Arcade Fires "Wake Up" oder David Bowies "Space Oddity" arrangiert. Was mich persönlich besonders gefreut hat war die Huldigung an den Fotojournalismus und der Idee des altmodischen Abenteuergeists der damit einhergeht, was mich schon immer fasziniert hat. Sean Penn ist dahingehend auch die denkbar perfekte Besetzung des Fotografen, der sogar noch auf Film fotografiert, was die Handlung des Films ja auch eigentlich erst ins Laufen bringt und so auch als kleine Liebeserklärung an dieses analoge Medium, das doch auch innerhalb der Geschichte eine viel zeitlos-klassischere Qualität hat. Auch wenn heute wohl kaum noch ein Kind weiß, was ein Negativ ist und die meisten "Älteren" es erfolgreich verdrängt haben, wirkt das hier doch viel, viel mehr, als würde sich Walter auf die Suche nach einer schnöden Speicherkarte machen. Diese Themen wurden auch von Stiller und Kameramann Stuart Dryburgh stilistisch adäquat umgesetzt, der Film kommt mit einem durchaus fotografischen Look daher, während ebenfalls auf wundervoll körnig-texturiertem 35mm-Film gedreht wurde.
Am Ende ist Walter Mitty zwar kein sonderlich anspruchsvoller oder komplexer Film geworden, einer ohne wirklich Ecken und Kanten, aber einer der durch seine zutiefst unzynische und optimstische Art und seiner universellen Übertragbarkeit zu überzeugen und zu unterhalten weiß, würde ich die Bezeichnung nicht so furchtbar finden, würde ich sagen Walter Mitty ist ein Feelgoodfilm, aber sage ich einfach mal nicht. You get the idea.
7/10
(Und die "Benjamin-Button-Szene" ist so sicher das deplatzierteste, aber auch absurd-komischste, dass ich in letzter Zeit gesehen habe.)
@Rebell: Schon wahnsinn, dass du wieder meine komplette Meinung wiedergegeben hast und ich praktisch nichts dazu sagen kann
Doch eins schon... der die Entfernung des Bartes ist an sich nichts falsches, aber das ging mir zu schnell. Er legte n komplett neuen Look zu und schaute am Tag danach(?) wieder wie der Alte aus.
@Gonzo: Zur analogen Sache. Bei mir hat es soweit gebracht die alte Liebe wiederentdeckt zu haben und werde die Tage n analogen Kamera anschaffen im Fokus auf S/W Aufnahmen. Gibt ja gute digitale Kameras die auf S/W gefestigt haben, aber die Preise sind jenseits von Gut und Böse.
@Gonzo: Zur analogen Sache. Bei mir hat es soweit gebracht die alte Liebe wiederentdeckt zu haben und werde die Tage n analogen Kamera anschaffen im Fokus auf S/W Aufnahmen. Gibt ja gute digitale Kameras die auf S/W gefestigt haben, aber die Preise sind jenseits von Gut und Böse.
Wie? Durch den Film drauf gekommen, oder so ganz allgemein? So oder so, kann man machen, und wenn man jetzt nicht gleich eine Leica will, sind die Preise für eine äanaloge SLR auch durchaus gemäßigt. Und für schwarz-weiß sowieso die beste Option (Mit Ilford oder Kodak Tri-x dann am besten ).
Durch die wunderbare Liebeserklärung an die klassische Fotografie hab ich mich wieder motiviert gefühlt, wieder zur Kamera zu greifen und da ich S/W Bilder allg. schöner finde, will ich dies machen. Und durch n Austausch mit ner Bekannten, die professionell Fotografie macht, bin ich auch auf nette günstige analoge Kameras gestoßen.
Ui! Was für ein wunderschöner Film. Ben Stiller hat hier eine traumhaft bebilderte Indie-Komödie abgeliefert, in dem zwei oder drei Comedy-Einschüne etwas fehl am Platz wirken, ansonsten aber stets der richtige Ton getroffen wird. Stiller begeisert, berührt und entlässt uns mit einem Gefühl endlosen Glückes aus dem Kino. Sahnehäubchen des Ganzen: Der großartige Soundtrack.
Du weißt ja nicht, was für ein Heimkino <Rorschach> hat, Bader
Ich finde die Frage jetzt auch gar nicht so einfach zu beantworten. Der Film hat teils wahnsinnig tolle Landschaftsaufnahmen, die auf der Leiinwand natürlich viel besser als daheim zur Geltung kommen. Und toll eingefangen ist der Film eigentlich durchgehend. Daher: Ja, ich würde schon zu einem Kinobesuch raten. Aber nichts desto trotz ist "Walter Mitty" dann doch eher ein kleiner Film, bei denen ich es auch oft als ausreichend empfinde, sie mir alleine gemütlich auf dem Sofa anzusehen und dort oft sogar noch toller, da intimer empfinde.
Aber scheiß drauf: Sieh ihn dir im Kino an. Das sind die Bilderauf jeden Fall wert. Und der Film sowieso.
Allerdings musst du auch wissen, dass ich auf diese Art Filme und vor allem auf die Musik stehe. Meine Begeisterung ist somit sicher auch ein Stück weit subjektiv. (Wobei ich eigentlich eh immer recht subjektiv bewerte)
Allerdings musst du auch wissen, dass ich auf diese Art Filme und vor allem auf die Musik stehe. Meine Begeisterung ist somit sicher auch ein Stück weit subjektiv.
Wobei du mit deiner Begeisterung nicht alleine auf weiter Flur stehst Hätte Mitty nicht diese atemberaubenden Panoramen zu bieten, hätte ich ebenfalls zum (guten) Heimkino geraten. Am besten mit Freundin und Popcorn
nein über so ein Heimkino verfüge ich nicht. Dazu gehe ich aber auch viel zu gerne ins Kino klar darf der Fernseher ne dementsprechende Leistung bringen und BDs sowieso. Nur würde ich niemals auf einen gediegenen Kinogang verzichten wollen (soviel dazu)
Ne Shins da brauchst du dir keine Sorgen machen, ich denke schon das wir so ziemlich den selber Geschmack haben, was ich immer so gelesen habe Also von dem her verlass ich mich ganz auf dich und werd ihn mir im Kino geben
... wenns ein sch*** is kriegst eh die Rechnung zugesandt (*Scherz)
Ne Shins da brauchst du dir keine Sorgen machen, ich denke schon das wir so ziemlich den selber Geschmack haben, was ich immer so gelesen habe Also von dem her verlass ich mich ganz auf dich und werd ihn mir im Kino geben