Würde ich nicht so pauschal sagen. Fantasyfilme sind auch nicht viel mehr vorhanden als andere Genres (wo ist da ne Überschwemmung ?) und da es gerade ein wackeliges Genre ist, versucht man eben durch Buchadaptionen neben dem Normalozuschauer eben die Fans zu locken bzw. als sichere Zuschauer zu sichern.
Klar alles ging durch Harry Potter und Herr der Ringe los und am Ende steht der finanzielle Erfolg, aber den weihnachtlichen Fantasyfilm will ich eigentlich nicht missen.
Man sollte eben feinfühliger sein, denn die letzten 4 jahre zeigen wohl recht schön, wo es hapert:
Weihnachten 2004: Lemony Snicket, aber wegen des hohen Budget und dem dazu verhältnismäßigen geringen Einspiel keine Fortsetzung. Film 1 ist eigentlich abgeschlossen, aber der große Storybogen (die Geschichte mit dem Fernglas) bleibt offen. Hier bleibt nur der Griff zu den kurzweiligen, aber nette Büchern.
Weihnachten 2005: Narnia. Bekannte Fantasyreihe, die ihr Geld einspielt und somit fortgesetzt wird und damit keiner beim Studio an der Qualität zweifelt.
Weihnachten 2006: Eragon. Total faslche Regiewahl, zudem kämpft der mit dem selben Problem wie Lemony Snicket oder der His dark materials (goldener kompass etc.) Reihe. Die Bücher sind noch relativ jung und haben noch nicht die größte Fanbase. Hier war aber auch der Film nicht sooo gelungen und spielte nicht genügend ein, zudem fehlte hier die Kontrolle durch den Autor ganz. Fortsetzungen gibts hier vorerst keine auch wenn Teil 1 offen endet. Im AK des Films ist davon wohl die Rede und das man auch viel verbessern will, auch hieß es man will warten bis Buch 3 draußen ist um den Hype zu nutzen, aber das ist zurzeit noch eher unwahrscheinlich. Das Buch ist auch eher schwer verfilmbar. Herr der Ringe galt auch als unverfilmbar, was aber eher an den technischen Möglichkeiten lag, wwelche nun heutzutage aber vorhanden sind.
Weihnachten 2007: Der goldene Kompass. Eher noch unbekannte und junge Reihe. Erfolg außerhalb der USA. In den USA gab es ne heftige Hetze dagegen von christlichen Gemeinschaften. Was da abging war nicht normal und dabei wurde in Teil 1 vieles extra weggelassen um das Geld zu holen um so für die beiden Sequels ein Polster zu haben um sie buchkonform kirchenkritischer zu verfilmen. Hier erstmal die Fehlentscheidung des Kinos einen eigenen Cut zu veröffentlichen, das Einspiel wäre wohl nicht viel besser, aber der Eindruck des Franchises dafür viel mehr. Obs hier noch weitergeht entscheidet sich in den nächsten Wochen. Zurzeit scheint wohl wieder alles möglich zu sein, also auch eine Fortführung. Wenn dann wohl back tob back für 2010/2011.
Weihnachten 2008: Tintenherz. Ist die Reihe überhaupt außerhalb Deutschlands so bekannt? Das Buch ist ok-gut und könnte sogar auf eigenen Beinen stehen falls man sich entscheidet die 2 weiteren Büchern nicht zu verfilmen. Was ich letztes gehört habe war ein Budget von 45Mio. was gut zum Einspielen möglich scheint.
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Man sieht, dass es da drunter und drüber geht. Die Qualität wird vom Studio genommen (Kompass), das Geld überdeckt alles (negativ: Narnia) (positiv: Lemony Snicket) , falsches Marketing (zum Teil Kompass, aber vor allem die Brücke nach Terabithia) oder die Herangehensweise ist schlichtweg falsch (Eragon).
Ich persönlich bin ein keliner Fan des Genres und freue mich über neues Futter. Klar kann vieles besser gemacht werden, aber einstampfen sollte man es nicht.
Wie gesagt sind eigene und neue Ideen gern gesehen, aber ein finanzieller Erfolg damit ist schwer und darum gehts leider im Endeffekt.