Die USA und ihre UFOs, hatte Mulder recht?

jimbo

Administrator
Teammitglied
Also beim Thema Religion sieht man eher ein + und Schätze sind eher bei einem x zu suchen.
 

Duncan

Well-Known Member
Habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen, aber ist zu diesen Pentagon-Videos zwischenzeitlich noch mal irgendetwas gesagt worden, die vor ca. 3 Jahren öffentlich gemacht wurden?
 

Duncan

Well-Known Member
Ein Joke?? Angela Merkel (und andere) haben das immer "unsere jüdisch-christliche Kultur" genannt... (und das mit dem gegenseitigen Umbringen bestätigt dann quasi, was in der Genesis steht).
 

Deathrider

The Dude
Ich liebe ja diese UFO-"Dokus" und vor allem den Hohlerde-Kram und was dran hängt, wegen seines Unterhaltungswertes. Aber so gerne ich glauben möchte, dass wir (im Idealfall freundliche) Besucher bei uns haben, so sehr bin ich auch skeptisch und nehme bei aller wissenschaftlich erforderlichen Offenheit erstmal eher menschgemachte oder natürliche Phänomene an, statt gleich auf Aliens anzuspringen. Ich möchte erstmal zweifelsfreie Beweise sehen. Und die Existenz von antiken Technologien, wie etwa die Bagdad-Batterie beweist kein außerirdisches Wissen das uns gebracht wurde, sondern belegt nur dass technologisches Wissen schon sehr oft verloren gegangen ist und wiederentdeckt werden musste. Fragt mal das Rad. Das musste auch schon mindestens drei mal erfunden werden.

Sicher könnte man eine globale Geheimhaltung als Grund für das Fehlen von Beweisen annehmen, aber das würde ein Level an internationaler politischer Kooperation voraussetzen das einfach nicht umsetzbar ist, oder eine Steuerung durch allmächtige Eliten unterstellen, was uns wieder in ideologisch problematische Richtungen führt. Das führt m.E. also zu nichts.

Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass ich es für abwegig halte, dass es irgendwo "da draußen im All" noch n andere Lebensformen (vielleicht sogar empfindungsfähiger und/oder zur Abwechslung auch mal intelligenter Natur) gibt. Ich kann aber auch jene Wissenschaftler und Philosophen verstehen, die es gerne anders hätten.
Warum? Das Fehlen klarer Hinweise auf die Existenz intelligenten, zur Raumfahrt fähigen Lebens wie man es sich gemeinhin vorstellt bedeutet nämlich, dass existierendes und nicht mehr existierendes Leben der Gesetzmäßigkeit eines großen natürlichen Filters unterliegt, welcher sämtliche kosmischen Zivilisationen ab oder vor einem gewissen Entwicklungsstand auslöscht, bevor sie zur groß angelegten Raumfahrt und Kolonisierung aufbrechen können. Die Natur dieses Filters ist nicht definiert. Dieser kann auf eine Gesetzmäßigkeit periodisch regelmäßig auf allen Planeten auftretende kataklysmische Ereignisse (Asteroiden, Klima, große Protuberanzen der Sonne,...) zurückgehen oder wegen technologischen und sozialen Gesetzmäßigkeiten hausgemacht sein (etwa, wenn die Entwicklung von Techniken zur Energiegewinnung automatisch zu viel zu großen Umweltbelastungen oder Unfällen und Kriegen führt). Es könnte auch einfach sein, dass sich kosmische Strahlen tödlich auf jeden Versuch auswirken, das Magnetfeld der eigenen Sonne oder des Planeten zu verlassen.
Gibt es so einen Filter, können wir davon ausgehen, dass er uns (im kosmisch-zeitlichen Maßstab gesehen) "sehr bald" ausraddiert. Gibt es keinen Filter, sind wir allein und haben das Glück, unsere Zukunft selbst bestimmen zu dürfen. Dafür müssen wir dann aber auch die Arschbacken zusammenkneifen.

EDIT:
Ich möchte noch eine weitere Möglichkeit einwerfen. Nämlich die, dass sich alle kosmischen Zivilisationen parallel entwickeln und wir alle auf einem (ungefähr) ähnlichen Stand sind. Das wäre zwar in Anbetracht des Alters des Universums ein (selbst für astronomische Verhältnisse) ziemlich großer Zufall, aber ich bleibe mal bei dem Gedankenspiel.
Nehmen wir also mal an das wäre so und es gäbe zig Zivilisationen da draußen... das wäre auch eine Katastrophe. Denn es müssen davon nur wenige (uns eingeschlossen, machen wir uns da nichts vor) eine expansive Politik betreiben, damit wir auf ein (im günstigsten Fall) Wettrennen oder gar (im an unserer eigenen Geschichte gemessen realistischsten Fall) auf etliche Konflikte um Ressourcen und Lebensraum zusteuern.
 
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Joker1986

0711er
Passend zu diesem Thread kommen wohl demnächst 2 Alien Abduction /Survival Horror Games raus:

Greyhill incident:

They are here: Alien Abduction:
 

Woodstock

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Warum? Das Fehlen klarer Hinweise auf die Existenz intelligenten, zur Raumfahrt fähigen Lebens wie man es sich gemeinhin vorstellt bedeutet nämlich, dass existierendes und nicht mehr existierendes Leben der Gesetzmäßigkeit eines großen natürlichen Filters unterliegen, welcher sämtliche kosmischen Zivilisationen ab oder vor einem gewissen Entwicklungsstand auslöscht, bevor sie zur groß angelegten Raumfahrt und Kolonisierung aufbrechen können.
Auch das kann ich eigentlich nicht nachvollziehen. Ich kenne diese ganzen Theorien des großen Filters und warum wir wohl niemanden sehen aber das erscheint mir alles so kleinen Maßstäben gedacht. Ja, sicherlich gibt es diese Filter, wir hatten so viele Massensterben auf diesem Planeten, dass mir nicht mal mehr alle einfallen aber diese Filter haben auch wieder neues ermöglicht und davon muss nur etwas lange genug überleben, um den Planeten zu wechseln und schon hast du die größten Filter hinter dich gebracht.

Wir sehen niemanden - Also sind alle tot oder es gab sie nie. Das ist in meinen Augen einen extrem oberflächliche Betrachtungsweise. Unsere Radiosignale brauchen Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte um irgendwo anzukommen und bis dahin gehen sie fast ins Hintergrundrauschen des Universums unter, und dann müssen diese Zivilisationen über eine ähnliche Technik verfügen wie wir, um sie zu empfangen. Wir hatten schon mehrmals solche sporadischen Kontakte, die wir uns bis heute nicht erklären können und wir auch keinen irdischen Ursprung davon gefunden haben. Vielleicht sind sie aber schon viel weiter, als simple Radiotechnik, da zugegeben, diese Technik nicht sehr effizient ist. Vielleicht senden sie Signale in Lichtgeschwindigkeit, im Subraum was auch immer und bombardieren uns tagtäglich mit Nachrichten und warten nur drauf, dass irgendwann mal jemand die gleiche Technologie entwickelt. Vielleicht schält irgendwann mal jemand ein neuartiges "Radio" an und plötzlich klingt es wie auf einem Radiotower der von überall was empfängt.

Wir reden hier von gewaltigen Entfernungen und einer Sendeleistung die Unmengen an Energie verschlingt. Es kann sein, dass man uns bereits versucht hat zu kontaktieren aber wir waren nicht auf dem technischen Niveau, um etwas zu empfangen. Es kann sein, dass sie zwar wissen, das es uns gibt aber nichts in unsere Richtung senden wollen, da sie uns für zu primitiv halten.

Durch Astronomie und die Lichtarchäologie, sind wir in der Lage die Zusammensetzungen von Atmosphären zu bestimmen. Wenn wir dort bestimmte Gase und Stoffe feststellen würden, die wir nur synthetisch erzeugen könnten, würde das als Indiz für eine Zivilisation sprechen aber es könnte auch ein uns bekannter Vorgang sein, der dieses Gas natürlich erzeugt. So wie es auf der Erde auch natürliche Nuklearreaktoren gibt, die durch puren Zufall entstanden sind.

Oder vielleicht sehen wir gar nichts, da irgendwas diesen Planeten verdeckt und wir gar nicht sehen, ob der Stern Planeten hat oder seine Umlaufbahn anders verläuft. Wir können ja nicht mal Planet 9 sehen, da er zu weit draußen ist. Wir wissen nur das da was ist, durch Berechnungen von Gravitationsauswirkungen die wir uns nicht anders erklären können. Es könnte ebenso ein stationäres schwarzes Loch sein, das am Ende unserer Sonnensystem in einem synchronen Orbit seine Bahnen zieht.

Wir reden hier außerdem von Entfernungen und Zeiträumen, welche so weit sind, dass Wesen, je nach Entfernung, die auf unser Sonnensystem blicken, womöglich genau diese Stoffe bei uns nicht sehen, da sie wohl unsere Erde erblicken, als wir im Mittelalter waren oder die Dinosaurier herumgelaufen sind oder unser Sternentransit von einem der vielen Gasriesen verdeckt wird. Oder sie haben einfach noch nicht in unsere Richtung gesehen oder gesendet, so wie wir noch nicht alles kennen. Wir kennen praktisch gar nichts.

Oder vielleicht haben sie auch gar kein Interesse sich bemerkbar zu machen.

Es gibt so viele Möglichkeiten, dass "Wir hören nichts, also sind alle tot oder wir sind allein und darum werden auch wir alle sterben" extrem zynisch gedacht ist.

Außer du magst mir die Gedankengänge dahinter nochmal darlegen aber jedes mal wenn ich die Gedankengänge dieser Wissenschaftler betrachten habe, sah ich nur eine Meinung und nicht mal etwas, dass auch nur ansatzweise an eine Gesetzmäßigkeit heran reichen würde. Ich finde Thesen die man gleichermaßen mit "Es könnte aber auch genauso gut nicht so sein" theoretisch ebenso valide entkräften kann schwierig. Das Universum ist unfassbar gewaltig. Wer sind wir zu bestimmen, was hier geht und was nicht? Die pure Möglichkeit auf chaotische Zufälle wird immer eher für die Existenz von etwas sprechen, als dagegen.

Die Natur dieses Filters ist nicht definiert. Dieser kann auf eine Gesetzmäßigkeit periodisch regelmäßig auf allen Planeten auftretende kataklysmische Ereignisse (Asteroiden, Klima, große Protuberanzen der Sonne,...) zurückgehen oder wegen technologischen und sozialen Gesetzmäßigkeiten hausgemacht sein (etwa, wenn die Entwicklung von Techniken zur Energiegewinnung automatisch zu viel zu großen Umweltbelastungen oder Unfällen und Kriegen führt). Es könnte auch einfach sein, dass sich kosmische Strahlen tödlich auf jeden Versuch auswirken, das Magnetfeld der eigenen Sonne oder des Planeten zu verlassen.
Ja, oder es passierte einfach gar nichts oder alles auf einmal. Oder es passiert, wenn wir bereits weg sind. Das ist so, als würde man sich überlegen wie man mal sterben wird. Vielleicht stürzt du mit dem Flugzeug ab, vielleicht ein Autounfall, vielleicht ein Herzinfarkt und vielleicht erleidest du in einem Flugzeug einen Herzinfarkt, während dieses auf ein Auto stürzt. Wer weiß? Es kann halt aber auch genauso gut nicht passieren.

Gibt es so einen Filter, können wo davon ausgehen, dass er uns (im kosmisch-zeitlichen Maßstab gesehen) "sehr bald" ausraddiert. Gibt es keinen Filter, sind wir allein und haben wir das Glück, unsere Zukunft selbst bestimmen zu dürfen. Dafür müssen wir dann aber auch die Arschbacken zusammenkneifen.
Wir können davon ausgehen, dass wir jetzt da sind und vielleicht irgendwann nicht mehr da sind oder doch noch da sind. Ja, es gibt verdammt viel was uns töten könnte aber noch sind wir hier.

Und ja, die Arschbacken sollten wir zusammenkneifen. Wer sagt, dass das andere nicht auch geschafft haben aber die nur 300 Galaxien weiter weg wohnen.
EDIT:
Ich möchte noch eine weitere Möglichkeit einwerfen. Nämlich die, dass sich alle kosmischen Zivilisationen parallel entwickeln und wir alle auf einem (ungefähr) ähnlichen Stand sind. Das wäre zwar in Anbetracht des Alters des Universums ein (selbst für astronomische Verhältnisse) ziemlich großer Zufall, aber ich bleibe mal bei dem Gedankenspiel.
Nehmen wir also mal an das wäre so und es gäbe zig Zivilisationen da draußen... das wäre auch eine Katastrophe. Denn es müssen davon nur wenige (uns eingeschlossen, machen wir uns da nichts vor) eine expansive Politik betreiben, damit wir auf ein (im günstigsten Fall) Wettrennen oder gar (im an unserer eigenen Geschichte gemessen realistischsten Fall) auf etliche Konflikte um Ressourcen und Lebensraum zusteuern.
Ja, und? Wir machen doch auf unserem Planeten auch nichts anderes und noch leben wir. Kann nur spannend werden.

Aber das ist interessante ist, wir wissen ja nicht mal um alle Planeten in unserem Sonnensystem, über unsere Nachbarsysteme haben wir erst recht keine Ahnung. Unser Zwillingsstern ist 184 Lichtjahre entfernt. Er ist genauso wie unsere Sonne und könnte Planeten haben, so wie unser System Planeten hat. Unser Sternenhaufen ist wirklich sehr groß und stellenweise sind die Sterne gleich alt. Es kann durchaus sein, dass dort das Leben endlich früh startete wie hier. Es kann aber auch nicht sein.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Man sollte imo den zeitlichen Aspekt nicht außer Acht lassen. Selbst wenn es intelligentes, außerirdisches Leben gibt, heißt es ja nicht, dass es zur selben Zeit wie wir existiert.
 

Deathrider

The Dude
Ich kann halt nur ausgehend von meinem derzeitigen Kenntnisstand und momentanen Denken her argumentieren. Da wir trotz aller wissenschaftlichen Erkenntnissen noch eine gehörige Portion Spekulation und Hoffnungen in das Thema einfließen lassen müssen, um unsere Meinung zu bilden, halte ich es für möglich, dass ich irgendwann auch wieder meine Meinung ändere, wenn ein anderer Kenntnisstand vorliegt.
 

Deathrider

The Dude
Sorry, mein letzter Post sollte eigentlich länger werden, aber ich kam versehentlich auf den "Absenden"-Knopf.
Es gibt so viele Möglichkeiten, dass "Wir hören nichts, also sind alle tot oder wir sind allein und darum werden auch wir alle sterben" extrem zynisch gedacht ist.
Du darfst es gerne zynisch nennen. Ich kann dir noch nichtmal sagen, ob dem so ist. Ich kann Dir noch nicht mal sagen, wo der Gedanke herkommt.
Vielleicht ist es auch nur meine persönliche Behinderung, immer auch andere Perspektiven in Diskussionen einbringen zu wollen, auch wenn sie meine eigene Meinung nur bedingt wiedergeben.
Da ich mittlerweile Familie habe, kann es aber auch durchaus sein, dass es eine Form von konservativem Denken (also im Sinne von "bewahrend", ohne politische Konotation) ist.
Vielleicht komme ich ja in fünf Jahren mit einer anderen Meinung in diesen Thread zurück.
Ja, und? Wir machen doch auf unserem Planeten auch nichts anderes und noch leben wir. Kann nur spannend werden.
An dieser Stelle müssen wir aufpassen, die Schrecken der Kolonialisierung die hier auf der Erde stattfanden nicht klein zu reden.
 

McKenzie

Unchained
Das Fehlen klarer Hinweise auf die Existenz intelligenten, zur Raumfahrt fähigen Lebens wie man es sich gemeinhin vorstellt bedeutet nämlich, dass existierendes und nicht mehr existierendes Leben der Gesetzmäßigkeit eines großen natürlichen Filters unterliegt, welcher sämtliche kosmischen Zivilisationen ab oder vor einem gewissen Entwicklungsstand auslöscht, bevor sie zur groß angelegten Raumfahrt und Kolonisierung aufbrechen können. Die Natur dieses Filters ist nicht definiert. Dieser kann auf eine Gesetzmäßigkeit periodisch regelmäßig auf allen Planeten auftretende kataklysmische Ereignisse (Asteroiden, Klima, große Protuberanzen der Sonne,...) zurückgehen oder wegen technologischen und sozialen Gesetzmäßigkeiten hausgemacht sein (etwa, wenn die Entwicklung von Techniken zur Energiegewinnung automatisch zu viel zu großen Umweltbelastungen oder Unfällen und Kriegen führt).
Das ist so ein Punkt, der mir zu selten in die Diskussion gebracht wird. Eine Zivilisation mag noch so fortschrittlich und uns voraus sein, keiner sagt dass die deshalb jemals technisch im Stande sein müssen, derart weite Reisen durchs All zu unternehmen. Es gibt diverse natürliche Schwellen, die das ganze sehr, sehr umplausibel machen. Es ist ja gar nicht gesagt, dass irgendeine Zivilisation ever die technischen Möglichkeiten hat zu so umfassender Raumfahrt. Ich kann noch so gebildet sein, ich werd damit kein Autorennen gewinnen wenn ich kein Auto hab und auch keine Materialien, um eines zu bauen das mithalten kann. Wird dann eher ne Seifenkiste. Die beste Seifenkiste von allen vielleicht, aber das bringt mir in der Formel 1 trotzdem nix.
 

Deathrider

The Dude
Das ist so ein Punkt, der mir zu selten in die Diskussion gebracht wird. Eine Zivilisation mag noch so fortschrittlich und uns voraus sein, keiner sagt dass die deshalb jemals technisch im Stande sein müssen, derart weite Reisen durchs All zu unternehmen. Es gibt diverse natürliche Schwellen, die das ganze sehr, sehr umplausibel machen. Es ist ja gar nicht gesagt, dass irgendeine Zivilisation ever die technischen Möglichkeiten hat zu so umfassender Raumfahrt. Ich kann noch so ein schlauer Mathematiker sein, ich werd damit kein Autorennen gewinnen wenn ich kein Auto hab und auch keine Materialien, um eines zu bauen das mithalten kann. Wird dann eher ne Seifenkiste. Die beste Seifenkiste von allen vielleicht, aber das bringt mir in der Formel 1 trotzdem nix.
Natürlich muss man hier nochmal betonen, dass die Filter-Theorie aus dem Fenster fliegt, sobald angesprochene klare Hinweise auf existierendes oder vergangenes, zivilisiertes, außerirdisches Leben auftaucht.
Es geht hier nämlich um die Frage warum keine Hinweise bei uns ankommen und welche Implikationen das mitbrächte.
 

McKenzie

Unchained
Jo, mir ging es vor allem um die oft gelesene fixe Annahme, dass eine Zivilisation weite Weltraumreisen stemmen kann, wenn sie nur genug Zeit bekommt. Das ist halt ein Punkt, den ich sehr fragwürdig finde als Ausgangslage. Eben weil es so viele einschränkende Faktoren gibt, dass eine Zivilisation sich auch nach ner Million Jahre die sie in die Wissenschaft stecken mag, noch immer nicht garantiert in den X-Wing hüpfen und durch den Weltraum cruisen muss. Vielleicht erreichen sie bloß den Bildungsstand, wo sie 100%ig sagen können "Meh, mit unseren Mitteln wird das nix und zahlt sich nicht aus"
 

Duncan

Well-Known Member
Damit möchte ich keinesfalls sagen, dass ich es für abwegig halte, dass es irgendwo "da draußen im All" noch n andere Lebensformen (vielleicht sogar empfindungsfähiger und/oder zur Abwechslung auch mal intelligenter Natur) gibt. Ich kann aber auch jene Wissenschaftler und Philosophen verstehen, die es gerne anders hätten.
Warum? Das Fehlen klarer Hinweise auf die Existenz intelligenten, zur Raumfahrt fähigen Lebens wie man es sich gemeinhin vorstellt bedeutet nämlich, dass existierendes und nicht mehr existierendes Leben der Gesetzmäßigkeit eines großen natürlichen Filters unterliegt, welcher sämtliche kosmischen Zivilisationen ab oder vor einem gewissen Entwicklungsstand auslöscht, bevor sie zur groß angelegten Raumfahrt und Kolonisierung aufbrechen können. Die Natur dieses Filters ist nicht definiert.

Das Fehlen klarer Hinweise kann man einerseits mit den gewaltigen raumzeitlichen Distanzen erklären, und andererseits mit dem von Dir genannten "natürlichen Filter". Wobei ich im außerirdisches Leben-Thread ja darauf insistiert habe, dass gemessen an unserer Evolutionsgeschichte - und ein anderes Maß haben wir einfach nicht - ein ganzer Stapel von Filtern anzunehmen ist, der überwunden werden muss, bevor am Ende eine einigermaßen "stabile" Zivilisation ins Weltall aufbrechen oder hervorragend konzipierte Funksignale aussenden kann.

Jo, mir ging es vor allem um die oft gelesene fixe Annahme, dass eine Zivilisation weite Weltraumreisen stemmen kann, wenn sie nur genug Zeit bekommt. Das ist halt ein Punkt, den ich sehr fragwürdig finde als Ausgangslage. Eben weil es so viele einschränkende Faktoren gibt, dass eine Zivilisation sich auch nach ner Million Jahre die sie in die Wissenschaft stecken mag, noch immer nicht garantiert in den X-Wing hüpfen und durch den Weltraum cruisen muss. Vielleicht erreichen sie bloß den Bildungsstand, wo sie 100%ig sagen können "Meh, mit unseren Mitteln wird das nix und zahlt sich nicht aus"

Das sehe ich ganz genau so, die Schwierigkeiten sind riesig. Gute Science Fiction zeichnet sich ja dadurch aus, dass all diese Gegenargumente - der evolutionäre "Filterstapel" ebenso wie die raumzeitlichen Distanzen - durch kreative "Spinnereien" relativiert werden. Das ist der Reiz an dieser Gattung.

Z.B. Clarkes Idee mit den intelligenten Gaswolken in den Jupitergasen. Aufgrund ihrer Gasförmigkeit können sie keine Raumschiffe bauen und die verhältnismäßig kurze Distanz zu uns nicht physisch überwinden. Am einfachsten ist die Annahme, dass wir uns ihnen annähern, ihr komplexes Funkfeuer registrieren, versuchen es zu analysieren und sie dann anzufunken. Und wenn dann eine kluge Antwort kommt, wie etwa das legendäre RUSSISCHES KRIEGSSCHIFF, VERPISS DICH - dann hätte man einen Anfangsbeweis für intelligentes Leben außer uns und könnte in die konkrete Erforschungsphase eintreten.
 
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