In den 1840er Jahren stürzte Gogols Religiosität ihn in eine schwere schöpferische Krise.[5]
Zwischen 1836 und 1848 unternahm Gogol noch Reisen durch Deutschland, die Schweiz, Österreich, Frankreich und Italien, doch durchlief er eine schwere schöpferische Krise. Zudem begann er an einer paranoid-halluzinatorischen Psychose zu leiden, einer Form der Schizophrenie.
Gogol begab sich auf eine Wallfahrt nach Palästina. Er geriet nach seiner Rückkehr unter den Einfluss eines Priesters, der seine Werke als verderbt ansah. Er verbrannte – möglicherweise in einem wahnhaften Anfall – das Manuskript des zweiten Teils der Toten Seelen, bezeichnete dies aber kurz darauf als großen Fehler.
Die Psychose zerstörte den einst so umtriebigen Literaten schließlich vollends: Gogol starb an den Folgen strengen religiösen Fastens im Alter von 42 Jahren. Nach seinem Tod rätselten viele seiner Freunde, ob sie Gogol jemals richtig kannten.
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