Dr. Serizawa schrieb:
Aber sowas hätte dem Studio doch auch bereits lange vorher auffallen müssen und nicht kurz vor dem Drehstart. Ich glaube schon, dass die negative Rezeption durchaus einen Einfluss darauf hatte (sollte es denn stimmen).
Soviel Gewicht kann das nicht gehabt haben, sollten die Gerüchte stimmen, denn die Reaktionen auf z.B. Craig als Bond waren mindestens ebenso verheerend und der Film wurde trotzdem beendet und gespielt und zwar mit Craig als Bond, welcher eine weitaus größere Anhängerschaft besitzt als das F4-Franchise.
Solche Entscheidungen haben immer etwas mit dem Vertrauen des Studios in das Material und die Beteiligten zu tun und/oder wie sehr Cast & Crew nach ihrer Pfeife tanzen. Was hinter den Kulissen vorfällt, erfährt man selten aber als jüngstes Beispiel nenne ich die Pre-Production-Phase von 'Jane Got A Gun', dessen Regisseurin ebenfalls-, ausnahmsweise aus relativ bekannten Gründen, gefeuert wurde oder auch die Entlassung/Entbindung der 'Godzilla' - Produzenten.
@ Gonzo
Klar, die Shitstorms à la Batfleck als Beispiel heran gezogen sind in der Tat peinlich und unverhältnismäßig lächerlich, vor allem, wenn sogar Morddrohungen ect. mit einfliessen
Solchen Leuten fehlt einfach ein Privatleben, ein Job, eine Partnerschaft mit Relevanz...oder sie müssen einfach nur mal kräftig durchgevö*elt werden...
Und es war tatsächlich an der Zeit, einen dunkelhäutigen Superhelden im Maincast zu etablieren (wo bleibt eigentlich der 'Black Panther'?!), dann sollte man aber auch zumindest so konsequent sein, sein weibliches Pendant in Form seiner Schwester ebenfalls mit einer dunkelhäutigen Schauspielerin zu besetzen, alleine schon der Kontinuität wegen.
So hat das Ganze dann einen ziemlich fahlen Beigeschmack, ganz so, als wolle man plakativ auf "weltoffen" und "zeitgemäß" machen, weil man ja immerhin einen einzigen Darsteller diesbezüglich gecastet hat. Lässt man allerdings die Hautfarbe ausser acht, so bleibt ein seit einiger Zeit gehypter Jung-Darsteller übrig, der mit so ziemlich jedem 2. Blockbuster in Verbindung gebracht- und gepusht wird, was den eigentlichen Sinn des Ganzen ad absurdum führt.
Grundsätzlich stimme ich mit dir überein, dass-, egal welches Genre oder Medium, die Vision des kreativen Teams im Vordergrund stehen sollte und alles andere, wie z.B. Fan-Vorlieben, danach kommen aber nicht desto trotz Gehör finden sollten. Aber das wäre utopisch, denn aus bekannten und (leider) nachvollziehbaren Gründen, stehen zumeist das Studio und/oder die Produzenten/Geldgeber mit ihren ökonomischen Zielen und Interessen an erster Stelle...
Edit:
Verdammte Tastatur