Clive77
Serial Watcher
Die Folge „The Gift“ der US-Serie Game of Thrones ist die bislang stärkste Episode der Staffel, was vor allem an den Handlungssträngen in King’s Landing und Meereen liegt. Aber auch die anderen Plots bieten gewohnt gute Kost, gekrönt mit teilweise einschneidenden Ereignissen.
Dorne
Dieser Teil der Episode fällt am kleinsten aus und fällt hinter den anderen deutlich zurück. Das Treffen zwischen Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) und Myrcella (Nell Tiger Free) liefert nichts großartig Neues. Er versucht, sie zu überreden, mit ihm zurück nach King’s Landing zu kommen und sie beharrt darauf, in Dorne bei Trystane (Toby Sebastian) bleiben zu wollen - alle Warnungen ignorierend. Im Gegenteil, Myrcella verdeutlicht Jaime auf für ihn schmerzhafte Weise, dass er für sie nahezu bedeutungslos ist. Da hat er noch einiges an Überredungskunst zu tun, wenn nicht einmal der Angriff der Sand Snakes einen Eindruck bei seiner Tochter, ähm, Nichte hinterlassen konnte.
Etwas besser wussten da die Szenen mit Bronn (Jerome Flynn) und Tyene (Rosabell Laurenti Sellers) zu gefallen - und damit ist jetzt nicht die nackte Haut gemeint, die wir zu sehen bekommen (obwohl die natürlich sehr ansehnlich war). Nein, es war das erste Mal, dass die Sand Snakes nicht bloß als Plot-Devices herhielten, sondern so etwas wie eine Persönlichkeit bekamen. Zwar nur ein wenig, aber immerhin.
Zudem konnten wir beruhigt zusehen, wie Bronn das Gegenmittel für das Gift bekam, mit dem die Waffen der Sand Snakes tatsächlich getränkt wurden - schon ziemlich erleichternd, dass er nicht einfach in der Zelle verreckt.
Castle Black
Der Tod von Maester Aemon (Peter Vaughan) war ein berührender Auftakt zur dieswöchigen Handlung bei der Night’s Watch. Mit Jons (Kit Harington) Aufbruch zu den Wildlingen, der von den meisten noch immer für einen schweren Fehler gehalten wird, wie Alliser Thorne (Owen Teale) erneut deutlich macht, sieht sich Sam (John Bradley) bereits einigen bösen Blicken ausgesetzt. Die Männer der Night’s Watch sind nicht glücklich über die Friedenspläne ihres neuen Lord Commanders und da der nun weg ist, scheint man sich an dessen Vertrauten ein wenig Luft dafür machen zu wollen.
Gilly (Hannah Murray) gerät in Bedrängnis, als ihr zwei Männer den Weg versperren und sich über sie hermachen wollen. Zwar geht Sam dazwischen, aber erwartungsgemäß ist er den beiden unterlegen und muss schwere Schläge einstecken - was uns als Zuschauer ein wenig zittern lässt. Überhaupt geht diese Episode mit vielen liebgewonnen Charakteren mal wieder sehr grob um, und man darf um das eine oder andere Leben bangen.
Es wäre unglaubwürdig gewesen, hätte Sam die beiden Männer - vor allem, nachdem er bereits soviel einstecken musste - doch noch besiegt. Die Rettung durch Ghost war da genau passend und lässt uns aufatmen. Denn zum Einen wird die Situation dadurch zufriedenstellend aufgelöst und zum Anderen wissen wir nun, dass die Macher die Wölfe noch nicht vergessen haben.
Sehr schön war auch die anschließende Szene zwischen Sam und Gilly. Die gegenseitige Fürsorge und Selbstlosigkeit der beiden lässt es wieder wärmer ums Herz des Zuschauers werden und den tobenden Schneesturm im Norden vergessen. Hier haben sich genau die richtigen gefunden. Mal schauen, ob sie auch weiterhin heile aus solchen Situationen herauskommen. Wünschen würde man es ihnen.
Way to Winterfell
Sehr kurz wird uns gezeigt, dass Stannis (Stephen Dillane) mit seiner Armee einen beschwerlichen Weg eingeschlagen hat. Das Wetter setzt den Leuten zu, die Ressourcen werden knapp und neben erfrorenen Pferden gibt es auch Deserteure zu beklagen, die sich nachts davon gemacht haben.
Wenig verwunderlich, dass Davos (Liam Cunningham) rät, sich wieder zurück zur Night’s Watch zu begeben und dort notfalls zu überwintern. Aber Stannis bleibt verständlicherweise stur und weiß, dass ein Rückzug einen zu großen Zeitverlust bedeuten würde - denn niemand weiß, wie viele Jahre der kommende Winter andauern wird und was bis dahin alles in Westeros noch passiert. Er muss jetzt handeln. Doch wie weit würde er gehen, um seine Pläne durchzusetzen?
Melisandre (Carice van Houten) war bislang eine Person, der Stannis blind vertraut hat. Nie hat er ihr widersprochen oder Zweifel an ihren Worten gezeigt. Bis jetzt. Als sie ihm erzählt, dass Shireen (Kerry Ingram) quasi geopfert werden muss, damit er seine Ziele erreicht, wird eine Grenze überschritten. Ein paar Folgen zuvor hatten wir bereits gesehen, wie viel ihm seine Tochter bedeutet. Jetzt zeichnet sich ab, dass er einen sehr hohen Preis zahlen muss, wenn er Melisandres Anweisungen weiter folgt. Momentan sieht es so aus, als wenn er den Preis nicht zahlen will. Aber wird ihm eine Wahl bleiben?
Es mögen zwar nur kurze Szenen gewesen sein, aber die waren sehr kraftvoll. Uns wurde klargemacht, dass die Befreiung von Winterfell nach dem beschwerlichen Weg keine leichte Angelegenheit für Stannis wird und es zudem einen Konflikt zwischen ihm und Melisandre gibt. Kein gutes Omen für die kommende Schlacht - dabei könnte Sansa (Sophie Turner) durchaus mal eins gebrauchen.
Winterfell
Nach dem krassen Abschluss der letzten Folge ist bereits einige Zeit vergangen. Für Sansa sieht es garnicht gut aus. Diese Woche verliert sie einen möglichen Ausweg aus ihrer misslichen Lage, die sich mittlerweile auch in Form blauer Flecken auf ihren Armen abzeichnet.
Ihre Hoffnungen setzt Sansa auf Theon (Alfie Allen) und wir können in der Tat ein wenig mitfiebern, ob Reek die Kerze am vorgegebenen Ort entzünden und damit einen ersten Schritt in Richtung Wiedergutmachung einschlagen wird. Pustekuchen. Er plaudert alles bei Ramsay (Iwan Rheon) aus, was Sansas Lage verschlimmert (und den qualvollen Tod der alten Frau bedeutet, die Sansa einen Ausweg versprach).
Auch wenn es irgendwie klar war, dass Sansas Flucht nicht klappt, gab es hier doch sehr heftige Schläge in die Magengrube des Zuschauers. Und Ramsay kostet die Situation mal wieder voll aus. Kleines Lob an Rheon, der seine Rolle wirklich formidabel spielt und den Psychopathen sehr glaubwürdig rüberbringt.
Nebenbei bemerkt wirkte Sansa übrigens trotz des erneuten Rückschlags nicht so gebrochen, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Ihr bleibt jetzt nicht anderes mehr übrig als mitzuspielen und ihren (bzw. Littlefingers (Aidan Gillen)) Plan nachzugehen und auf ein „langes Spiel“ zu setzen - aber welche Chancen hat sie da alleine schon? Man würde es gerne sehen, dass sie von sich aus ihre Lage verbessert. Aber am Ende wird es wohl darauf hinauslaufen, dass irgendwer anderes für sie in die Bresche springt. Wie weit ist Brienne (Gwendoline Christie) eigentlich noch von Winterfell entfernt?
Meereen
Jorah (Iain Glenn) und Tyrion (Peter Dinklage) treffen diese Woche (endlich) in Meereen ein. Ihr Plan ging auf und sie wurden einem der Leute verkauft, die ihre Männer in die örtlichen Kämpfe schicken. Hervorzuheben ist da besonders die Szene, in der Tyrion sich schlagfertig zeigt, um zusammen mit Jorah gekauft zu werden.
Daenerys (Emilia Clarke) bekommt derweil von ihrem Bettgespielen Daario (Michiel Huisman) weitere Vorschläge zum Thema „herrschen“. Ob sie dem Motto „All rulers are butchers or meat“ tatsächlich folgen wird? Eins ist jedenfalls klar: Die sanktionierten Kämpfe, die jetzt eigentlich nicht mehr mit Hilfe von Sklaven, sondern mit freien Männern bestritten werden sollten (was von den Sklavenhändlern interessant gelöst wird - Schlupflöcher gibt es also auch hier), stoßen bei ihr nicht gerade auf Gegenliebe.
Das kleine Action-Highlight in Meereen war dann der Kampf in der Arena, den Jorah eindrucksvoll gewinnt - nebenbei bemerkt, ohne jemanden zu töten - wahrscheinlich, um „seine Königin“ zu beeindrucken. Doch er hat sich geirrt, wenn er meinte, er könnte Danys Gunst so einfach zurückgewinnen. Man hätte zwar annehmen können, dass sie nach dem Verlust von Ser Barristan (Ian McElhinney) und dem ganzen Chaos in der Stadt vielleicht etwas gnädiger gestimmt wäre, wenn ihr alter Berater wieder auftaucht, aber dem ist nicht so. Jorahs Verrat überwiegt (noch).
Der eigentliche Knackpunkt folgt kurz darauf, als Tyrion die Arena betrifft und sich als das titelgebende Geschenk von Jorah an Dany präsentiert: „My name is Tyrion Lannister“. Fraglich ist nun, wie Daenerys auf das Geschenk reagieren wird. Hier gibt es viele Möglichkeiten und es wird sicher interessant zu sehen, wie sich das Zusammenspiel von Tyrion und Dany gestalten wird. Für die Serie war dieses Treffen aber schon jetzt fraglos ein großer und wichtiger Moment, auf dem man die Episode auch gut enden lassen hätte können. Warten wir mal ab, wie es nächste Woche weitergeht.
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Dorne
Dieser Teil der Episode fällt am kleinsten aus und fällt hinter den anderen deutlich zurück. Das Treffen zwischen Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) und Myrcella (Nell Tiger Free) liefert nichts großartig Neues. Er versucht, sie zu überreden, mit ihm zurück nach King’s Landing zu kommen und sie beharrt darauf, in Dorne bei Trystane (Toby Sebastian) bleiben zu wollen - alle Warnungen ignorierend. Im Gegenteil, Myrcella verdeutlicht Jaime auf für ihn schmerzhafte Weise, dass er für sie nahezu bedeutungslos ist. Da hat er noch einiges an Überredungskunst zu tun, wenn nicht einmal der Angriff der Sand Snakes einen Eindruck bei seiner Tochter, ähm, Nichte hinterlassen konnte.
Etwas besser wussten da die Szenen mit Bronn (Jerome Flynn) und Tyene (Rosabell Laurenti Sellers) zu gefallen - und damit ist jetzt nicht die nackte Haut gemeint, die wir zu sehen bekommen (obwohl die natürlich sehr ansehnlich war). Nein, es war das erste Mal, dass die Sand Snakes nicht bloß als Plot-Devices herhielten, sondern so etwas wie eine Persönlichkeit bekamen. Zwar nur ein wenig, aber immerhin.
Zudem konnten wir beruhigt zusehen, wie Bronn das Gegenmittel für das Gift bekam, mit dem die Waffen der Sand Snakes tatsächlich getränkt wurden - schon ziemlich erleichternd, dass er nicht einfach in der Zelle verreckt.
Castle Black
Der Tod von Maester Aemon (Peter Vaughan) war ein berührender Auftakt zur dieswöchigen Handlung bei der Night’s Watch. Mit Jons (Kit Harington) Aufbruch zu den Wildlingen, der von den meisten noch immer für einen schweren Fehler gehalten wird, wie Alliser Thorne (Owen Teale) erneut deutlich macht, sieht sich Sam (John Bradley) bereits einigen bösen Blicken ausgesetzt. Die Männer der Night’s Watch sind nicht glücklich über die Friedenspläne ihres neuen Lord Commanders und da der nun weg ist, scheint man sich an dessen Vertrauten ein wenig Luft dafür machen zu wollen.
Gilly (Hannah Murray) gerät in Bedrängnis, als ihr zwei Männer den Weg versperren und sich über sie hermachen wollen. Zwar geht Sam dazwischen, aber erwartungsgemäß ist er den beiden unterlegen und muss schwere Schläge einstecken - was uns als Zuschauer ein wenig zittern lässt. Überhaupt geht diese Episode mit vielen liebgewonnen Charakteren mal wieder sehr grob um, und man darf um das eine oder andere Leben bangen.
Es wäre unglaubwürdig gewesen, hätte Sam die beiden Männer - vor allem, nachdem er bereits soviel einstecken musste - doch noch besiegt. Die Rettung durch Ghost war da genau passend und lässt uns aufatmen. Denn zum Einen wird die Situation dadurch zufriedenstellend aufgelöst und zum Anderen wissen wir nun, dass die Macher die Wölfe noch nicht vergessen haben.
Sehr schön war auch die anschließende Szene zwischen Sam und Gilly. Die gegenseitige Fürsorge und Selbstlosigkeit der beiden lässt es wieder wärmer ums Herz des Zuschauers werden und den tobenden Schneesturm im Norden vergessen. Hier haben sich genau die richtigen gefunden. Mal schauen, ob sie auch weiterhin heile aus solchen Situationen herauskommen. Wünschen würde man es ihnen.
Way to Winterfell
Sehr kurz wird uns gezeigt, dass Stannis (Stephen Dillane) mit seiner Armee einen beschwerlichen Weg eingeschlagen hat. Das Wetter setzt den Leuten zu, die Ressourcen werden knapp und neben erfrorenen Pferden gibt es auch Deserteure zu beklagen, die sich nachts davon gemacht haben.
Wenig verwunderlich, dass Davos (Liam Cunningham) rät, sich wieder zurück zur Night’s Watch zu begeben und dort notfalls zu überwintern. Aber Stannis bleibt verständlicherweise stur und weiß, dass ein Rückzug einen zu großen Zeitverlust bedeuten würde - denn niemand weiß, wie viele Jahre der kommende Winter andauern wird und was bis dahin alles in Westeros noch passiert. Er muss jetzt handeln. Doch wie weit würde er gehen, um seine Pläne durchzusetzen?
Melisandre (Carice van Houten) war bislang eine Person, der Stannis blind vertraut hat. Nie hat er ihr widersprochen oder Zweifel an ihren Worten gezeigt. Bis jetzt. Als sie ihm erzählt, dass Shireen (Kerry Ingram) quasi geopfert werden muss, damit er seine Ziele erreicht, wird eine Grenze überschritten. Ein paar Folgen zuvor hatten wir bereits gesehen, wie viel ihm seine Tochter bedeutet. Jetzt zeichnet sich ab, dass er einen sehr hohen Preis zahlen muss, wenn er Melisandres Anweisungen weiter folgt. Momentan sieht es so aus, als wenn er den Preis nicht zahlen will. Aber wird ihm eine Wahl bleiben?
Es mögen zwar nur kurze Szenen gewesen sein, aber die waren sehr kraftvoll. Uns wurde klargemacht, dass die Befreiung von Winterfell nach dem beschwerlichen Weg keine leichte Angelegenheit für Stannis wird und es zudem einen Konflikt zwischen ihm und Melisandre gibt. Kein gutes Omen für die kommende Schlacht - dabei könnte Sansa (Sophie Turner) durchaus mal eins gebrauchen.
Winterfell
Nach dem krassen Abschluss der letzten Folge ist bereits einige Zeit vergangen. Für Sansa sieht es garnicht gut aus. Diese Woche verliert sie einen möglichen Ausweg aus ihrer misslichen Lage, die sich mittlerweile auch in Form blauer Flecken auf ihren Armen abzeichnet.
Ihre Hoffnungen setzt Sansa auf Theon (Alfie Allen) und wir können in der Tat ein wenig mitfiebern, ob Reek die Kerze am vorgegebenen Ort entzünden und damit einen ersten Schritt in Richtung Wiedergutmachung einschlagen wird. Pustekuchen. Er plaudert alles bei Ramsay (Iwan Rheon) aus, was Sansas Lage verschlimmert (und den qualvollen Tod der alten Frau bedeutet, die Sansa einen Ausweg versprach).
Auch wenn es irgendwie klar war, dass Sansas Flucht nicht klappt, gab es hier doch sehr heftige Schläge in die Magengrube des Zuschauers. Und Ramsay kostet die Situation mal wieder voll aus. Kleines Lob an Rheon, der seine Rolle wirklich formidabel spielt und den Psychopathen sehr glaubwürdig rüberbringt.
Nebenbei bemerkt wirkte Sansa übrigens trotz des erneuten Rückschlags nicht so gebrochen, wie es vielleicht zu erwarten gewesen wäre. Ihr bleibt jetzt nicht anderes mehr übrig als mitzuspielen und ihren (bzw. Littlefingers (Aidan Gillen)) Plan nachzugehen und auf ein „langes Spiel“ zu setzen - aber welche Chancen hat sie da alleine schon? Man würde es gerne sehen, dass sie von sich aus ihre Lage verbessert. Aber am Ende wird es wohl darauf hinauslaufen, dass irgendwer anderes für sie in die Bresche springt. Wie weit ist Brienne (Gwendoline Christie) eigentlich noch von Winterfell entfernt?
Meereen
Jorah (Iain Glenn) und Tyrion (Peter Dinklage) treffen diese Woche (endlich) in Meereen ein. Ihr Plan ging auf und sie wurden einem der Leute verkauft, die ihre Männer in die örtlichen Kämpfe schicken. Hervorzuheben ist da besonders die Szene, in der Tyrion sich schlagfertig zeigt, um zusammen mit Jorah gekauft zu werden.
Daenerys (Emilia Clarke) bekommt derweil von ihrem Bettgespielen Daario (Michiel Huisman) weitere Vorschläge zum Thema „herrschen“. Ob sie dem Motto „All rulers are butchers or meat“ tatsächlich folgen wird? Eins ist jedenfalls klar: Die sanktionierten Kämpfe, die jetzt eigentlich nicht mehr mit Hilfe von Sklaven, sondern mit freien Männern bestritten werden sollten (was von den Sklavenhändlern interessant gelöst wird - Schlupflöcher gibt es also auch hier), stoßen bei ihr nicht gerade auf Gegenliebe.
Das kleine Action-Highlight in Meereen war dann der Kampf in der Arena, den Jorah eindrucksvoll gewinnt - nebenbei bemerkt, ohne jemanden zu töten - wahrscheinlich, um „seine Königin“ zu beeindrucken. Doch er hat sich geirrt, wenn er meinte, er könnte Danys Gunst so einfach zurückgewinnen. Man hätte zwar annehmen können, dass sie nach dem Verlust von Ser Barristan (Ian McElhinney) und dem ganzen Chaos in der Stadt vielleicht etwas gnädiger gestimmt wäre, wenn ihr alter Berater wieder auftaucht, aber dem ist nicht so. Jorahs Verrat überwiegt (noch).
Der eigentliche Knackpunkt folgt kurz darauf, als Tyrion die Arena betrifft und sich als das titelgebende Geschenk von Jorah an Dany präsentiert: „My name is Tyrion Lannister“. Fraglich ist nun, wie Daenerys auf das Geschenk reagieren wird. Hier gibt es viele Möglichkeiten und es wird sicher interessant zu sehen, wie sich das Zusammenspiel von Tyrion und Dany gestalten wird. Für die Serie war dieses Treffen aber schon jetzt fraglos ein großer und wichtiger Moment, auf dem man die Episode auch gut enden lassen hätte können. Warten wir mal ab, wie es nächste Woche weitergeht.
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