Nun gestern auch noch dazu gekommen den zu sehen, und was soll man sagen
KateMcKinnonistfürdieGeschichtsbücherphänomenal/10
Aber auch abgesehen davon, ist der Film eine überraschend solide Angelegenheit und ein Beispiel dafür, wie ein Reboot funktionieren kann, mit genug Verweisen und charmanten Cameos, aber auch einer eigenen Identität, was die Darsteller, den Humor und den Stil anbelangt. Wie beim Original kann man auch hier einen großen Teil des Gelingens auf den wunderbar harmonierenden Cast herunterbrechen, die Figuren machen Spaß und die Chemie stimmt, sodass man auch mal über den ein oder anderen verpatzen Gag locker hinwegsehen kann. Die Story ist trotz einiger, vor allem visueller Überschneidungen, angenehm eigenständig, verläuft sich aber im letzten Drittel in unnötiges, aber heutzutage leider typisches, Big-Budget-CGI-Einerlei, und das laute Spektakel mag gar nicht so recht zum sehr charmanten Rest des Films passen, auch wenn die Geister super aussehen, und noch ein gutes Stück unheimlicher gestaltet und inszeniert sind als im Original (Wir errinern uns, der ernsthafte Horrorfilm). Und nun erscheint es auch umso absurder, wie schlecht dieser Film gemacht wurde, wie lächerlich überzogen das Proklamieren der zerstörten Kindheiten war, ist der Reboot-Ghostbusters doch gleichzeitig eine Verneigung vor dem Original, mit vielen schönen Anspielungen und liebevollen Cameoauftritten (Sogar Harold Ramis hat es in den Film geschafft, Augen aufhalten), weiß aber eigenständig genug zu sein, um auch etwas mehr zu bieten als pure Nachstellung. Ein besonders denkwürdiger Klassiker ist da nicht entstanden, schwierig auch als Neustart eines der größten Komödienklassiker des 20. Jahrhunderts, aber ein überaus liebevoll gemachter, sehr unterhaltsamer Film mit einigen guten Gags und einem fantastisch aufgelegten Cast, der sich hinter den Original-Ghostbusters nicht zu verstecken braucht.