Inspiriert von CliveBarker77 hier noch mal spontan meine infernalen spontanen Meinungen zu den 9 Filmen (zu den ersten 8 hier, zu 9 in 9 ihm seinen Thread):
Hellraiser: Das ist Wahnsinn, warum schickst du mich in die Hölle
- ist ja von Clive Barker selbst gedreht, nur, dass er leider kein besonders guter Regisseur ist (s. Lord of Illusions). Teils höllisch träge
- trotzdem bohrt sich das Konzept des Films wie Ketten durch Fleisch, denn die Story ist (wie auch im Buch) ausgesprochen originell und gut
- die Effekte sind trotz des geringen Budgets sogar fast super, man denke nur an Franks Auferstehung
- Ashley Laurence ähnelt Heather Langenkamp aus ANOES, aber ihre Figur ist langenkamp nicht so gut
- da die Cenobiten hier nicht die Antagonisten sind und weil noch alles neu ist, passt ihr kurzes Vorkommen
7,5/10 Dachbodenhocker
Clives Nicktitel: Hellraiser 2
- wir tauchen ein in eine atmosphärisch-dunkle Fantasiewelt und so wird Hellraiser zum finsteren Abenteuer in und unterhalb einer Irrenanstalt
- Event Horizon und das Haunted Hill Remake waren stolz drauf!
- die Mythologie wird durch Erklärungen ins Wanken gebracht, doch neue Ergänzungen wie der Engineer, der Leviathan, Dr Channing oder die Labyrinthe sind Puderzucker
- spannende Fortführung der Handlung aus dem ersten Teil
- Laurence kommt hier besser zu Geltung
- übernimmt sich ein wenig das große Eventfantasyspektakel zu sein, aber alles gut
8,5/10 Zwangsjacken
Hellraiser 3: Torturturntables
- mit 2 erzielte Hellraiser einen höllischen Bekanntheitsgrad, also biederte sich 3 als gorigen Action Blockbuster an
- mit tumber Story, dämlichen Szenen und noch dümmeren Cenobiten (Kameratyp, CD Werfer...), aber dafür ist ne Menge los
- und Bradley darf sich als Freddyverschnitt aufführen - blöd aber unterhaltsam gespielt
- die Erzählung von Pinheads Hintergrund ist im Ansatz interessant, im Film aber platt erzählt und entmystifiziert diese Figur unnötigerweise
- nichtsdestotrotz haftet dem Film ein naiv dümmlicher B-Movie Charme an, den nur 80er Jahre Titel hatten
6/10 drehende Foltertürme
Hellraistellar
- die Katastrophenproduktion, die trotz Streitigkeiten und Geldprobleme wieder eine coole Story zu bieten hat, mit drei Zeitebenen
- mein Gott wie gut hätte das mit richtig viel Budget werden können?
- das nde ist irgendwie bescheuert, doch schon irgendwie sympathisch einfallsreich, und wenn es denn unbedingt Hellraiser in Space als Film geben muss, ist das um Dimensionen besser als was Leprechaun in Space war
- die Zwillingsmatschszene ist amüsant, außerdem beste weibliche Cenobitin
6/10 blutige Rüschenhemden
Hellraiser: Dan Brown
- ugh, hier beginnen die billigen DVD Produktionen mit kleinem Budget und kaum noch Cenobitenszenen
- im Vergleich zum ersten Teil aber fehlen sie hier, was aber auch daran liegt, dass die eigentliche Haupthandlung, deren Idee prinzipiell cool ist, nicht spannend genug erzählt wird
- Stimmung und Idee sind gut gemeint, Sets, Ausleuchtung und Grading sind in Ordnung, aber der Regisseur macht nicht viel draus... der übrigens Scott Derrickson ist, von Sinister / Erlöse uns von dem Bösen / Der Exorzismus der Emily Rose und dem kommenden Dr Strange Marvel Film... insgesamt ein fraglos wackeliger Weg, auf dem Inferno kein Meilenstein war
5/10 Chattererklapperzähne
Hellraiser: Helsinki
- der erste von drei aufeinander folgenden Hellraiser Filmen von Rick Bota - hätten sie nach diesem nicht schon vor diesem austauschen können?
- Jennifer Lawrence!! Nein warte, Ashley Laurence, aus den ersten beiden Filmen. Prinzipiell cooles Ende und wieder eine im Groben interessante ausgefuchste Prämisse, aber zäh wie Kleber erzählt
- ohne nennenswerte Cenobitenmomente
- nervtötend unsympathischer Hauptcharakter
- ich mag ja das Cover mit Pinheads Rübe in Rot
3/10 Sektenmitgliedern auf Ketten
Hellraiser: Kari Wurher
- öder Sektenfilme, von Wuhrer passabel aber verzweifelt gegen gähnende Leere angespielt
3/10 Implantaten
Hellraiser: Offline
- uff noch mal Rick fucking Bota, hatte man denn gar nichts gelernt?
- aber Lance Henriksen! und Man of Stahl Henry Cavill in einer kleinen Szene
- wie ernüchternd ist bitte die Tatsache, dass der Film sich doch nicht um ein Onlinespiel dreht, sondern das bloß als Einladung zu einer Party verwendet wird?
- ich meine, das Onlinespiel ist eine verrückt schlechte Idee, aber wenigstens hätte eine Konzentration darauf ungeheuren ungewollten Spaß bedeuten können, mehr als die Idee einer Party...
- dabei ist das Konzept einer tödlichen Gelageparty annähernd ok, das ist nicht von der Hand zu weisen, aber in Bezug auf Barkers finstersexuellen ursprünglichen Hellraiserideen ist das so zahm wie sonstwas. Das hätte mindestens so ausfallen müssen wie der Meat King Level in Hitman 3
- immerhin sind ein paar der Kills peppiger als alles aus den Vorgängern
4/10 Schaufeln