John Wick ~ Keanu Reeves [Kritik]

J

jasonbomba

Guest
Der Film macht definitiv ziemlich Spaß. Ich hätte mir aber irgendwie einen wie Van Damme in der Rolle des Mafia-Boss gewünscht.
Vllt wäre dann der Endfight auch interessanter/spannender geworden.
Ansonsten waren die Fights aber echt gut choreografiert.

An dem Film gibt es eigentlich vieles zu kritisieren, aber dennoch funktioniert der Film. Ähnlich wie bei den älteren John Carpenter Filmen, zb Assault on Precinct 13. Auch der Film ist nicht perfekt, dennoch genial!
 

Rebell

Well-Known Member
Ich habe bisher nur begeisterte Meldungen zum Film auf meiner Wall gesehen. Jemand hier den schon gesehen außer Jason?
 

Kurt

New Member
Rebell schrieb:
Ich habe bisher nur begeisterte Meldungen zum Film auf meiner Wall gesehen. Jemand hier den schon gesehen außer Jason?

Glaub ich war in etwa der Erste :wink:


Envincar schrieb:
das gute an John Wick ist, dass der Film auf viele Kleinigkeiten achtet die andere Actioner komplett ignorieren.

John Wick ballert in seinem Haus ne ganze Horde Bösewichte ab und ein Polizist kommt wegen Larmbelästigung. Selbst die Leichen werden entsorgt. Sowas machen viele Filme weit aus schlechter, wo gar nicht erst behandelt wird was so mit den Leichen passiert :squint:

Allerdings hat John Wick definitiv einen Aimbot :biggrin:

+ Er lädt nach + er wechselt die Waffe, wenn nur noch wenig/keine Amo drin ist+ er hält die Schusswaffen nah am Körper(sowie es sich gehört und in keinem einzigen anderen Film macht wird+ er ist verwundbar + er denkt taktisch /wartet auf Gegner etc..

Aiming bringt die Erfahrung. Da ist nix gehext. :wink:
 

Remix

Well-Known Member
Wie angekündigt - Gestern geschaut. Allerdings keine Lust mehr gehabt, ein Review zu Schreiben. :smile:

Im Spoiler-Abschnitt ein paar Infos zur Story, die der Film allerdings auch in den ersten 15-20 Minuten erzählt. Kann man überspringen, muss man aber nicht, denn storylastig ist der Streifen definitiv nicht. :biggrin:

John Wick? Wer ist John Wick? Die Frage stellt sich der Zuschauer zu Beginn des Films nicht nur einmal. Während scheinbar die ganze Welt Ihn kennt, wird man selbst erst einmal auf die Folter gespannt. Klar ist nur, dass Iosef, Sohn des Gangster-Boss Viggo, hier große Scheiße gebaut hat, indem er seinen Hund erledigt und seinen Wagen geklaut hat. Denn nur kurze Zeit später erfährt der Zuschauer, dass Viggo sein Imperium in der Stadt erst John Wick verdankt. Ohne Ihn hätte er weder seine Macht, noch das Geld. Wick, der eigentl. in Pension ist was das Morden angeht, lässt das Ganze natürlich nicht auf sich sitzen und hat nach dem Tod seiner Frau und dem Einzigen, was die Beiden noch verbunden hat, dem Hund, nichts mehr zu verlieren. Was nun passiert sollte klar sein - Das Waffenarsenal wird wieder ausgegraben; Rache das Motiv! Im Prinzip war das auch schon die komplette Story des Films; erzählt in den ersten 20 Minuten und gewiss ohne dabei irgendwas anders zu machen, als unzählige davor. Gangster verärgert den Falschen, Falscher will sich rächen.
Doch kann sich der Film anderweitig von der Masse abheben? Gewiss!

Schnell wird klar, dass der Mann auf dem Regiestuhl, Chad Stahelski, eigentl. aus dem Kampfsport- und Stunt-Bereich kommt. Was hier ca. 1 1/2 Stunden geboten wird, ist erstklassig choreographierte Action. Die meiste Zeit nutzt Wick zwar sein Schießeisen, aber auch im Umgang mit Diesem macht Ihm keiner etwas vor. Ist er dann doch mal auf seine Fäuste angewiesen sieht man, dass Keanu Reeve genau der Richtige für den Job ist und zweifelsohne weiß, was er dort macht. Das Tempo wird konstant hoch gehalten und teilweise ist die Frage berechtigt, warum der Gute nicht irgendwann mal außer Atem ist - Als Zuschauer kann man sich über seine Ausdauer nur erfreuen.

Wir haben also einen Oldschool-One-Man-Army-Actioner, in dem allerhand böse Typen in die Hölle verfrachtet werden. Doch auch Humor bietet der Film an einigen Stellen. Worte sind zwar zur meisten Zeit rar gesät, doch besonders die trockenen Dialoge zwischen Wick und dem Hotel Manager bieten Unterhaltung und ein paar Schmunzler.

Alles in Allem erfindet John Wick das Rad nicht neu und gewinnt mit größter Wahrscheinlichkeit keinen Innovationspreis - Das was er macht, macht er allerdings richtig! Ein cooler Keanu Reeves, den man seit Matrix nicht mehr so aufblühen sehen hat und massig übertriebene Action. Genau das Richtige für jeden, der einfach mal abschalten und unterhalten werden will. Mir hat die kleine Rache-Orgie sehr viel Spaß gemacht.

08/10 Weckschüsse
 

Clive77

Serial Watcher
Ich schließe mich mal Remix an und unterschreibe seinen Post. :thumbup:
Meine Erwartungen wurden rundum erfüllt, sogar ein wenig übertroffen. Hätte niemals gedacht, dass ein Film dieser Sorte so viel richtig machen kann. Gibt zwar ein paar Dinge, über die man sich dennoch beschweren könnte - Treffgenauigkeit, Durchhaltevermögen, etc. - aber John Wick hebt sich doch deutlich von den 08/15 Geschichten ab. Hab' mich ebenfalls keine Sekunde gelangweilt.
Im Vergleich zum Equalizer hat John Wick auch bei mir die Nase vorn.

8/10 Kopfschüsse
 

Der Pirat

New Member
Gestern Abend gesehen.
Gibt nicht viel zu sagen.

Die Story wird in den ersten 20 Minuten komplett erzählt, ab dann steht John Wick eigentlich im alleinigen Mittelpunkt und nimmt alles und jeden auseinander.
Alles andere haben Clive und Remix schon sehr schön gesagt.

Eigentlich ist John Wick ein klassischer 80er Jahre Actionthriller. Kompromisslos, spannend und über die gesamte Laufzeit unterhaltsam.

8/10 Goldmünzen.
(2 Punkte Abzug, weil der Gegenspieler ein wenig zu blass bleibt und John manchmal ein bisschen zu unverwundbar wirkt)
 
A

AlecEmpire

Guest
Mag sein, dass diese Art Film sein Publikum hat, ich gehöre nicht dazu.
Weder annährend so innovativ, skurril, wahnsinng und genial wie Oldboy (auch wenn sich ein Vergleich komplett verbietet), nicht einmal halbwegs so interessant in der Kampf-Choreographie wie The Raid. Leidiglich die Bilder im Zusammenspiel mit dem OST sind wirklich erwähnenswert.
Die meiste Zeit über ballert sich Wick durch die "Menschenmassen", welche sich wie Bundeswehr Azubis verhalten und nur zum Schaulaufen aufgestellt wurden.

Gegenüber The Equalizer tut's sich nicht viel, nur dass The Equalizer zumindest zu Beginn eine halbwegs interessante Geschichte zu erzählen hatte. Immerhin versucht John Wick gar nicht erst so etwas wie Authentizität zu vermitteln - es zählt nur Style und Gewalt. Und immerhin ist es Reeves Paraderolle (und einzige wirkliche "Begabung") mit einem einzigen Gesichtszug einen ganzen Film zu überleben.
Nein danke. 4/10
 
J

jasonbomba

Guest
Für mich klingt das ganze so, als würdest du einfach nur aus Prinzip gegen den Strom schwimmen...
 
M

McFlamel

Guest
AlecEmpire schrieb:
Mag sein, dass diese Art Film sein Publikum hat, ich gehöre nicht dazu.
Weder annährend so innovativ, skurril, wahnsinng und genial wie Oldboy (auch wenn sich ein Vergleich komplett verbietet), nicht einmal halbwegs so interessant in der Kampf-Choreographie wie The Raid. Leidiglich die Bilder im Zusammenspiel mit dem OST sind wirklich erwähnenswert.
Die meiste Zeit über ballert sich Wick durch die "Menschenmassen", welche sich wie Bundeswehr Azubis verhalten und nur zum Schaulaufen aufgestellt wurden.

Gegenüber The Equalizer tut's sich nicht viel, nur dass The Equalizer zumindest zu Beginn eine halbwegs interessante Geschichte zu erzählen hatte. Immerhin versucht John Wick gar nicht erst so etwas wie Authentizität zu vermitteln - es zählt nur Style und Gewalt. Und immerhin ist es Reeves Paraderolle (und einzige wirkliche "Begabung") mit einem einzigen Gesichtszug einen ganzen Film zu überleben.
Nein danke. 4/10
Kein Vergleich zu GoT, nehme ich mal an?
 
A

AlecEmpire

Guest
jasonbomba schrieb:
Für mich klingt das ganze so, als würdest du einfach nur aus Prinzip gegen den Strom schwimmen...
Na ja, ich habe ja geschrieben, dass diese Art Film sein Publikum haben mag, ich gehöre einfach nicht dazu.
Völlig sinnlose, übertriebene, unrealistische, massenhafte Gewalt und das einzige Ziel, dies möglichst cool rüberzubringen, empfinde ich persönlich als ziemlich uninteressant.
Auch Van Damme Filme haben mich früher sehr gelangweilt, ich war doch eher der "Rambo Typ".
 
J

jasonbomba

Guest
AlecEmpire schrieb:
jasonbomba schrieb:
Für mich klingt das ganze so, als würdest du einfach nur aus Prinzip gegen den Strom schwimmen...
Na ja, ich habe ja geschrieben, dass diese Art Film sein Publikum haben mag, ich gehöre einfach nicht dazu.
Völlig sinnlose, übertriebene, unrealistische, massenhafte Gewalt und das einzige Ziel, dies möglichst cool rüberzubringen, empfinde ich persönlich als ziemlich uninteressant.
Wie würdest du eigentlich Kill Bill bewerten?
 
M

McFlamel

Guest
Ich finde es gibt Filme die sehr wohl "töten" cool darstellen können. Shoot em up zum Beispiel.
Aber ich bin auch eher der Typ Zuschauer der bei jedem "kill" den kopf schüttelt.
Es gab mal ein schönes special mit dem Titel "Moral, egal-Nachlad"
 
A

AlecEmpire

Guest
jasonbomba schrieb:
Wie würdest du eigentlich Kill Bill bewerten?
Gehört nicht zu meinen Lieblingsfilmen, aber definitiv deutlich interessanter als John Wick. :wink:
Wieso siehst Du da Parallelen zu John Wick? Ich nahezu keine, außer dem Rache Aspekt.
 
J

jasonbomba

Guest
Ich hatte mal vor langer laaanger Zeit eine unsinnige Kritik zu Kill Bill (1) gelesen, und da wurde der Film fast 1:1 genau so beschrieben:

"Völlig sinnlose, übertriebene, unrealistische, massenhafte Gewalt und das einzige Ziel, dies möglichst cool rüberzubringen"
 
A

AlecEmpire

Guest
Kann ich gar nicht groß dementieren, stimmt alles. Allerdings... darüberhinaus wird bei Kill Bill noch mehr geboten, insbesondere Kreativität, Exotik, sehr starke und prägnante Charaktere/Rollen die Terentino in unnachahmlichen Art in's rechte Licht zu rücken weis. Davon hat John Wick leider garnichts zu bieten.
 

Woodstock

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John Wick fängt klasse an und entwickelt eine durchaus ausbaufähige Hintergrundwelt die aus Killern und ihren Regeln besteht. Die Choreographie der Kämpfe (Ich nenne es mal Peng Fu) war gut, nachvollziehbar und temporeich gefilmt. Konnte sich durchaus sehen lassen. Auch der Humor war nicht zu knapp und angemessen aber leider verliert der Film irgendwann in der Mitte die Richtung und wird 0815. Leider ist John Wick auch zu überstark, was jede Actionszene alles, nur nicht spannend macht.

Insgesamt ist der Film für Genrefans durchaus sehenswert und zu empfehlen, auch wenn das letzte Drittel nicht hätte sein müssen. Da wäre ein besserer Höhepunkt drin gewesen. 6,5/10
 

Slevin

New Member
AlecEmpire schrieb:
Mag sein, dass diese Art Film sein Publikum hat, ich gehöre nicht dazu.
Weder annährend so innovativ, skurril, wahnsinng und genial wie Oldboy (auch wenn sich ein Vergleich komplett verbietet), nicht einmal halbwegs so interessant in der Kampf-Choreographie wie The Raid. Leidiglich die Bilder im Zusammenspiel mit dem OST sind wirklich erwähnenswert.
Die meiste Zeit über ballert sich Wick durch die "Menschenmassen", welche sich wie Bundeswehr Azubis verhalten und nur zum Schaulaufen aufgestellt wurden.

Gegenüber The Equalizer tut's sich nicht viel, nur dass The Equalizer zumindest zu Beginn eine halbwegs interessante Geschichte zu erzählen hatte. Immerhin versucht John Wick gar nicht erst so etwas wie Authentizität zu vermitteln - es zählt nur Style und Gewalt. Und immerhin ist es Reeves Paraderolle (und einzige wirkliche "Begabung") mit einem einzigen Gesichtszug einen ganzen Film zu überleben.
Nein danke. 4/10

Wenn du generell nicht auf solche Filme stehst, wieso hast du dir den überhaupt angeschaut? :blink:
War nicht von Anfang an klar, dass JW ein reiner Actioner sein wird?
 
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