Definitiv eine Enttäuschung von Jack Black!
Ich hatte zumindest eine unterhaltsame Story mit flachen Gags und symphatischen Handlungsträgern sowie einem rockigen Soundtrack erwartet.
Bekommen hab ich ein 90-minütiges Musikvideo, das andere Musikvideos hinsichtlich des Plots wahrscheinlich immer noch größtenteils unterbietet.
Der Spaß von Tenacious D an dem Film wirkte, generös gesprochen, maximal überzogen. Alles wirkte eher gezwungen und am schlimmsten ist wohl die Gag-Streuung.
Doof, aber nie wirklich doof genug und dann immer nur 08/15 Sprüche und kaum Vielfalt, geschweige denn mal eine wirklich sitzende Pointe. Fuck-Wörter von Jack Black in verschiedenen Variationen sind da noch das beste...
Ich will aber nicht alles schlechtreden. Eins hat sehr gut gefallen und das waren die (zu erwartenden) Gastauftritte, angefangen bei Meat Loaf über Ronny James Dio (coool), die beiden Kollegen Ben Stiller (sah super aus) und Tim Robbins (ebenso, der beste Gastauftritt) bis letztlich und unvermeidlich Dave Grohl als der Satan himself.
Das sind noch die größten Pluspunkte, symptomatisch immer dann, wenn Kyle und Jack mal kurz aus dem Fokus genommen wurde.
Die Musik ist natürlich größtenteils die vom zugehörigen Tenacious D-Album, welches teils amüsant ist, aber nur begrenzt unterhaltsam und deutlich weniger komisch als das Debut, welches noch vor Witz, Referenzen und Originalität sprühte.
Hier kommen die Songs auch im Film kaum besser rüber bis auf "Kickapoo" und den Abspann-Song "The Metal". Kaum Highlights.
Man hätte sich, gerade von Mr.Rockfan Jack Black (der ja gerad sogar auf Mastodon steht), etwas mehr Liebe und Hingabe auch bzgl. Rock'N'Roll Anspielungen gewünscht, da war School of Rock markanter.
Für Kinder zu harte Sprache, für Rock-Skeptiker und weniger Interessierte eh nur mäßig von Belang, für Rock-Fans zu schlechter Soundtrack und zuwenig Detailliebe, für Humor-Fans entweder zu doof, für Fans von Grenzdebilitäten aber leider nie doof genug und für Leute mit Spaß an einer erfrischenden Story zu uninspiriert.
Schade...
Die Gastauftritte, ein paar gute Songs und die am Anfang wenigstens noch leicht belustigenden Sprüche JB's verhelfen so gerade noch zu
5/10