Kriegsfilme

Puni

Well-Known Member
Ich war vor 3-4 Jahren beim Final Cut im Kino, das hat sich aber nicht wirklich groß anders angefühlt als die Redux-Fassung, auch wenn der Film ansich, aber auch die Plantagenszene im Final Cut zum Beispiel deutlich kürzer sind. War trotzdem nett, da man so halt den Film wieder im Kino gucken konnte. Laufen ja eh immer viel zu wenig Klassiker.
 

Duncan

Well-Known Member
Einen haben wir noch vergessen: Johnny Got his Gun von 1971. Ich hätte mir den mal kaufen können bzw. hatte ihn schon in der Hand, aber da ich die über alle Maßen erschreckende Story kannte, konnte ich mich nicht dazu durchringen. Ich hatte tatsächlich Angst davor, ihn mir anzusehen... und ich kann nicht sagen, ob ich es mal nachholen werde.
 

Puni

Well-Known Member
Hab ich nie gesehen weil ich erst das Buch lesen wollte von dem ich schon viel gehört hatte. Scheint auch schon ewig OOP zu sein, jedenfalls kriegt man das online gebraucht nur ziemlich teuer leider.
 

McKenzie

Unchained
Hab ihn vor Jahren mal geschaut, eben wegen des Metallica-Songs. Ich glaub ich hab die DVD bei der städtischen Bücherei ausgeliehen damals, das waren noch Zeiten :biggrin:
Guter Film, aber er ist jetzt nicht wirklich schlimmer oder dramatischer als die Vorstellung der Situation an sich. Ich würde sogar behaupten wenn ich mich 10 Minuten hinsetze und mich aktiv hineinzusetzen versuche in jemanden, der derart in allen Sinnen beeinträchtigt ist, würde ich mich fertiger und beklommener fühlen als wenn ich den Film schaue. Mag aber bei jedem anders sein.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Muss ja sagen, dass ich den Gedanken bei Foundation extrem erschreckend fand:
Jeglicher Sinne beraubt, aber künstlich am Leben erhalten, gleichzeitig in dem Bewusstsein, dass die Erinnerung a die Person aus allen Köpfen der Menschen gelöscht wurde, die sie gekannt haben.
 

Puni

Well-Known Member
Ne ich meinte das Buch. Aber das ist ja auch verwirrend, zieht oder zog Johnny nun in den Krieg? :biggrin:
 

Duncan

Well-Known Member
Würde hier jemand Jacobs Ladder als Antikriegsfilm bezeichnen?

Ich habe ihn vorrangig als Horrorfilm empfunden, wenn auch organisch aus dem Horror des Vietnamkrieges hervorgehend. Ohne die vielen handwerklichen Schwächen hätte das ein sehr guter Film sein können... einige Szenen mag ich sehr, z.B. die mit der Handleserin. Auch das Ende ist sehr, sehr stark.

Insgesamt aber eine verpasste Chance (imo).
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
An den Film hatte ich gestern auch gedacht, ihn aber dann doch nicht erwähnt, da er für mich eher ein surrealer Psychotrip ist und weniger ein Antikriegsfilm.
 

Duncan

Well-Known Member
Hast Recht. Hatte sogar noch im Hinterkopf, dass es auch mal was gutes sehenswertes Deutsches gab, aber auf den Namen wäre ich wohl nicht gekommen. Muss ich neben Wege des Ruhms auch nochmal nachholen.

"Die Brücke" läuft heute 20:15 auf ARTE. Für mich einer der wenigen deutschen must see-Filme.
 

Puni

Well-Known Member
Wenige? Also man kann vom deutschen Film ja halten was man will, aber da würden mir in hundert Jahren Filmgeschichte auf Anhieb wahrscheinlich 50 deutsche Filme einfallen, die ich als Must Sees bezeichnen würde. :biggrin:
 

Duncan

Well-Known Member
Und ich kriege schon unkontrollierte Aggressionen, wenn ich den Namen Wim Wenders nur höre. Leichte Aggressionen, wohlgemerkt - bei anderen Namen wird's noch viel gefährlicher 🤪

Trotzdem würde ich einen Thread "Zehn deutsche Must Sees" interessant finden. Man lernt ja nie aus.
 

Puni

Well-Known Member
In diesem Thread hier könnte man sich darüber weiter austauschen, vielleicht mach ich heute Abend mal eine Liste (und keine Angst, Wim Wenders kommt natürlich drin vor :nene: )

Hier.

Gibt noch einen anderen Thread, da hab ich vor 8 Jahren auch schonmal was runtergerattert, bezog sich aber nur auf die letzten Jahre, keine Ahnung was die seltsame Einteilung soll :biggrin:

Voila

 
Zuletzt bearbeitet:

Puni

Well-Known Member
Habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, da ich in den letzten Monaten und Jahren doch relativ viele (gute) deutschsprachige Filme gesehen habe, und weil der deutschsprachige Film, abgesehen von den üblichen Verdächtigen Akin, Petzold, Fassbinder, Wenders, Link, Tykwer, Herzog, Graf, Haneke und Seidl doch immer noch einen recht schwachen Ruf hat, mal eine Liste erstellt. Diese Liste beinhaltet eben diese Regisseure nicht, da die schon oft genug durchgekaut wurden. Außerdem hab ich mich auf die letzten ~15 Jahre beschränkt, da das sonst den Rahmen gesprengt hätte. Geordnet habe ich die Filme nach Drama, Comedy/Satire und "Lebensgefühl", da es doch einiges gibt, das sich nicht recht einordnen lässt, und irgendwo zwischen Melancholie, Midlife-Crisis und Coming of Age taumelt.

Dramen:
- Der freie Wille
- Requiem
- Kreuzweg
- Knallhart
- Das weiße Rauschen
- Der Wald vor lauter Bäumen*
- Über uns das All*
- Falscher Bekenner
- Winterreise
- Milchwald
- Schuld sind immer die anderen
- Staub auf unseren Herzen
- Nordstrand
- Tore tanzt*
- Revanche
- Die Summe meiner einzelnen Teile
- Auftauchen
- Die Ausbildung
- Die Tote ohne Alibi
- Bis zum Ellenbogen
- Wir sind jung. Wir sind stark.

Lebensgefühl:
- Die fetten Jahre sind vorbei
- Lammbock*
- Wer früher stirbt, ist länger tot
- Halbe Treppe
- Am Ende kommen Touristen
- Lichter
- Renn wenn du kannst
- 3 Zimmer, Küche, Bad*
- Alle Anderen*
- 13 Semester
- Ich fühl mich Disco
- Crazy
- Friendship
- Neun Szenen
- Oh Boy
- Absolute Giganten
- Ein Freund von mir
- Neue Vahr Süd
- Finsterworld*
- Nicht mein Tag

Satire/Humor:
- Muxmäuschenstill*
- Bang Boom Bang
- Free Rainer
- Zeit der Kannibalen*
- Immer nie am Meer
- Fraktus
- Manila

Die mit * gekennzeichneten Filme sind es besonders wert, angesehen zu werden. Aber auch alle anderen ( :ugly: ) sind in meinen Augen mindestens sehenswert. Und von den oben genannten Regisseuren kann man uneingeschränkt sowieso fast alles empfehlen.
 
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