Mad Max 4: Fury Road ~ Tom Hardy [Kritik]

Kurt

New Member
Eben im Oton gewesen.
Als reiner Actionfilm: gut, 9-10er Wertungen kann ich aber leider beim besten Willen nicht nachvollziehen- zumindest nicht wenn man davon ausgeht, dass 10er Wertungen Oscar-Abräumer sind.
Als Actionfilm gebe ich ihm irgendwas zwischen 7-8/10.
Für mich war zu wenig "Max" im Vordergrund. Soundtrack, der Typ mit der E-Gitare vorm Truck geschnallt und die Action lohnen den Kinobesuch, meiner Meinung nach. 3D ist komplett unnütz und gehört verboten.
 

<Rorschach>

Well-Known Member
StuntmanMike schrieb:
10er Wertungen Oscar-Abräumer sind
Ne seh ich nicht so. gab auch schon einige Wertungen darunter die den Oscar bekamen und viele Wertungen die ihn eben nicht bekamen.
Und Endzeit-Action ist generell kein Oscar-Anwärter Genre.
Bei Unterhaltungsfilmen - wie eben Mad Max, Avengers, Fluch der Karibik ect. - gibt die Punktewertung (meiner Meinung nach) nur wieder wie groß der Unterhaltunswert des Films war. Und der war bei Mad Max (auch nach der zweiten Sichtung) enorm! :thumbup:
 

Constance

Well-Known Member
9/10 Chromschädeln.

Was war das ein Ritt. Gnadenlose 120 Minuten. Meine Freundin war so fertig.

Und ich? Ich fühlte mich, als wäre ich in einen Harem aus purer Kreativität eingetaucht. Diese verdammt geile Scheiße, welche sich mir da bot war unglaublich - Gewaltig & monströs.

Was möchte man denn für eine (tiefgründige) Geschichte erwarten? Der Film erklärt selbstredend, dass Hoffnung das ist, was wir daraus machen. Für einen Film, der sich in der Postapokalypse dem Anarchismus und dann einer trinitären, fast gottlgeich hergeleiteten Herarchie bedient, schmückt der Film seine Handlung damit eben aus.
Denkt man bei MadMax denn wirklich noch daran, dass es irgendwo eine unberührte Oase gibt, wo kein Kaos und damit auch verbunden der Mensch eingezogen wäre? So eine epische Geschichte verhindert Millers Vision einfach. Hier geht es um Benzin & Wasser, Karosserien & Fleisch. Und in dieser Hinsicht ist Millers Vision einfach und auch einfach unfassbar genau detailliert. Die Handlung ist nicht unnötig gestreckt, weit ausgeholt oder zu illusionär - dafür aber besonders gradlinig und schön anzusehen, sowie zu hören. Der Soundtrack liefert hier auch das ab, was die Bilder versprechen: Größe. Auch wenn der Teil der Handlung, in dem sich MadMax FR abspielt, klein ist, der Film will ganz groß sein und schafft dies auch!
 

McKenzie

Unchained
Amazon wird jetzt auch ganz shiny & chrome :biggrin: HIER die Kommentare und Reviews lesen.

Q: Will this product ensure my path to Valhalla? Do I need to be witnessed as well?

A: We cannot guarantee that this product with ensure your path to Valhalla. However, we can guarantee that it will make your desserts look really cool!

Edit: Brawl kam mir zuvor. :mellow:
 

Woodstock

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Immortan Joel!

TO VALHAL!!!​

War in Mad Max. :biggrin:

Was für eine schöner Film! Mad Max ist ein durch und durch gelungener Film. Nur das 3D war mal wieder vollkommen sinnlos (Gab keine 2D Vorstellung mehr). Technisch war Mad Max sehr gut. Sound Design, Musik und Schnitt war sehr gut abgestimmt. Jedes mal wenn Max mad wurde, Lief das Bild kurz im Zeitraffer. Ab und an änderte sich die Tiefenschärfe um Max, was trotz 3D gut funktioniert hat. Auch die Zeitlupeneffekte waren passend und nicht übertrieben. Die Action war großartig. Eine toll dargestellte Verfolgungsjagd nach der anderen und mittendrin eine ruhige aber trotzdem spannungsgeladene Szene im dunkeln, in welcher es wichtige Szene gab und anderweitig Spannung lieferten, so das es nicht langweilig wurde. Allgemein waren in diesem Abschnitt aber ein paar der wichtigstens Szenen. Max, der alles tut um zu überleben, auch wenn das blindes Vertrauen bedeutet und er zeigt auch, dass er selbstlos sein kann, wenn er keine andere Möglichkeit sieht. Die Erzählweise war auch äußerst gelungeni Keine große Diskussion, keine lange Einführung. Gleich rein ins Geschehen und die Charaktere eingeführt. Eindeutig klar ist, der Film gehört Furiosa und den Ladys und das stört kein bißchen. Der Film geht 2 Stunden und rennt nur so vor sich hin.

Gefallen hat mir ein recht überraschender Tod recht früh aber was mir nicht gefallen hat, war die Berechenbarkeit des Tods des Warboys (allerdings gut umgesetzt. Wir alle waren Zeugen) und die nachfolgenden 3D Effekte mit der Gitarre (zutiefst unnötig).

Insgesamt sollte man Mad Max Fury Road wenigstens ein mal im Kino gesehen haben und danach mehrere tausend mal auf BR! :ugly:

9/10. Er ist sehr knapp an den 10 vorbei aber diese 3D Effkte habens versaut.

Hoffentlich sieht Hollywood endlich ein, dass wir wieder echte Action haben wollen und keine übertrieben CGI. Wir wollen echtes KRACH BUMM und kein Fake Kawummi!!!
 

Deathrider

The Dude
Grad mal nachgeschaut. Mad Max hat innerhalb von zwei Wochen weltweit 226 millionen eingespielt. Das Budget von 210 millionen hat er also schonmal drin. Frage ist, kommt da noch viel? Schätze mal wer den Film sehen will, tut das in den ersten zwei bis drei Wochen, danach tröpfelt es nurnoch. Wenn ich falsch liege bitte korrigieren, ich reime mir das nämlich grade zusammen.

Ich hoffe dass das letztendliche Einspiel reicht um weitere handgemachte Actionprojekte an den Start zu bringen.

Ich selbst werde hoffentlich nächste Woche dazu kommen den Film im Kino zu sehen.
 

McKenzie

Unchained
Woodstock schrieb:
Gefallen hat mir ein recht überraschender Tod recht früh aber was mir nicht gefallen hat, war die Berechenbarkeit des Tods des Warboys (allerdings gut umgesetzt. Wir alle waren Zeugen) und die nachfolgenden 3D Effekte mit der Gitarre (zutiefst unnötig).
Der Tod des Warboys hing halt von Beginn an über dem Charakter, Blutbeutel und so. Wichtig bei seinem Arc war dass er erst unbedingt für die falsche Sache sterben wollte und es nicht hinhaute, und am Ende starb er für die Liebe und so. Nicht die neueste Idee, aber ja, gut umgesetzt.

Und ja, der 3D-Gitarren-Shot war mal so richtig blöd. Einziger Shot im Film, der mich stört. Aber gut, mit den 2,3 schlechten Sekunden kann ich trotzdem leben :biggrin:

@Deathrider
Stimmt schon. Wobei die großen Eventfilme meist frontlastiger sind, während man bei Max ein bisschen auf gute Mundpropaganda und den Mehrschauwert (den muss man schon allein 2x sehen, um alles zu erfassen :rolleyes: ) hoffen kann. Natürlich, wenn ihn die Kinos dennoch mehr und mehr aus dem Programm nehmen, bringt das auch nicht die Welt. Auf >300Mio wird Max schon noch kommen, was nicht umwerfend sein mag, für einen R-Rated Film aber auch nicht schlecht.

Edit: 210Mio Budget? :check: Da sind wohl die Werbekosten miteingerechnet..?
 

Deathrider

The Dude
McKenzie schrieb:
@Deathrider
Stimmt schon. Wobei die großen Eventfilme meist frontlastiger sind, während man bei Max ein bisschen auf gute Mundpropaganda und den Mehrschauwert (den muss man schon allein 2x sehen, um alles zu erfassen :rolleyes: ) hoffen kann. Natürlich, wenn ihn die Kinos dennoch mehr und mehr aus dem Programm nehmen, bringt das auch nicht die Welt. Auf >300Mio wird Max schon noch kommen, was nicht umwerfend sein mag, für einen R-Rated Film aber auch nicht schlecht.
Stimmt, der ist ja Rated-R... Hatte ich total verdrängt. Hmmm... Vor dem Hintergrund könnte das Einspiel vielleicht doch den Erwartungen des Studios entsprechen. Bloß halt nicht übertreffen... Ach, drücken wir einfach mal die Daumen. Und danke für deine Einschätzung!

McKenzie schrieb:
Edit: 210Mio Budget? :check: Da sind wohl die Werbekosten miteingerechnet..?
Ich vermute es mal. Um ehrlich zu sein hat mich die Zahl auch gewundert.
 

Woodstock

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McKenzie schrieb:
Woodstock schrieb:
Gefallen hat mir ein recht überraschender Tod recht früh aber was mir nicht gefallen hat, war die Berechenbarkeit des Tods des Warboys (allerdings gut umgesetzt. Wir alle waren Zeugen) und die nachfolgenden 3D Effekte mit der Gitarre (zutiefst unnötig).
Der Tod des Warboys hing halt von Beginn an über dem Charakter, Blutbeutel und so. Wichtig bei seinem Arc war dass er erst unbedingt für die falsche Sache sterben wollte und es nicht hinhaute, und am Ende starb er für die Liebe und so. Nicht die neueste Idee, aber ja, gut umgesetzt.

Und ja, der 3D-Gitarren-Shot war mal so richtig blöd. Einziger Shot im Film, der mich stört. Aber gut, mit den 2,3 schlechten Sekunden kann ich trotzdem leben :biggrin:

Ich hätte aber auch nichts gegen eine After Credits Szene gehabt, in der er einfach aus dem Truck klettert und sagt:"Verdammt! Wieder kein Valhala!"
:biggrin:
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Guter Humor Woody! :biggrin:

Wenn es den Film in 2D geben würde, wäre ich schon längst wieder dringewesen, aber wenn einer der günstigeren Vorstellungen 8 Euro sind und nicht 12 Euro wie beim ersten mal gucken, ist es mir dennoch zu teuer für eine 2 Sichtung plus 3D welches ich nicht haben will.

Aber ich muss den Film noch ein zweites mal im Kino sehen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Ihr solltet euch mal bei euren Kinos beschweren. Bei der ersten Vorstellung (in Köln) war bei mir das 3D auch kaum vorhanden, aber dann bei der zweiten Sichtung (kleines Kino bei mir in der Gegend) war es unfassbar gut. Selten so einen tollen 3D Effekt erlebt. Außerdem war der Sound so aufgedreht, dass die sitze durch den V8 Sound gewackelt haben :ugly:
Heute schau ich den nochmal in 2D, dann muss ich nur noch auf die BD für OTon und B/W warten :ugly:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
TheRealNeo schrieb:
Zum Budget: Also drei Quellen sagen 150 Millionen:

http://www.boxofficemojo.com/movies/?id=furyroad.htm
http://www.ew.com/article/2014/06/27/drive-hell
http://variety.com/2015/film/news/b...perfect-2-eye-40-million-openings-1201490072/

Andererseits ist ja auch die Frage, wer die Kosten der ganzen abgeblassenen Vorproduktione der letzten Jahre trägt etc.

Ja, das ist mit Sicherheit nicht leicht auseinander zu klamüsern. Vielleicht wurden die vermasselte 2004er Produktion und der Umzug von Australien nach Afrika ja vielleicht von der Versicherung aufgefangen. Dennoch: obs jetzt 150 oder 210 Budget sind, da sind 200 nochwas Einspiel definitiv viel zu wenig. Man muss immer das Doppelte des Budgets rechnen. Erst dann macht ein Film noch während seiner Kinolaufzeit Gewinn.

@Knobel
schauen
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Gesehen.
Hm.
Ähm.

Kann mich den ganzen Lobeshymnen ganz und gar nicht anschließen.
Wo fange ich an? Handwerklich ist das wirklich solide gemacht. Auch wenn es meiner Meinung nach immernoch zu viel CGI ist angesichts der postulierten und gefeierten scheinbar vielen praktischen Effekte.
Die Groteske und das Übertriebene des FIlms ist ganz nett, aber Miller macht es sich wieder genauso einfach wie zuvor und stellt einen ist-Zustand ohne Hinterfragen vor. Es ist wie es ist PUNKT.
Die Action. Quasi das Standbeins des Films und mir ist leider keine Verfolgung groß im Kopf geblieben, dafür war die Inszenierung zu einfach. Ein paar, wenige nette Ideen machen scheinbar noch keinen revolutionären Film in meinen Augen.
Problematisch wird es dann, wenn Miller dem ganzen noch einen dramaturgischen Unterbau geben will und Tom Holkenberg schon nach 20 Minuten sein emotinales Thema erklingen lässt.
Der generelle Hype, dem sich auch viele anspruchsvollere Filmkritiker (epd mal ausgenommen) teilweise angeschlossen haben, kann ich leider (!) nicht nachvollziehen und lässt mich verwundern. Ich sehe da nichts von "revolutionärem Bewegungskino" und "purster Kinematografie", und auch Miller als radikalen Bilderstürmer zu betiteln, grenz schon fast ans Lächerliche, sorry. Die Feminismus-Debatte ist ja gerade zu naiv, wenn man am Ende doch nur Models besetzt für die weiblichen Rollen. Recht hat man nur, dass Max eine Nebenfigur ist in MAD MAX und das auf dem FURY ROAD zu oft halt gemacht wird, das man als Zuschauer genügend Zeit zum An- und Abgurten und mal aus dem Fenster (auf die Uhr) schauen kann.

Ja es funktionierte bei dem Fim für mich vieles nicht, was schade ist, denn durch die geschürten Erwartungen hier und andernorts war ich mittlerweile wirklich gespannt.

Gestern hätte ich ihm spontan noch 6 Punkte gegeben, aber schon heute nach Überlegen und Nachdenken, dann doch eher nur 5/10.
 

00Doppelnull

Statussymbol.
War gestern auch drin, was für eine Granate von einem Film! Gefühlt nur eine halbe Stunde lang hab ich in dem ganzen Film nicht mal ein drittel meines Pils geschafft, so sehr war ich an die Leinwand gefesselt. Das Worldbuilding fand ich besonders gelungen. So perfide und absurd die Welt von Mad Max ist, folgt die Welt einer inneren, rationalen Logik. In unserer Welt hätte man einen Feuerlöscher benutzt um einen brennenden Motor zu löschen. In der Welt von Mad Max, wo es fast nur Sand gibt, wird der Kuhfänger umfunktioniert um mit dem Sand das Feuer zu ersticken. Genauso die Warboys, die mit billiger silberner Farbe das Beatmungsgerät ihres Todeskultführers nachstellen, bevor sie sich auf der Fury Road opfern. Es gab viele solche Kleinigkeiten, wie die Stelzenläufer, die sich gut in die Welt einfügen und dem ganzen einen sehr interessanten Flair geben. Als sehr geschickt empfand ich auch die Szene mit dem Baum, wo zwar das Tempo komplett rausgenommen wurde aber es dennoch die für mich spannendste Szene des ganzen Films war. Im Gegensatz zu den großen Actionschlachten wurde hier mit sehr wenig sehr viel gemacht und man hatte mal Zeit sich von den schnellen Schnitten und der wilden Action zu erholen. Zu kritisieren wäre zum einen die Rolle von Nicholas Hoult, dessen Geschichte für mich weder glaubwürdig noch passend wirkte. Zum anderen empfand ich die letzte große Verfolungsszene / Schlacht als ermüdend lang, vor allem weil die gesamte Szene schlicht weg zu schnell und unübersichtlich geschnitten war. Ich hatte ziemliche Probleme dem Geschehen zu folgen, wer jetzt auf welchem Wagen ist und welcher Wagen wo fährt. Ein bisschen mehr Ruhe und ein paar mehr Aufnahmen, die zeigen wer gerade wo ist und wie die Gesamtsituation ausschaut hätten definitiv geholfen. Das Geschehen auf den Wagen war schon wild genug, da muss die Kamera es nicht auch noch sein. Mit Ausnahme von Nicholas Hoults Charakter war die Story zwar Stimmig, aber ansonsten weder kreativ noch besonders interessant, sondern nur Mittel zum Zweck für die Action. Die Frauen als MacGuffin waren jetzt auch für postapokalyptische Szenarien keine besonders innovative Idee. Das einzige, was vom Storytelling her interessant war, war die Einstiegsszene. Die Art und weise wie Max in das ganze Geschehen verwickelt ist war geschickt gelöst, vor allem weil seine Gefangennahme nicht nur dazu diente, ihn in das Chaos zu verwickeln, sondern die Umstände seiner Gefangenschaft oftmals im Film genutzt worden sind.
Das Blutspender Thema wird zweimal aufgegriffen, erstmal um ihn an den Wagen zu ketten, aber auch um Furiosa zu retten. Die Kette wird für den Kampf genutzt, ist aber auch der Grund warum Furiosa ihn erstmal überwältigen kann und er muss sich mühsam den Maulkorb vom Kopf feilen, es gibt quasi einen kleinen Spannungsbogen der sich nur um die Kette und den Maulkorb dreht
Ganz nach Chekhovs Gun fühlt sich in dem Film kaum etwas sinnlos an, sondern alles, was am Anfang des Films eingeführt wird, wird auch im späteren Verlauf genutzt. Wer will kann daraus jetzt gerne interpretieren, dass dies die Welt von Mad Max widerspiegelt, in der Ressourcen rar sind und alles für möglichst viele Zwecke effektiv verwendet werden muss. Oder es ist ein Actionkracher der manchmal aus wenig viel macht, aus dem alles überflüssige raus gestrichen ist und der einen in eine sehr interessante, schräge sowie gruselige Welt entführt.
 

Woodstock

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TheRealNeo schrieb:
Wo fange ich an? Handwerklich ist das wirklich solide gemacht. Auch wenn es meiner Meinung nach immernoch zu viel CGI ist angesichts der postulierten und gefeierten scheinbar vielen praktischen Effekte.
Für solche gewaltigen Stürme müsste man nun mal den Planeten wechseln. Das geht ins Geld...
TheRealNeo schrieb:
Die Groteske und das Übertriebene des FIlms ist ganz nett, aber Miller macht es sich wieder genauso einfach wie zuvor und stellt einen ist-Zustand ohne Hinterfragen vor. Es ist wie es ist PUNKT.
Und das im mittlerweile vierten Teil zu kritisieren macht keinen Sinn. Beim ersten ja, beim zweiten ja aber jetzt sollte es langsam klar sein, dass da nichts kommt. Und ich meine, es ist auch überhaupt nicht nötig! Der Film funktioniert auch wenn man die voherigen Teile nicht gesehen hat. Eigentlich fand ich es sogar gut, dass man gleich in die Action geworfen wird und nicht ewig lange erklärt. Etwas anderes wollte der Film auch nicht. Ja, ich mag diese Begründung meist auch nicht und habe zuletzt bei "Chappie" dagegen argumentiert aber "Chappie" hat einfach nicht gewußt was er sein wollte und hat sowieso nichts richtig gemacht. Mad Max macht aber das was er machen will richtig. Er ist direkt und eindeutig.
TheRealNeo schrieb:
Die Action. Quasi das Standbeins des Films und mir ist leider keine Verfolgung groß im Kopf geblieben, dafür war die Inszenierung zu einfach. Ein paar, wenige nette Ideen machen scheinbar noch keinen revolutionären Film in meinen Augen.
Er war auch nicht revolutionär. Er hat das Rad nicht neu erfunden aber er hat es erneut erfunden. Ein normaler Actionfilm wo CGI ist Ausnahme war und nicht die Regel. Das hat man uns hier wieder präsentiert und das sollte noch immer Standard sein. Mad Max zeigt eher, wie Actionkino gedacht ist und wie es sein sollte. Ein Versuch die alte Zeit, verbunden mit der neuen wieder aufleben zu lassen und der ist durchaus geglückt.
TheRealNeo schrieb:
Problematisch wird es dann, wenn Miller dem ganzen noch einen dramaturgischen Unterbau geben will und Tom Holkenberg schon nach 20 Minuten sein emotinales Thema erklingen lässt.
Ab wie viel Minuten darf er das denn? Ich verstehe diesen Kritikpunkt nicht. Es hat doch nach 20 Minuten bereits funktioniert, warum sollte er es dann weiter nach hinten schieben?
TheRealNeo schrieb:
Der generelle Hype, dem sich auch viele anspruchsvollere Filmkritiker (epd mal ausgenommen) teilweise angeschlossen haben, kann ich leider (!) nicht nachvollziehen und lässt mich verwundern. Ich sehe da nichts von "revolutionärem Bewegungskino" und "purster Kinematografie", und auch Miller als radikalen Bilderstürmer zu betiteln, grenz schon fast ans Lächerliche, sorry.
Warum? Was wäre für dich "revolutionäres Bewegungskino"? Ernst gemeinte Frage. Ich kenne die Kritik nicht auf die du dich beziehst. Ist nicht jeder Kinofilm bewegt? Was soll diese alberne Formulierung? :biggrin:
TheRealNeo schrieb:
Die Feminismus-Debatte ist ja gerade zu naiv, wenn man am Ende doch nur Models besetzt für die weiblichen Rollen.
Meinst du jetzt die Frau mit nur einem Arm oder die alten Frauen? Die anderen waren ja die ausgesuchten "Brüter" des Immortans. Das er sich nicht die Hässlichen aussucht ist auch klar.
TheRealNeo schrieb:
Recht hat man nur, dass Max eine Nebenfigur ist in MAD MAX und das auf dem FURY ROAD zu oft halt gemacht wird, das man als Zuschauer genügend Zeit zum An- und Abgurten und mal aus dem Fenster (auf die Uhr) schauen kann.
Ich verstehe nicht warum Max jetzt die Nebenfigur sein soll. Ohne Max wäre die Handlung nach 15 Minuten vorbei gewesen. Er ist nicht er Held der Geschichte, er will überleben und es ist ihm scheiss egal wer am Schluss den Bösewicht killt oder alle da rausholt. Hauptsache er überlebt auch und die Sache wird erledigt.
TheRealNeo schrieb:
Ja es funktionierte bei dem Fim für mich vieles nicht, was schade ist, denn durch die geschürten Erwartungen hier und andernorts war ich mittlerweile wirklich gespannt.
Darum habe ich die vielen Kritiken größtenteils ignoriert. Ich war mir sogar sicher, dass ich irgendeinen Logikfehler finde der mir den ganzen Film versaut. War sonst auch immer so. Tatsache ist, ich habe nur einen gefunden der mich wirklich gestört hat.
Ende:
Warum sind sie nicht Nachts zurück zur Zitadelle gefahren? Dann wären sie wohl nicht gesehen worden und hätten alle überlebt. Der Plan hätte trotzdem funktioniert.
 
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