Also was Conan, tschuldigung der Terminator hier abliefert - Chapeau! À la bonheur!!
Hätte ich ihm gar nicht mehr zugetraut, das macht ja fast wieder etwas Hoffnung auf "Legend of Conan", wobei das natürlich noch mal eine ganze andere Nummer ist. Abigail Breslin ist sowieso immer über jeden Zweifel erhaben, so dass das Ganze schauspielerisch in der 1. Liga spielt!
Langsam, leise, gefühlvoll, atmosphärisch, traurig, verzweifelt, einsam.... alles Trademarks die mir zu Maggie in den Sinn kommen. Dazu ein sehr sensibles Händchen diese Emotionen überzeugend darzustellen. Die Ruhe im Saal am Ende des Films war wirklich bedrückend.
Auf der Kontra Seite muss man Maggie jedoch vorwerfen das Rad einfach noch mal in einer anderen Größe vermeintlich "neu erfunden" zu haben. Zusätzlich hat man der alten Rostlaube auch noch zwei zusätzliche Räder anmontiert, damit auch jede Gefahr einer Panne von vornherein ausgeschlossen ist. Das äußert sich im Film dann darin, dass die Kamera selbst beim erschießen eines fast schon toten Fuchses wegblendet. Auch das Finish wählt letztlich den für den Zuschauer einfachsten Weg. Hier setzt Maggie auf ein kommerzielles Publikum, während es emotional als großes Drama aufspielt.
Mehr als einmal musste ich jedoch daran denken, dass sich wahrscheinlich kaum einer für den gleichen Film interessiert hätte, wenn er statt der Zombie Thematik eine reale Krankheit thematisiert hätte. Und das wäre durchaus möglich gewesen, ohne den Ablauf des Filmes gross verändern zu müssen. Das sollte einem zum Nachdenken bewegen.
Wer einem bedrückenden Zombie-Drama nicht ablehnend gegenüber steht, wird mit Maggie ein Kleinod finden, welches jedoch keinerlei eigene, neue Ideen mit einbringt. 6,5/10