(obwohl die Origin immer einen größeren Reiz ausübt - aber das Thema wird auch hier aufgegriffen). Allerdings sind die besten und meisten Figuren dieser Staffel eindeutig weiblich. Stört mich für gewöhnlich nicht, denn insgesamt schleppt jede Figur eine gute Portion Ballast mit sich herum. Die Pimmelträger kommen aber wesentlich schlechter weg, sind Bösewichte, (manchmal) sinnlose Opfer, üben sich in Selbstzweifeln (wie die Hauptfigur) oder entpuppen sich als Arschlöcher - mit anderen Worten: Da ist kaum eine interessante Figur, selbst wenn im Staffelverlauf einige Wandlungen stattfinden. Einzige Ausnahme: Ward Meachum. Die weiblichen Figuren gewinnen währenddessen immens, und das betrifft nicht nur den großen "Twist" der Staffel. Egal, ob Mary, Colleen, Misty, Joy oder gar die Anführerin einer der Triaden (nachdem ihr Mann ausgeknockt wurde) - die stehen alle besser und selbstbewusster dar, als zu Beginn der Staffel, während die Herren allesamt ordentlich durchgeschüttelt werden (sofern sie überleben). Die Balance ist da einfach weg und das stört mich.
Anderer Punkt wäre, dass der Bösewicht mal wieder nicht gut genug umgesetzt wurde. Neben obigen Kommentar gab es da in einer späteren Folge die Möglichkeit, Davos als eine Art Punisher umzusetzen, der zwar irgendwie fehlgeleitet und super-brutal ist, aber doch nach "seiner Art" von Gerechtigkeit strebt. Mit dem Schicksal von Mr. Hyp und anschließend von Rhyno verbaut man sich aber vollends die Möglichkeit, hier einen guten Weg zu beschreiten. Da zieht einen nix mehr auf die Seite von Davos. Und das ist ein großer Fehler dieser Staffel. Mich hätte es sehr gereizt, mit ihm mitzufiebern oder ihn gar zu verstehen, zumal er Rückblicke bekam, die eine solche Richtung andeuteten. Aber am Ende war das alles nur heiße Luft und das ist schade. Von der Entwicklung zwischen Danny und Colleen fange ich lieber erst gar nicht an - nett gemeint, auch nachvollziehbar, aber irgendwie unpassend.