Zweite Staffel ist in der Tat noch um einiges besser als die erste, auch wenn sie weiterhin nicht dafür geeignet ist, am Stück zu gucken. Dafür sind die Folgen doch recht lang(atmig), was aber überhaupt nicht stört. Ich habe auch die ganze Zeit das Gefühl, eine düstere Version von Breaking Bad zu sehen, die die Familienprobleme aber um einiges facettenreicher, "besser" und tiefer durchleuchtet. - klar, Breaking Bad ist von der Handlung her "cleverer", erreichte aber gerade innerhalb der Familie White aber doch nie die Tiefe von Ozark , dafür drehte man sich einfach zu oft im Kreis und war als Zuschauer doch mehr an den kriminellen Machenschaften interessiert. Mich jedenfalls haben die Familienmomente öfter gestört - bei Ozark begeistern sie mich, vor allem aber auch, weil sich viel Zeit dafür genommen werden kann. Die Fülle an Charakteren, denen trotzdem gerecht geworden wird, die tollen Schauspieler und die Handlung, die in all der Behäbigkeit der Serie trotzdem manchmal ein ordentliches Tempo mit einigen Wendungen hat machen diese Serie für mich ziemlich einzigartig. Ich gucke immer mal wieder eine Folge, und diese Herangehensweise tut der Serie auch wirklich gut.