Auf dem Niveau immer gerne mit Fortsetzung.
Eben nicht
(bezogen auf das Regisseursthema). Die Wahrscheinlichkeit ist nicht
höher, wenn ein Regisseur in den Achtzigern sich mal für zwei oder drei
gute Filme verantwortlich zeigte und mittels der letzten fünf
abgedrehten "eindrucksvoll" unter Beweis stellte, wie wenig Talent doch
die Zeit überdauerte.
Aber eben doch. Wir sprechen wir hier nicht über irgendwelche Leute die mal 2, 3 nette Filme gemacht haben und dann nie wieder was auf die Kette bekamen. Wir sprechen in dem Film über Leute, die das Genre in dieser Form maßgeblich geprägt haben. Aber, und da habe ich mich vielleicht nicht korrekt ausgedrückt, das wiederum bedeutet nicht, dass es durch eine Zusammenarbeit mit denen unbedingt an der Kasse klappen muss. Das bedeutet für mich nur, dass die Wahrschenlichkeit höher ist, einen Film zu sehen zu bekommen, der sich eben aus der belanglosen Masse der Statham-Actioner heraushebt. nd das wäre zumindest ein Fortschritt. dennderzeit läuft es darauf hinaus, dass es weder an der Kasse klappt, noch, dass es qualitative Fortschritte gibt. Eines zu behebn wäre besser als nichts.
Transporter
3 ist für mich alles andere als ein Oldschool-Actioner. Das ist over
the top Action, die noch dazu qualitativ von der übelsten Sorte war.
Durchgestylte Massenware, die nichts von der Rohheit eines "The
Mechanic" oder "Killer Elite" in sich vereint.
Vom stilistischen Standpunkt aus gesehen gebe ich dir durchaus überwiegend recht. Vom rein inhaltlichen jedoch nicht, da ist es ein stumpfer Oldschool-Actioner, wenngleich etwas modernisiert, wie er im Buche steht. Und die Leute sind da m.M. nicht rein gerannt, weil sie das sehen wollten, sondern, weil die Transporter-Filme mittlerweile eine Marke ist und man automatisch etwas damit verbindet, und das ja zumindest in den Fightszenen auch bekommt. In meinen Augen ist diese "Marke" auch der einzige Grund, warum Statham mit denen sichere Erfolge einfährt, da spielte ja bislang jeder Film mehr ein, als der vorherige.
Um mal ein paar
Oldschooler zu nennen, welche ein moderates Budget aufwiesen und
trotzdem nicht zu finanziellen Überfliegern wurden: Punisher Warzone,
From Paris With Love, Walking Tall, Colombiana, 12 Runden, The Marine,
Faster. Und alle fand ich qualitativ mehr als gelungen.
Da haben wir unterschiedliche Definitionen von Oldschool-Action-Streifen, im herkömmlichen und für mich auch kassenträchtigen Stoffen. Daher kann ich aus der Liste oben nur "Walking Tall" akzeptieren, und das auch nur mit Bauchschmerzen, weil der ein Budget von satten 46 Millionen Dollar hatte. Ich sprach von maximal 30-40 Millionen, und dann hätte sebst der mit einem Einspiel von 57 Millionen einen ordentlichen Gewinnabgeworfen. Abder der Reihe nach. Für mich braucht ein Oldschooler als erstes ein Gesicht, einen unverwechselbaren Darsteller, der einfach für ein Genre steht - im Grunde so wie Statham derzeit, der nur das Potenzial in meinen Augen nicht abgreift. Den sehe ich nicht in Punisher 2, den sehe ich nicht in Colombiana und den sehe ich auch nicht in The Marine oder 12 Rounds, da Cena eben das fehlt, was Leute wie Van Damme, Stallone oder auch (früher mal) Seagal hatten: Charisma. Zwei Filme ließ ich außen vor: From Paris with ove ist in meinen Augen überhaupt kein klassischer Olschooler und hatte zudem ein Budget jenseits von 50 Mio. Dollar - wie gesagt, ich sprach von 30 bis maximal 40 Mio. Dollar. Und TRavolta ist eben auch nicht dieses klassische Oldschool-Gesicht. Und Faster? Ich schrieb es ja bereits in der BGT-Kritik, wie ich das sehe. Der brachte im Grunde alles mit, verschenkte aber sein Potenzial, in dem man die Story ausfaserte und es viel zu wenig Action gab. Daher fällt der eben auch raus. Ziehe ich ein Fazit, sehe ich für mich, dass bis auf 96 Hours (Neeson hat für mich bewiesen, dass er dieses Gesicht sein kann) kein klassischer Oldschooler in dem von mir genannten Stil angelaufen ist, und daher sehe ich auch keine Grundlage, warum man sagen kann, dass Filme wie diese nicht laufen. Sicher, Expendables passt da wegen des Budgets auch nicht rein, daher lasse ich den jetzt bewusst raus, auch wenn ich ihn vorher - aber aus anderen Gründen - nannte.
Deinen
Kinoargument stimme ich aber übrigens zu. Vielleicht braucht man Statham
nicht im Kino. Denn ich erwarte ja nicht mehr von ihm, als was zB ein
Florentine mit Adkins im DTV-Bereich auf die Beine stellt. Ich will es
roh und bodenständig. Alles, was darüber hinausginge, wäre mir schon
wieder zuviel des Guten. Ich will Statham in genau den Filmen sehen, die
er momentan liefert. Und mir fällt es schwer nachvollziehen zu können,
was man mehr von ihm erwarten könnte.
Das ist aber blanke Verschwendung, weil ich eben der Meinung bin, dass Stoffe dieser Art im Kino funktionieren. Und derzeit steht man Statham ja sogar Budgets von 40 Mllinen und drüber zu. Da muss mehr drin sein, als austauschbare, wenngleich brauchbare Actionware von der Stange. Was ich von Statham erwarte? Dass er endlich mal wieder einen Film abliefert, der eben mehr ist, als nur brauchbar, oder ansehnlich. Ich erwarte von ihm, dass er statt drei Durchschnitts-Streifen pro Jahr vielleicht mal nur einen macht und man dem auch die Mühe ansieht, die dahinter steckt. In den Gefilden, in denen er derzeit steckt, erwarte ich mehr als von einem Lundgren usw. Dass die ihre hle ins trockene bringen und hauptsächlich bei der Auswahl ihrer Projekte nach Kohle schielen, kann ch nachvollziehen. Statham ist aber jünger und hat derzeit einfach mehr Möglichkeiten, was vernünftiges zu machen. nd ich erwarte, dass er diese auch nutzt.