Ich fand die Geschichte auch nett. War vom Schreibstil her gut zu lesen und so gut wie fehlerfrei. Die eingebrachte Gesellschaftskritik hat ein paar gute Ansätze, war aber auch mir, wie Tyler schon anmerkte, ein bisschen zu viel des Guten.
Der Protoganist ist sehr blass und macht eigentlich nichts Eigenständiges, verschwindet im letzten Teil sogar ganz. Hier hätte ich mir ein bisschen persönliche Motivation gewünscht, zumal mir nicht klar wurde, was die Außenseiter vor Ankunft des Priesters mit ihren Sabotageakten bezweckten. Außerdem fehlt mir ein befriedigendes Ende der Geschichte oder zumindest einen Eindruck, dass sich irgendetwas am Status Quo geändert hat.
Grundsätzlich würde mich interessieren, wie der Autor hier das Thema Schuld verarbeitet sieht. (Ohne zu implizieren, dass das Thema verfehlt wurde. Würde mich nur prinzipiell interessieren, wie der Gedankengang war)
Insgesamt ordentlich, wenn auch wenig packend.