Story XLVIII - Der Sand im Getriebe

Revolvermann

Well-Known Member
Der Aufbau und die Atmosphäre waren nicht übel. Eine nette Idee. Allerdings fand ich die Gesellschaftkritik irgendwie nicht zuende gedacht und auch ein wenig aufgesetzt.
Zudem Alles in Allem ein wenig wirr, wenn man das so sagen darf.
Idee und Szenario gefielen mit gut. :top:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Diese Geschichte fand ich nicht schlecht, aber ein wenig verwirrend. Schreibstil ist okay, die "Predigten" sind mir ein bisschen zu belehrend.
Ansonsten ordentlich - wobei mir "Dr. Benway" irgendwie bekannt vorkommt. :check:
 

Sittich

Well-Known Member
Ich fand die Geschichte auch nett. War vom Schreibstil her gut zu lesen und so gut wie fehlerfrei. Die eingebrachte Gesellschaftskritik hat ein paar gute Ansätze, war aber auch mir, wie Tyler schon anmerkte, ein bisschen zu viel des Guten.

Der Protoganist ist sehr blass und macht eigentlich nichts Eigenständiges, verschwindet im letzten Teil sogar ganz. Hier hätte ich mir ein bisschen persönliche Motivation gewünscht, zumal mir nicht klar wurde, was die Außenseiter vor Ankunft des Priesters mit ihren Sabotageakten bezweckten. Außerdem fehlt mir ein befriedigendes Ende der Geschichte oder zumindest einen Eindruck, dass sich irgendetwas am Status Quo geändert hat.

Grundsätzlich würde mich interessieren, wie der Autor hier das Thema Schuld verarbeitet sieht. (Ohne zu implizieren, dass das Thema verfehlt wurde. Würde mich nur prinzipiell interessieren, wie der Gedankengang war)

Insgesamt ordentlich, wenn auch wenig packend.
 

MamoChan

Well-Known Member
Der Anfang der Geschichte gefiel mir außerordentlich gut, jedoch fiel sie für meinen Geschmack stark ab als der Priester dann in Erscheinung trat. Die Gesellschaftskritik empfand ich hier als platt und viel zu aufgesetzt. Vielleicht aber ist auch eine Kurzgeschichte das falsche Medium. Die hier etablierte Welt hat durchaus potentiel und ich denke, diese Geschichte braucht nehr Raum um sich entfalten zu können. Die erwähnte Gesellschaftskritik subtil in der Beschreibung des Alltags der "Käfigmenschen" und sie dann "schwelen" zu lassen könnte in einer längeren Fassung der Geschichte gut funktionieren.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Diese Story ist von mir. Danke fürs Lesen, Kommentieren und Abstimmen :top:

Sittich schrieb:
Der Protoganist ist sehr blass und macht eigentlich nichts Eigenständiges, verschwindet im letzten Teil sogar ganz.
Die Hauptfigur ist der Priester und nicht der Ich-Erzähler. So wie in den Sherlock-Holmes-Geschichten Sherlock Holmes die Hauptfigur ist, obwohl aus der Sicht von Doktor Watson erzählt wird.
Kurzgeschichten nutze ich gerne dazu, neue Sachen auszuprobieren. Diesmal habe ich die Wir-Form und Surreales versucht. Logik und eine konventionelle Erzählstruktur sind da nicht so wichtig :wink:

Grundsätzlich würde mich interessieren, wie der Autor hier das Thema Schuld verarbeitet sieht.
Diese Frage überrascht mich. Schuld wurde zweimal thematisiert: Die Außenseiter wurden von ihrer Verbannung schuldig gesprochen und später die "Ursachenforschung" in einer "Predigt":
Viele von euch sind der Meinung, dass die Schuld für die gegenwärtigen Zustände...
 
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