The Banshees of Inisherin ~ Colin Farell und Brendan Gleeson nach Brügge wieder vereint

Revolvermann

Well-Known Member
Nach 5 Jahren der neue Film von "Brügge sehen..." und "Three Billboards..." Regisseur Martin McDonagh.

Zwei Freunde, die ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben, geraten in eine Sackgasse, als der eine ihre Beziehung abrupt beendet, was für beide Konsequenzen hat. (imdb)


Ich freue mich drauf.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Freue ich mich auch sehr drauf. Kommt, glaube ich, auch am Zürich Filmfestival und ich hoffe mal, da kann ich ihn sehen.
 

McKenzie

Unchained
Bin gespannt. Brügge ist in den Top 10 meiner Lieblingsfilme, ich erwarte also nicht dass der überboten wird. Aber schön wenn das Team wieder zusammenarbeitet.
 

Puni

Well-Known Member
Der läuft ja schon im Kino, und ich muss sagen, ich hatte mit dem Film einen netten Abend auch wenn, dem Trailer nach zu urteilen, O-Ton hier Pflicht zu sein scheint.

Was man bei Banshees halt nicht erwarten sollte ist etwas ähnlich absurdes, verrücktes wie Brügge sehen und sterben. Der Film hat zwar auch ein paar komische Momente, ist größtenteils aber kaum mit dem "Vorgänger" zu vergleichen und weniger "kultig" sondern mehr wie eine Mischung aus "Am Sonntag bist du tot" und einem Giorgos Lanthimos Film. Die Schauspieler sind hier wirklich toll, insbesondere Colin Farell als einfacher, leicht dümmlicher Typ ist der Knaller. Aber auch die angeschnittenen Themen wie Selbstverwirklichung, Freundschaft etc gefielen mir echt gut, auch wenn der ganze Film etwas so seltsames und - mal wieder - schwer greifbares hat, dass ich mir den eigentlich noch einmal anschauen müsste. Er hat auf eine unterschwellige Art und Weise etwas geniales, ohne dass ichjetzt genau benennen könnte, was. :biggrin:
Der Reiz des Film sind auf jeden Fall seine Dialoge, die in vielen Momenten sehr "einfach" und natürlich wirken. Dieser Fokus auf Dialoge und Charaktere wird auch dadurch noch unterstrichen, dass der Film echt nicht besonders hübsch gedreht ist, womit man so gut wie nie von der Inszenierung abgelenkt wird. Er sieht sogar erstaunlich "altbacken" gedreht aus, was in unserer heutigen Zeit anfangs etwas verwirrend ist, dann aber auch wieder gut passt.

Was mich ein wenig gestört hat war dass man nie das Gefühl hatte, dass man sich im Jahr 1923 befindet. Das hätte alles auch in der Jetztzeit auf irgendeiner etwas abgeschiedenen Insel spielen können - das lag entweder an Farells viel zu modernem Aussehen, oder an der Synchro, und hat leider ein bisschen von der Illusion genommen, hier was richtig authentisches zu sehen.

Trotzdem ein wirklich sehenswerter, seltsamer Film mit einem herausragenden Cast.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich fand den Film auch ziemlich gut. Kann mich da größtenteils Puni anschließen, außer, dass ich schon das Gefühl hatte, dass der Film in der Vergangenheit spielt. Vielleicht nicht direkt 1923, aber ich empfand das Setting, die Kostüme etc. schon als recht altertümlich. Man sah ja auch nie irgendwelche Smartphones oder die Play Station 4. :ugly:
Ich Vergleich zu Brügge und auch 7 Psychos fand ich den Film nicht so stark, aber er hatte definitiv seine Stärken (wie z.B. die Dialoge und die Schauspieler). Nur die Handlung selbst hat mich jetzt nicht so ganz aus den Socken gehauen.

Ich glaube ja, dass Dominic
Selbstmord begangen hat wegen der Abfuhr, die er vorher von der Frau bekommen hat. Offiziell hieß es ja, er sei von den Klippen abgerutscht und ins Wasser gefallen.
 

Puni

Well-Known Member
Der Film ist auf jeden Fall ein Grower, der mir seit dem Kinobesuch doch echt immer besser gefällt.

Zu deinem Spoiler: Ja, die Vermutung hatte ich auch. Das war aber auch echt 'ne arme Sau.
 

McKenzie

Unchained
Zum Spoiler - Hatte auch das Gefühl, dass sie ebenfalls grad kurz davor war, bevor sie von ihm und der Alten abgelenkt wurde.

Ich muss sagen, ich und meine beiden Begleiterinnen waren ein wenig enttäuscht. Natürlich hatten wir uns keinen zweiten Brügge erwartet (immer noch in meiner Lieblingsfilm-Top10), aber es war halt schon ein bisschen gar wenig Handlung. Prinzipiell schön, das Team wieder beisammen zu haben, Schauspiel und Inszenierung sind natürlich wieder top, aber am Ende hatte man irgendwie ein leeres Gefühl von "Okay, das war's?". Die Message scheint einfach zu sein, dass abgeschiedenes Landleben scheiße ist und keinem gut tut. Was..joa, schon ne Berechtigung hat, aber irgendwie fehlte mir da eine weitere Ebene oder eine spannendere Auflösung.

Wir hatten dann alle drei separat den Gedanken, dass man es eher wie eine klassische Dorflegende oder Sage betrachten kann. Als würde ein junger Mensch vom Land seinem Städterfreund erzählen, was es bei ihnen für freakige Stories gibt. "Und da unten das Haus am Strand, da hat mal so ein mürrischer Typ gewohnt vor 70 Jahren, der soll sich nen Finger abgeschnitten haben weil ihn ein anderer genervt hat! Ist dann noch mehr abgegangen, aber da müssen wir meine Oma fragen, die hat den gekannt." - So betrachtet fügt sich das ganze schon etwas besser zusammen.

7/10
 

Puni

Well-Known Member
@McKenzie

Empfand ich anfangs auch erst mehr so wie du, aber mal abwarten. Bei mir ist der Film, umso mehr Zeit seit dem Kinobesuch vergeht, in meiner Wahrnehmung immer besser geworden.

Allein die ganze Konsequenz, mit der das Abhacken der Finger durchgezogen wird, die ja gleichzeitig seinen Traum vom Ruhestand zerstört und somit ein völliger Widerspruch ist, geht mir nicht ausm Kopf. Ich freu mich auf jeden Fall schon sehr auf die Zweitsichtung.
 

Andi83

Well-Known Member
Ich hab ihn auch heute geschaut, aber für mich maximal Mittelmaß. Ein paar Witze waren gut, der Rest plätscherte vor sich hin.

4 von 10 Fingern
 

Woodstock

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Banshee of Ishihereininiwhatever Colin Farrel Film auf der irischen Insel. War ok. Joa, auf belanglose Art und Weise gut geschrieben. Die Story geht halt nirgendwo hin. Wie das Leben in einem fecking Dorf eben ist.

War jetzt halt nicht so "genial" wie erwartet.
 
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