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Universal Soldier 4: Day of Reckoning [Kritik] (geschn. Fassung)
Es reicht vollkommen aus, wenn du grob über die Handlung bescheid weisst, allerding entgehen dir so ein paar Insider und die totale Wandlung von Van Dammes Charakter. Zumindest Teil 1 von Emmerich solltest du dir ansehen, der ist wirklich gut!
Eigentlich lag das Universal-Soldier-Franchise längst auf dem Film-Friedhof. Dem Original von Roland Emmerich folgten zwei vergessenswerte TV-Ableger und ein spätes Sequel mit Van Damme, welches zwar verhältnismäßig aufwändig daherkam, jedoch bei den Fans und der Kritik durchfiel. Zehn Jahre später vereinte John Hyams – Sohn von Hollywood-Regisseur Peter Hyams, der Van Damme u.a. in TIMECOP recht solide in Szene setzte – für UNIVERSAL SOLDIER: REGENERATION den Belgier und Lundgren für ein schmalbudgetiertes DtD-Sequel erneut vor der Kamera und überraschte mit dem Ergebnis weltweit die Fans. Der Streifen, von dem niemand etwas erwartet hatte, war ein temporeicher Actionkracher und zählte mit zum Besten, was die in die Jahre gekommenen Actionhelden in der letzten Dekade überhaupt auf die Beine gestellt hatten. Dementsprechend heiß erwartet wurde UNIVERSAL SOLDIER: DAY OF RECKONING, der neben Van Damme und Lundgren auch noch den bei Fans extrem beliebten Scott Adkins aufzubieten hatte. Glaubte man den meisten Reviews, die im Vorfeld der offiziellen Veröffentlichung zu lesen waren, gelang Hyams abermals eine Steigerung. Realität oder ist da der Wunsch Vater des Gedanken?
Der Film war ok, hatte sehr gute Kampfszenen mit einen wie nahezu immer gut aufgelegten Scott Adkins.
Die Story würde ich als als an den Haaren herbei gezogen bewerten, aber auch nicht zu extrem nervig, auszuhalten.
Was auf den Zeiger ging waren die Pseudo-Psycho-Szenen mit dem Stroposkop-Geflimmer, da war ich in Versuchung meinen eigenen Chip aus dem Nacken zu operieren
Der Film war ok, hatte sehr gute Kampfszenen mit einen wie nahezu immer gut aufgelegten Scott Adkins.
Die Story würde ich als als an den Haaren herbei gezogen bewerten, aber auch nicht zu extrem nervig, auszuhalten.
Was auf den Zeiger ging waren die Pseudo-Psycho-Szenen mit dem Stroposkop-Geflimmer, da war ich in Versuchung meinen eigenen Chip aus dem Nacken zu operieren
Stimme Dir da vollkommen zu! Dieses Geflimmer nervt total. Mit etwas mehr Geld und jemanden der die Story ein wenig mehr durchdacht hätte, wäre ein Überraschungsfilm geworden
Oha, hart, brutal und verdammt seltsam. Ambitionierte Action von John Hyams, zu ambitioniert würde ich sagen. Die Action ist klasse (besonders die Kämpfe Adkins vs. Arlovski vs. Lundgren vs. Van Damme Double) und auch Adkins überzeugt. Allerdings sind gewisse "Experimente" des Regisseurs einfach zuviel des Guten und strapazieren die Nerven der Zuschauer. Fans greifen zu, Teil 3 fand ich aber besser.
habe ich mir neulich angesehen. Was ein Brett. Bis auf die beiden etwas zu langen Epilepsieszenen stehen diesem Film auch die Experimente gut zu Gesicht, wie ich finde. Ein bisschen störte ich mich an Adkins einsilbig-stumpfer Performance, die zwar schon Sinn machte, aber dann doch bitte ne ganze Ecke dynamischer hätte werden dürfen.
Johns böser älterer Klon zeigte da schon mehr von dem was eventuell drin gewesen wäre.
Diese weibliche Quoten-Quasi-Hauptrolle war allerdings vollkommen für die Füß. Sowohl storytechnisch, als auch schauspielerisch.
Die Action hingegen war durchweg super. Zwar war die Autoverfolgungsjagd im zweiten Drittel ziemlich lahm, doch deren Ende und der abschließende Kampf im Sportgeschäft machten die uninspirierte Gurkerei dann doch mehr als wett. Generell hatten die (moderat abwechslungsreichen) Kämpfe nochmal eine ganze Ecke mehr Intensität und Brachialität als schon in Teil 3 und der war bereits recht beeindruckend.
Die Story verrennt sich zum Glück nicht, versucht nicht mehr zu sein als
sie ist, lässt genau die richtige Menge an offenen Fragen übrig. Auch sieht sich die Ernsthaftigkeit des Films nicht von Albernheiten und unfreiwilliger Komik unterbrochen und kann den Ton daher gut halten.
Es war zwar recht vorhersehbar auf was die Sache hinaus laufen würde (genug Zeichen gab es ja). Allerdings hätte ich nicht erwartet, dass
John am Ende zum neuen Anführer der Unisols wird und damit Lucs Platz einnimmt.
Das könnte für eventuell nachfolgende Unisol-Filme einen interessanten neuen Spin parat halten.
Trotz ein paar (absehbaren und den Umständen geschuldeten) Macken ein durchaus sehr netter Streifen, der auf jeden Fall neugierig macht. Sowohl auf eventuelle Nachfolger, als auch auf spätere Werke von John Hyams.
Na das ging ja schnell. Wieder Hyams auf dem Regiestuhl und wieder sind Van Damme, Lundgren und Arlovski dabei und noch dazu Scott Adkins. Kann denn da noch was schiefgehen?
Leider ja und das nicht allzu knapp. Hatten Van Damme und Lundgren schon in Regeneration nicht mehr ganz so viel Screentime, wurden sie hier nochmal eine Stufe weiter degradiert und verkommen zu absoluten Nebendarstellern. Das wäre an und für sich auch kein Problem, wenn sich das ganze wenigstens schlüssig in den Plot integrieren würde. Aber hier wird man das Gefühl nicht los, dass sie entweder nur aus Vertragspflicht dabei sind, oder aber nur der Vermarktung des Namens wegen. Vor allem Lundgren’s Scott wirkt hier total deplatziert. Scott Adkins, welcher hier in die Hauptrolle schlüpft, macht seine Sache allerdings sehr gut.
Reckoning weist auch wieder einen angenehm hohen Gewaltgrad auf und hatte natürlich ebenfalls Probleme bei der FSK, weshalb auch dieser Teil mit dem SPIO Siegel erscheinen musste. Hier finde ich es allerdings mehr als gerechtfertigt.
Der Film hätte sicher noch einiges rausreissen können, hätte er noch mehr Schauwerte zu bieten. Aber gerade zu Beginn und in der Mitte des Films zieht sich das teilweise wie Kaugummi dahin. Hier hätte man sich seiner Stärken bewusst sein müssen. Regeneration hat es schon sehr gut vorgemacht.
Die Optik stimmt allerdings mal wieder. Reckoning sieht man sein kleineres Budget in keinster Weise an. Abgesehen von den zähen Passagen zu Beginn und in der Mitte wird sonst ordentlich draufgehalten und es werden tolle Bilder eingefangen.
Angesichts des Endes stehen die Türen für unzählige Nachfolger offen. Je nachdem ob dieser hier gut abschneidet. Ich hoffe nur, dass es bei einem etwaigen Nächsten mehr Liebe zum Detail gibt und das ein Van Damme oder Lundgren dann nicht so einfach verschenkt werden wie hier.
Muss hier einfach mal meine Bewunderung für diesen Action Kracher bekunden. Überhaupt nichts erwartet und dann so ein krasses Teil vorgelegt zu bekommen, das passiert mir recht selten, in der Regel weiss ich worauf ich mich einlasse. Lässt meiner persönlichen Meinung nach The Raid 1 deutlich hinter sich, da kreativer und optisch anspruchsvoller insziniert. The Raid 2 kenne ich noch nicht, diesen Vergleich in einer opulenten Filmsession anzutreten reizt mich aber sehr, so dass ich das in Kürze realisieren werde. Sehr schade, dass John Hyams nach diesem Action Knaller nichts Relevantes mehr hat folgen lassen. 8/10
