"Irgendwie wild und anarchistisch" ist schon ein guter Anfang, wenn man beschreiben will, was Luc Besson mit "Valerian" da für einen Film abliefert. Der Film ist knallbunt, super flott erzählt, voll mit wunderbaren Momenten und erinnerungswürdigen Sequenzen. Dane DeHaan und Cara Delevigne sind ein überraschend unterhaltsames Leinwand-Paar. Speziell Delevigne hat mich aufgrund ihrer eher mäßigen Präsenz in "Margos Spuren" dann doch echt überrascht.
Die bunten Sci-Fi Welten bieten allerdings alles das, was man von Besson erwartet und noch ein ganzes Stück mehr. Die Anzahl der unterschiedlichen Wesen aufzuzählen, ist praktisch unmöglich, da wir quasi im Minutentakt mehr zu sehen bekommen. Speziell drei besonders geprächige Exemplare und ein gewisser Monarch bleiben besonders in Erinnerung, ebenso wie ein lustigerweise recht gut besetzter Pimp. Es ist zwar dem benutzen Song geschuldet, aber bereits die Eröffnungssequenz hat mich enorm mitgenommen.
Erzählerisch tritt Luc Besson vielleicht etwas zu sehr auf's Gas und hechtet quasi nur so von Action-Sequenz zu Action-Sequenz. Dabei wünscht man sich teilweise wirklich, dass der Film mal etwas Ruhe reinbringt und vielleicht mal eine Exposition-Szene zwischenschiebt. Dabei macht er grundsätzlich nicht viel falsch, fühlt sich aber grundsätzlich sehr hastig erzählt an. Manche Plot-Punkte werden etwas vergraben und das große Theme ist quasi nur in einem Nebensatz vorhanden.
Dennoch macht "Valerian" super viel Spaß, weil es mit fantastischen Ideen daherkommt, wirklich stark aussieht und sich trotz einer wilden MIschung aus den verschiedensten Sci-Fi Franchises wirklich frisch und unterhaltsam präsentiert! Bitte, bitte, bitte, wenn es ein Film verdient hat an den Kinokassen Erfolg zu haben, dann dieses wahnwitzige Werk
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