Was mir gerade bei Film XY aufgefallen ist ...(spoiler) oder auch: Schon gewusst?

Revolvermann

Well-Known Member
Ich hoffe ja das A24 trotz angepasster Ausrichtung seine Klasse halten kann und den größtenteils wunderbaren Output höchstens mit ein paar wenigen Big Budget Projekten aufstockt.

Cannon war, wenn auch anders, ebenfalls toll.
 

Puni

Well-Known Member
Der Film Leon der Profi von Luc Besson stand ja immer schon etwas in der Kritik für das weirde Verhältnis von Mathilda und Leon, vor allem die eine bekannte "Ich liebe dich" Szene ist ja schon etwas unangenehm.

Bin heute dann durch Zufall auf Reddit darauf gestoßen, dass Besson mit einer fünfzehnjährigen Schauspielerin Anfang der 90er verheiratet und sogar ein Kind mit ihr hatte (sie spielt in Leon eine Kinderprostuierte am Anfang, da war sie dann aber "schon" 17.) Außerdem gibt es Gerüchte, dass die Familie von Portman gedroht hat den Dreh abzubrechen wenn mehrere Szenen nicht gestrichen bzw entschärft werden würden. Auch Jean Reno war wohl von manchen Szenen sehr verstört und spielte Leon gerüchteweise dann noch mehr als geistig Behinderten, der die Annäherungsversuche von Mathilda gar nicht wirklich versteht.

Wir in Europa kennen ja den "normalen" Cut, der nur für die USA entschärft wurde und manche etwas unangenehme Szene. Im Drehbuch liest sich das ganze aber noch deutlich eindeutiger und, ja, ekliger:


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Ich dachte immer dass die Intention halt die war, dass Leon als etwas zurück geblieben, durch seinen Beruf als sozial unfähig und Mathilda durch ihr Trauma sowie die Ausbildung als frühreif dargestellt werden soll und dass sich der Zuschauer in manchen Szenen absichtlich unwohl fühlen sollte. Mit diesem Hintergrund aber sieht das zumindest für mich schon wieder ganz anders aus.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Recht unangenehm. Zum Glück ist die Szene nicht im Film. Es hätte für mich den Film womöglich zerstört.
Wobei das fürs französische Kino noch eher zahm ist.
Kennst du "Herzflimmern"? Da hat ein 15 jähriger Junge Sex mit einer erwachsenen Frau so um die 40.
Es ist übrigens seine Mutter. :pinch:
 

Puni

Well-Known Member
@Revolvermann

Seit ich "Sitcom" von Francois Ozon (absoluter Geheimtipp!) gesehen habe schockt mich im französischen Film gar nix mehr. :biggrin: Lohnt sich Herzflimmern denn? Ich fand "Harold & Maude" ja immer schon etwas unangenehm. :clap:

Und klar ist das französische Kino sexuell radikaler als anderswo, aber Besson wollte hier offenbar seine eigenen Neigungen sehr stark einfließen lassen und - glaubt man den Gerüchten - nur dank des Eingreifens mancher Beteiligter ist Leon dann doch noch zu dem tollen Film geworden der er heute ist.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Seit ich "Sitcom" von Francois Ozon (absoluter Geheimtipp!) gesehen habe schockt mich im französischen Film gar nix mehr. :biggrin: Lohnt sich Herzflimmern denn? Ich fand "Harold & Maude" ja immer schon etwas unangenehm. :clap:
Sitcom kenne ich nicht. Aber danke für den Tipp.
Herzflimmern ist eigentlich ein ganz netter Coming of Age Film. Nur halt ein wenig...französisch.

Und klar ist das französische Kino sexuell radikaler als anderswo, aber Besson wollte hier offenbar seine eigenen Neigungen sehr stark einfließen lassen und - glaubt man den Gerüchten - nur dank des Eingreifens mancher Beteiligter ist Leon dann doch noch zu dem tollen Film geworden der er heute ist.
Klar, gerade bei Bessons Vergangenheit hat das einen üblen Beigeschmack.
 

Cartman

Well-Known Member
Ich habe schon gedacht, ich sei der einzige, der die Szene in Leon etwas befremdlich fand.
Befremdlich ist auch der richtige Ausdruck dafür, dass man in einer Szene bei Portman die Brustwarzen durchs Unterhemd sieht.
 

Lunas

Well-Known Member
Die Franzosen und ihre Art von Filme.... Gibt schon wirklich verrücktes dort - Wenn ich an die ganze Torture Filme denke.
Ich dachte eigentlich immer das Besson den Film absichtlich so nah an die moralische Kannte genäht hatte aber unter diesem Aspekt jetzt sieht das schon noch unangehmer aus.
 

MamoChan

Well-Known Member
Gestern haben wir alle zusammen "Die Geister, die ich rief..." geguckt, und obwohl ich den Film schon seit Jahren immer wieder gucke, fiel es mir gestern wie Schuppen von den Augen. Der Film ist ja von Richard Donner und die Rolle von John Glover... Das ist doch bestimmt eine Anspielung auf Richard Lester und Richard Donners Erlebnisse beim "Superman"-Dreh, oder? 😲
 

MamoChan

Well-Known Member
Kannst du das nochmal etwas genauer erklären? Habe ich nicht mehr in Erinnerung. Was macht Glover genau? :confused:

Als Richard Donner damals den ersten Superman (und gleichzeitig Teil 2 zum größten Teil) inszenierte, zeigten sich die Produzenten sehr unzufrieden und redeten ihn immer wieder rein. Irgendwann engagierten sie RIchard Lester, der ihn "unterstützen" sollte. Tatsächlich war er sowas wie der Aufpasser der Produzenten, der ihnen über Richard Donner Bericht erstatten sollte und anfing hinter Richard Donners Rücken ihre Entscheidungen durchzusetzen. Solange, bis er dann ging und in Teil 2 letztendlich komplett von Richard Lester ersetzt wurde.

In "Die Geister, die ich rief..." trifft Frank Cross (Bill Murray) einige Entscheidungen, die den Geldgebern nicht ganz zusagen. Sie stellen ihm dann John Glover zu Seite, nur zu seiner "Unterstützung" und nicht, um ihn zu ersetzen. Er unterstützt ihn dann soweit, dass er ihm Hintergrund die ganze Produktion an sich reißt und kurz davor ist, ihn zu ersetzen.
 

blacksun

Keyser Soze
Als Richard Donner damals den ersten Superman (und gleichzeitig Teil 2 zum größten Teil) inszenierte, zeigten sich die Produzenten sehr unzufrieden und redeten ihn immer wieder rein. Irgendwann engagierten sie RIchard Lester, der ihn "unterstützen" sollte. Tatsächlich war er sowas wie der Aufpasser der Produzenten, der ihnen über Richard Donner Bericht erstatten sollte und anfing hinter Richard Donners Rücken ihre Entscheidungen durchzusetzen. Solange, bis er dann ging und in Teil 2 letztendlich komplett von Richard Lester ersetzt wurde.
Das war mir im Groben bekannt.

In "Die Geister, die ich rief..." trifft Frank Cross (Bill Murray) einige Entscheidungen, die den Geldgebern nicht ganz zusagen. Sie stellen ihm dann John Glover zu Seite, nur zu seiner "Unterstützung" und nicht, um ihn zu ersetzen. Er unterstützt ihn dann soweit, dass er ihm Hintergrund die ganze Produktion an sich reißt und kurz davor ist, ihn zu ersetzen.

Also wenn das eine gezielte Anspielung war, dann ist das natürlich genial. Nur frage ich mich, wie viele das kapiert haben.
Aber :thumbsup:
 

blacksun

Keyser Soze
Forrest Gump's Jenny ist ein echte B......

Erst will sie nie was von ihm wissen. Nach dem er ein Millionär geworden ist, schläft sie mit ihm und verschwindet wieder.
Dann nach mehreren Jahren! stellt sie ihm ihren gemeinsamen Sohn vor, weil sie Krebs hat.
 

Puni

Well-Known Member
Forrest Gump ist echt so ein Kackfilm. :biggrin: Alles mit seiner Freundin ist so wahnsinnig schlecht und unnötig, und am Ende geben sie Jenny noch Aids als Strafe dafür, dass sie es wagen konnte eigenständige Entscheidungen im Leben getroffen und sich nie komplett für den Kriegshelden Forrest entschieden zu haben, der ja alle großen Persönlichkeiten der USA beeinflusst hat. Einfach nur genial. :ugly:
 
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