Whistleblower oder Verräter? Wenn die Wahrheit unter Strafe steht

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Nein ich hebe jetzt nicht den moralischen Zeigerfinger auch ziehe ich keine geschichtlichen Vergleiche. Ich denke aber eher ersteres und man sollte mit sich im reinen sein und ein dickes Fell haben denn leicht haben es die Personen nie....Von Gerichtsverfahren und Hetzjagden mal ganz abgesehen...Wobei mich persönlich letzteres entsetzt man merkt halt dass hier in Deutschland dieses Jahr Wahlen sind und da will man es sich ja auf gar keinen Fall mit den Grossen verderben ein paar Floskeln sagen aber dabei den Grossen aber noch den Bauch streicheln damit sie uns ja lieb behalten und uns nach der Wahl auch noch mögen...
 

Woodstock

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Ein Soldat der Geheimnisse verrät ist nun mal ein Verräter aber wie bei allem ist es auch eine Frage was für Geheimnisse es sind. Wenn jemand einen Massenmord zugibt, der sonst veheimlicht worden wäre, sollte der Grad der Information einen Verrat erklären und auch rechtfertigen. Das Gewissen sollte im gewissen Grad vor der Befehlskette stehen aber auch nicht immer, sonst könnte ja jeder Soldat Befehlsverweigerung auf diese Art begründen. Wer Soldat wird, muss damit rechnen Dinge tun zu müssen, die man im Normalfall niemals tun würde aber es kommt halt immer auf die Schwere der Tat an. Wer allerdings einem Rechtsstaat dient, ist in erster Linie dessen Recht verpflichtet. Das Recht gilt auch für die Regierung und diese darf moralische Richtlinien nicht einfach beugen oder brechen wie sie es möchte, sonst hört sie auf ihre moralische Glaubwürdigkeit zu verlieren.

Theoretisch könnte jede Person die in den USA Menschen foltert sagen, das er dann auch erwartet die Regierung in der Knastdusche neben sich anzutreffen. Aber damit komme ich vom Thema ab.

Zivillisten die ihre Land oder ihren Arbeitsgeber "verraten", erwartet ebenfalls eine Strafe aber hier ist es prinzipiell wieder dasselbe. Es kommt darauf an was es für Informationen sind. Hätte man nur verraten wann und wo der Papst aufs Klo geht, ist eine Strafe okay. Würde der Vatikan aber heimlich Menschen ermorden, ist dieser Mann kein Verräter, sondern meldet ein Verbrechen und sollte als Zeuge geschützt werden.

Journalisten hingegen sollten einen besonderen Status haben. Journalisten sollten niemals als Verräter bezeichnet werden dürfen, da sie nur ihren Job tun. Militärische oder politische Informationen beherbergen natürlich aber auch Risiken. Wenn du etwas negatives über die Regierung ausplauderst und dadurch sterben dann bei Protesten oder Festnahmen Menschen, dann könnte man meinen das dieses Blut an der Hand der Journalisten klebt aber das stimmt nicht. Der Inhalt der Nachrichten sorgt für den Ärger und derjenige der es verbrochen hat und nicht der Autor.
 
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