Bewohner des Dorfes Jericho
Vor gut 20 Jahren fand ein Cowboy mitten in der Wildnis eine besondere Rose. Noch nie zuvor hatte er eine Pflanze gesehen, die ihn so fasziniert hat. Sein Geschäftssinn sagte ihm, diese Rose wäre ein absoluter Verkaufsschlager. Und so gründete er das Dorf Jericho und begann damit, die Rose gezielt anzubauen und zu verkaufen. Schon nach kurzer Zeit zogen immer mehr Menschen in die Stadt und eine glückliche Zeit hätte beginnen können. Doch leider wurde die Stadt an der Grenze eines Indianergebietes gebaut.
Die Jigsawnen waren den Einwohnern gegenüber zuerst skeptisch, aber freundlich eingestellt. Solange die Menschen die Grenze nicht überschreiten würde, sollte es keine Probleme geben. Doch der Friede hielt nicht lange. Aus unerfindlichen Gründen gruben die Rothäute das Kriegsbeil aus und überfielen die Stadt. Nach einem blutigen Kampf gewannen die Rothäute und plünderten ganz Jericho. Kein einzelnes Haus wurde verschont. Doch zur Überraschung aller wurden die Bewohner nicht skalpiert.
Die Überlebenden suchten die Hilfe des Militärs und so kam es zu einem zweiten Gemetzel, als die Soldaten in das Indianerdorf einfielen. Doch diese waren mächtige Krieger und konnten sich trotz großer Verluste halten und das Militär zurückschlagen. Gerade als weitere Soldaten kamen und eine weitere Schlacht bevor stand, machte ein Dorfbewohner Namens Wurzelgnom einen gewagten Schritt. Er sprach mit den Indianern und handelte einen Friedensvertrag aus. Bis heute ist nicht klar, wie er das geschafft hat, wie er sich überhaupt verständlich machen konnte. Doch alle Seiten waren froh, dass die blutige Zeit vorrüber war. Als Dank wurde Wurzelgnom der Sheriff-Stern verliehen und fortan sorgte er für Recht und Ordnung im Dorf Jericho. Das Militär zog sich zurück und hinterließ nur einen kleinen Außenposten.
Nun, fast eine Generation später, ist der Markt kaum noch an der Rose von Jericho interessiert. Aus Frust und Existenznöten hat sich eine kleine Räuberbande gebildet und sorgt regelmäßig für Unruhe. Indianer wurden seit langer Zeit nicht mehr gesehen und so ist der Außenposten des Militärs mittlerweile auf drei Männer geschrumpft.
Der heutige Tag war bisher in keiner Weise besonders. Doch das sollte sich am Abend ändern. Genau auf der Grenze zum Indianergebiet wurden zwei Leichen gefunden. Die erste konnte als Sheriff Wurzelgnom identifiziert werden. Ein Messerstich großes Loch in seiner Brust ist die eindeutige Todesursache. Als wäre dieser Schock nicht groß genug gewesen, war die Verwunderung über die zweite Leiche noch größer. Denn neben Wurzelgnom lag eine tote Indianerin. Schnell wurden die beiden Toten mitgenommen und in die Stadt gebracht, aus Angst, dass ein neuer Krieg ausbrechen könnte, wenn die Jigsawnen die Leichen entdecken würden.
Was ist geschehen? Was ist jetzt zu tun?