Hier scheine ich gegen den Strom zu schwimmen, da mir der Trailer ungemein gefällt.
KING ARTHUR: LEGEND OF THE SWORD kommt m. E. nach langer Durststrecke (seit REVOLVER) , einer unsäglich redundanten Selbstreferenzierung wie ROCK N ROLLA, sich wie vom Schöpfer entfremdete Aufgragsarbeiten anfühlenden SHERLOCK-HOLMES-Heulern und dem profillosen und sich anbiedernden CODENAME: U.N.C.L.E. einem Befreiungsschlag gleich.
Die Inszenierung wirkt frisch und frech, da sie von dem Immergleichen abweicht, mit welchem man bei Werken dieser finanziellen Größenordnung mit Blick auf Zielgruppenanalysen und unselbstständigen, von Produzenten gemaßregelten Regisseuren sonst versorgt wird. Die Schnitte sind perfekt gesetzt und die Bilder strotzen nur so vor Dynamik und Wildheit (nicht generell, wohl aber mit Blick auf das Großkino der letzten zehn Jahre). 300 vermag ich da beim besten Willen an keiner Stelle zu erkennen. Es sei denn eine Slow-Motion-Szene, in welcher ein Schwert zum Zuge kommt, ist für einen synonym mit dem visuellen Stil des Werkes 300.
Es freut mich weiterhin, dass der m. E. extrem talentierte Charlie Hunnam eine Rolle spielt, die ihm wohl durchaus ein paar schauspielerisch interessante Szenen schenkt.
Ärgerlich hingegen ist, dass der großartige Eric Bana seit einiger Zeit unscheinbare Nebenrollen ausfüllt, wobei er doch der geborene Hauptdarsteller ist. Schade, wirklich schade.