Diego de la Vega schrieb:
Jon Bernthal als John Rambo. Mein Tipp.
Eigentlich wär das hier ein Paradeeinsatz für Woods Trademark geschützten Zynismus gewesen, aber bei dem Namen... hmmm
Danny O schrieb:
ohne Stallone wird das nix das ist wie "Die Hard" ohne Bruce Willi
Sehe ich ähnlich, Rocky und Rambo sind ikonische, nicht neu besetzbare Rollen
@Diego
Wenn es wenigstens eine Serie wäre. Das hätte nochmal anderen Charaktere. Bernthal als Serien-Rambo hm hm, aber als Film-Rambo? Hmmpf.
Maggi schrieb:
Dieses 'emotionale zerbrochen sein', weicht leider nach und nach dem, beinahe zum Standard gewordenen, männlichen (amerkanischen) Pathos-Männerbild. Ab Teil 2 erträgt Rambo seine emotionalen Probleme beinahe stoisch, denn sie wirken sich fast nur noch auf seine Moral aus: "Ich muss die anderen Soldaten retten, denn ich war selbst Soldat", "Ich muss unschuldige beschützen, denn niemand tut es sonst". Das bedeutet zwar mehr oberflächliche Action, aber dafür weniger Tiefgang. Dennoch funktioniert die Reihe (einigermaßen),
Schon ironisch. Im ersten Teil geht es ja ganz speziell um einen Kriegsrückkehrer, der jetzt die Meinung "Krieg ist schlecht" vertritt und nur in Ruhe gelassen werden will. Der einzige Tote im ersten Film geschieht durch einen Unfall, als Rambo den Helikopterschützen mit einem Stein aus dem Gleichgewicht bringt. Im ursprünglichen Ende hätte sich Rambo ja sogar selbst das Leben genommen.
In allen drei weiteren Teilen schickt man Rambo auf Rettungsmissionen gegen Unmenschen, damit er einen Grund hat, dutzende von denen zu erledigen, und das aufsteigend. Zwar kommen zumindest in 2 und 4 wieder Impulse, dass Krieg ja weiterhin schlecht ist, aber alle drei stützen sich auf die übliche Ausrede: dass Krieg notwendig ist. Sei es medial durch die Pseudoausrede, Menschen in Not helfen zu müssen (immer Rambos Aufhänger), oder hintenrum, um geschäftliche Vorteile zu sichern. Immerhin richten sich 2 und 3 bewusst gegen letzteres, und verdammen unsinnige und ignorante Bürokratenentscheidungen.
Andererseits ist es die typischste aller Konfliktgeschichten. Einer bewältigt eine schwierige Situation. Hier: ein Krieger gegen viele andere. Entführte erzwingen ein Handeln, und wenns dann auch noch spannend und actionreich gegen Karikaturen geht, ist das Popcornunterhaltung.
Beim vierten durfte man allerdings grübeln, was Stallone genau beabsichtigte. Wollte er den ultimativen badass Actionfilm drehen? Wollte er sein Alter kompensieren? Oder war es ein zynisches Statement, nach dem Motto ihr wolltet harte Kriegsaction - da habt ihr sie? Der Einstieg mit den echten Dokuaufnahmen aus Burma täuscht ja einen ernsten Anspruch an, der später nicht mehr kommt, denn bei allem Schrecken soll Rambos Ein-Mann-Rückschlag Spaß machen und nicht erschüttern, kein notwendiges Übel sein, keine ebenso zu strafende Grausamkeit gegen andere.
Aber darf es Spaß machen, wenn es so nah an realen Ereignissen ist? Oder fährt man emotional besser, wenn man wie bei Expendables ein fiktives Land nimmt und gegen bezahlte Söldner kämpfen lässt, statt gegen vermutlich zwangseingemusterte Landessoldaten?
Butch schrieb:
Was man aber machen könnte wär eine gut gemachte game Fortsetzung mit Stallone als Sprecher
Hast du dir mal das Rambo Game von neulich angesehen?